Veranstaltung - Archiv


Mamas and Papas, Reproduktion und Pop.

Buchvorstellung und Diskussion mit Lukas Böckmann (Leipzig)
Freitag, 06.11.2015, 17.00 Uhr
Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

Wer die Verantwortung für ein unmündiges und geistig wie körperlich völlig ausgeliefertes Wesen zu übernehmen bereit ist, wird in den meisten Fällen sein bisheriges Leben erheblich umstellen müssen. Das bringt oft gemischte Gefühle mit sich, wird man doch von allen Seiten her beständig mit Schaumworten wie Flexibilität, Unabhängigkeit und der völlig gegenstandslosen individuellen Freiheit eingerieben. Sich – gerade während der ersten Jahre – in eine selbstgewählte Abhängigkeit zum Kind und möglicherweise weiteren Elternteilen zu begeben, seine dem Druck der marktwirtschaftlichen Verwertung mühsam abgerungene Freizeit nicht mehr der Muße, der Zerstreuung oder nächtlichen Eskapaden, sondern der Reproduktion zu widmen, mag da manches Mal so erscheinen, als fräße das Kind einen auf. Über Fressen und Gefressenwerden, Familie und das schwierige Verhältnis von linker Subkultur und Kindern spricht Lukas Böckmann, Herausgeber des Sammelbandes The Mamas and the Papas. Reproduktion, Pop und widerspenstige Verhältnisse.

Lukas Böckmann arbeitet als Historiker, ist Redakteur der Zeitschrift Phase 2 und schreibt gelegentlich für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Was nicht berichtet wird, ist nicht passiert. Ein medienkritisches Seminar mit Ausweg

Seminar mit Viviana Uriona, Politologin und Mark Wagner, Fotograf, Jurist; beide Mitarbeiter_innen im medienkritischen Kollektiv der „Kameradist_innen“

In den Massenmedien sind linke Bewegungen und Projekte deutlich unterrepräsentiert und ihre Ziele und Ideen werden oft verkürzt und nicht selten verfälscht wiedergegeben. Das überrascht auch nicht. Denn das Linke kratzt am Selbstverständnis der Gesellschaft. Es kratzt damit gleichzeitig an einem bürgerlichen Medienbetrieb, der mit der Gesellschaft vielfach verwoben ist. Doch worin genau besteht diese Verwebung? Ist sie rein ökonomischer Natur? Beruht sie auf der Zielstellung bewusster Manipulation? Speist sie sich vorwiegend aus sprachlichen Codes? Hilft die Systemtheorie weiter und was trägt eigentlich Karl Marx zum Thema bei? Medienkritik ist so alt wie die Massenmedien. Doch was nützt eine Kritik ohne Ausweg? Linke Politik ist für ihren Erfolg nun einmal auf öffentliche Wahrnehmung angewiesen. Im Seminar folgen wir daher dem Pfad der Medienkritik durch die Geschichte entlang ihrer Hoffnungen und Enttäuschungen und suchen nach einem praktischen Ausweg für linke Politik heute – für einen konstruktiven Umgang mit den Mainstreammedien jenseits von Medienbashing oder Anbiederung und für einen nutzbringenden Umgang mit den alternativen Medien.

Das Seminar findet in Hamburg statt. Die Seminarzeiten sind:
Freitag, 06.11.15 / 17 – 21 Uhr
Samstag, 07.11.15 / 11 – 18 Uhr
Sonntag, 08.11.15 / 10 – 13 Uhr

Kosten: 20 Euro / ermäßigt 15 Euro

Besonderheiten: Eine Anmeldung ist erforderlich unter anmeldung@rls-hamburg.de bis zum 30.10.2015

Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Klubs an der Universität Hamburg in Kooperation mit den Rosa-Luxemburg-Stiftungen Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

 

 

 

Testcard #24 Bug Report: Digital war besser. Das schnelle Altern der digitalen Ästhetik – Mit Filmen von Samuel Beckett und Carl Wiemers Kritik des Digitalen

