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Neues Heft von iz3w: „Der Grüne Kapitalismus kommt“

Die wichtige Rolle erneuerbarer Energien u.a. in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit hat bei aller Freude über Klimaverträglichkeit eine Kehrseite: Wieder wird europäische Technologie in den Süden transferiert, wo die Ressourcen zu finden sind. Darin muss man nicht nur Umweltschutz erkennen sondern möglicherweise die bewusste Zementierung der Dominanz des Nordens.
Desertec und Biogaskraftwerke können ebenso kritisch gesehen werden wie Elektromobilität mit Lithiumakkus, deren Herstellung teilweise mit neuer Umweltzerstörung einher gehen. Verschiedene Zertifizierungsdebatten spielen eine Rolle, auch Zertifizierungen können reine Machtmittel des Nordens gegenüber dem Süden sein.

Angesichts des definitiven Endes des Erdölzeitalters ist der Ausbau von Strukturen Erneuerbarer Energie die Vorbereitung neuer globaler Wirtschaftsstrukturen. Die Umstellung nach dem Erdölzeitalter wird zu einer neuen industriellen Revolution. Zu wessen Nutzen? Auf wessen Kosten?
Diesen und anderen Fragen widmet sich das gerade erschienene Heft der internationalistischen Zeitschrift iz3w.
iz3w Nr. 327, Der Grüne Kapitalismus kommt. Mission Windrad
5.30 Euro, weitere Infos und Bestellmöglichkeiten: https://www.iz3w.org/zeitschrift/ausgaben/327