Diskussionsveranstaltung mit Radek Krolczyk (Bremen)
Donnerstag, 10. September 22015, 20.00 Uhr
Galerie K´- Zentrum Aktuelle Kunst, Alexanderstr. 9b, 28203 Bremen

Die Abendveranstaltung stellt die aktuelle Ausgabe des jährlich im Mainzer Ventil Verlag erscheinenden Popkultur-Magazins testcard vor. Insbesondere wird es um den Beitrag des Hamburger Kulturkritikers Carl Wiemer gehen, der anhand der Fernsehfilme des Schriftstellers Samuel Beckett die Neuerungen der digitalen Ästhetik in Frage stellt. In testcard #24 „Bug Report: Digital war besser“ werden allgemein emanzipatorische und regressive Aspekte der sogenannten Neuen Medien diskutiert. Im Editorial heißt es: „In sub- und gegenkulturellen Kreisen gibt es ein Klagen, das weit über die Kritik an der Datensammlung durch Regierungen, Geheimdienste und Medienkonzerne oder mickrigen Spotify-Einnahmen hinausgeht. Von »digitaler Erschöpfung« ist da die Rede oder von »kommunikativem Kapitalismus«, von einer Verschränkung von Liberalismus und Kybernetik, der Herrschaft der Algorithmen oder vom »fucking Internet«. Zeit für eine Bestandsaufnahme jenseits von kalifornischer Ideologie und »Disruption«, aber ausdrücklich nicht auf der Seite derjenigen, die mit aller Macht ihren Einfluss von den alten Medien in die neuen herüberretten wollen. Vielleicht sprechen wir letztlich über ein altes Problem: Was ist die Basis, was der Überbau, wie verhalten sie sich zueinander? Das Sprechen über Digitalisierung und das Netz fällt uns vielleicht deshalb schwer, weil die Form von Technologie nicht ohne ihren polit-ökonomischen und sozialen Rahmen zu denken ist. Oder sind ein anderes Computing und ein anderes Netz möglich?“ Carl Wiemer formuliert in seinem Text eine Kritik der Ästhetik des Digitalen und attackiert hierin den Nimbus des Neuen. Er schreibt: „Der Argwohn gegen die seit Beginn der neunziger Jahre umlaufenden Theorien der neuen Medien richtet sich nicht zuletzt gegen das eschatologische Tremolo ihrer auftrumpfend gestimmten Reden, das so manchem Aufschneider eigen ist. Ihre Metaphern wirken immer eine Spur zu großartig, so, als seien ihre Vertreter von den eigenen Postulaten nicht recht überzeugt. Die Gesellschaft der Theoretiker der elektronischen Medien hat durch ihr Imponiergehabe etwas Kompromittierendes. Man fühlt sich wie in Begleitung einer zu grell aufgeputzten Dame, denn man weiß nur zu gut, dass, was ihr heute die Aufmerksamkeit aller sichert, sie bereits in der kommenden Saison zum Gespött machen wird.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit der Galerie K´- Zentrum Aktuelle Kunst.

Der 9. November und seine Hinterlassenschaften in der deutschen Geschichte

Diskussionsveranstaltung mit Jörg Wollenberg (Bremen)
Dienstag, 10. November 2015, 17.00 Uhr
Nachbarschaftshaus Gröpelingen, Beim Ohlenhof 10, 28239 Bremen

Im Bewusstsein der Deutschen ist die Erinnerung an den Judenpogrom vom 9. November 1938 seit Jahren fest verankert. In Zeiten, in denen der Judenhass wieder aus dem Fremdenhass hervortritt, soll an seine Vorgeschichte erinnert werden, u.a. an den 9. November 1918, der Ausrufung der Republik von Weimar, die von den rechte Gegnern sofort als „Judenrepublik“ denunziert wurde. Es ist deshalb kein Zufall, dass Hitler am 9. November 1923 in München gegen die Republik putschte und zum gleichen Zeitpunkt die legal gewählten Arbeiterregierungen in Sachsen und Thüringen von Reichstruppen aus dem Amt gejagt wurden. Der 9. November ist gerade auch wegen der 9. November 1989 und 1990 so ein Tag, der Anlass gibt zum Nachdenken über die deutsche Geschichte.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Bremen vor 70 Jahren: Niederlage oder Befreiung?

Diskussionsveranstaltung mit Jörg Wollenberg (Bremen)
Donnerstag, 15. Oktober 2015, 16.00 Uhr
Nachbarschafthaus Gröpelingen, Beim Ohlenhof 10, 28239 Bremen

War der 8. Mai 1945 „trotz allem eine große Stunde, die Rückkehr Deutschlands zur Menschlichkeit“? So Thomas Mann nach der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 10 Mai 1945 im Britischen Hörfunk. „Jetzt kommt unsere Stunde“. So der Aufruf vom Bremer Arbeiter Heinz Kundel schon im Januar 1945, ebenfalls ausgestrahlt vom BBC. Zwei deutsche Reden im O-Ton als Aufhänger des Vortags vom Bremer Professor Dr. Jörg Wollenberg. Eine Nachbetrachtung zum 70. Jahrestag des Kriegsendes, der aus der Sicht der Deutschen eher der Tag der Niederlage, nicht der Befreiung war. Viele Deutsche hatten noch 1945 auf einen Sonderfrieden mit dem Westen gehofft, um weiter mit den Westalliierten gegen die sowjetische Armee zu kämpfen. Die letzte NS-Reichsregierung unter Admiral Dönitz hatte sich in der „Nordfestung“ von Holstein bis Dänemark zurückgezogen und existierte noch bis Ende Mai 1945. Trotzdem riefen Bremer Gegner des NS-Systems schon am 6. Mai 1945 zum Neuaufbau auf. Ihr Organ, der „Aufbau“, schrieb das erste Kapitel der Demokratie in Bremen. Aber schon im Januar 1946 löste sich die „Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus auf“ und verpflichtete ihre Mitglieder, in den entstehenden Parteien und Gewerkschaften weiter für die Bildung einer sozialistischen Einheitspartei und für das Arbeiterhilfswerk zu kämpfen.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Feministische, theologische und sozialethische Aspekte zum Grundeinkommen

Diskussionsveranstaltung mit Ina Praetorius (Wattwil, Schweiz) und Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen, Dresden)
Montag, 16. November 2015, 19 Uhr
Gemeindehaus Unser Lieben Frauen, Ecke Schwachhauser Ring 61 / Bürgermeister-Schoene-Str., 28213 Bremen

BefürworterInnen behaupten, ein bedingungsloses Grundeinkommen wirke auf mehrfache Weise emanzipatorisch. Zu den finanziellen Wirkungen kämen solche hinzu, die in der gegenwärtigen Situation einen Kulturimpuls, ja sogar einen Bruch mit der herrschenden „Kultur“ bedeuten würden. Je nach Beurteilung der wesentlich vom Neoliberalismus geprägten Entwicklungen in der (westlichen) Welt werden die mit einem BGE verbundenen emanzipativen Aspekte als Gefahr oder Chance gesehen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte feministische und die an Menschenrechten und Gerechtigkeit orientierten sozialethischen Interessen deutlich unterstützen. Würde es sich auch als ein Kristallisationskern für das Gemeinsame der kritischen Bewegungen anbieten?

Update 12.11.2015: Ronald Blaschke musste leider aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen, die Veranstaltung findet mit Ina Praetorius statt.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit Attac AG Genug für Alle Bremen und weiteren Initiativen im Rahmen der 8. Internationalen Woche des Grundeinkommens.

 

 

Wenn das Gesundheitswesen krank ist und krank macht – DRGs, PEPP, Investitionsdesaster, Arbeitsdruck, Angst – und kein Ende? Von den Symptomen zu Beiträgen für eine Gesundung

Diskussionsveranstaltung mit Werner Rätz (Mitbegründer Attac Deutschland, AG „Genug für alle“,Bonn) und Peter Kruckenberg (Ärztlicher Direktor i.R. der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum Bremen-Ost)
Donnerstag, 01. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Hörsaal der Inneren Medizin, Klinikum Bremen-Mitte, St.-Jürgen-Str.1, 28205 Bremen

Menschen haben gar keine andere Wahl: Sie sind aufeinander angewiesen. Sie leben auch davon, dass andere sie annehmen. Wer sich nicht in seiner Person, in seinen Stärken und Schwächen, mit den eigenen Sorgen und Nöten gesehen und angenommen fühlt, verliert Vertrauen – oft auch zu sich selbst. Nicht wenige werden sogar krank an Leib und/oder Seele, mit oder ohne Erwerbsarbeitsplatz. In unserer Gesellschaft brauchen wir eine Politik, die Systeme entwickelt, die die Bedürfnisse und Ziele aller Menschen in den Mittelpunkt stellen – und nicht die wirtschaftlichen Interessen der Geldgeber oder der Leistungsanbieter. Medizinische Abrechnungssysteme wie DRG und PEPP, die Menschen zu Fällen machen, widersprechen der in unserem Grundgesetz gebotenen Menschenwürde und Daseinsfürsorge – ebenso wie Maßnahmen der Sozialhilfe, wenn Betroffene mit Herablassung und Misstrauen behandelt werden oder Mitarbeitende unter Existenzdruck gebracht werden. Ein menschendienlicher gesellschaftlicher Wandel könnte mit einem bedingungslosen Grundeinkommen Hand in Hand gehen.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit Attac AG Genug für Alle Bremen und weiteren Initiativen im Rahmen der 8. Internationalen Woche des Grundeinkommens.

 

Grünes Grundeinkommen – gastliches Umfeld für „Gutes Leben“

Diskussionsveranstaltung mit Ulrich Schachtschneider (Oldenburg, Energieberater, freier Sozialwissenschaftler und Autor)
Donnerstag, 17. September 2015, 19.00 Uhr
Wallsaal, Zentralbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen

Das Ziel des Wirtschaftens sollte darin bestehen, uns Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen und dabei unsere Umwelt zu erhalten, schreiben Skidelsky/Skidelsky in ihrem Buch: „Wie viel ist genug?“ Ewiges Wachstum ist für beides zunehmend schädlich – zumindest in den Industrieländern scheint ein kritischer Punkt längst überschritten. Was aber ist Gutes Leben? In einer liberalen Gesellschaft soll das bitte jeder selbst entscheiden und zu verwirklichen versuchen – so das Credo des politischen und ökonomischen Liberalismus. Doch unabhängig von kulturellen Hintergründen ist ein gutes Leben für die meisten Menschen mit Werten wie Entfaltungsmöglichkeit, nicht-instrumentellen „echten“ Beziehungen“, Lebenssicherheit, Muße etc. verbunden. Ein bedingungsloses Grundeinkommen bietet für diese „Basisgüter“ jenseits des Konsumismus/Materialismus ein „gastliches Umfeld“ und wäre somit ein Rückgrat für eine Gesellschaft jenseits des Wachstumszwangs. Allerdings darf die Art der Finanzierung dieses Ziel nicht konterkarieren.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit Attac AG Genug für Alle Bremen und weiteren Initiativen im Rahmen der 8. Internationalen Woche des Grundeinkommens.

 

Europa, Krise, Grundeinkommen – Eine Chance für ein neues, soziales und demokratischeres Europa?

Diskussionsveranstaltung mit Robert Zion (Grünes Netzwerk Grundeinkommen, Gelsenkirchen)
Freitag, 25. September 2015, 19.00 Uhr
Gemeindehaus Unser Lieben Frauen, Ecke Schwachhauser Ring 61 / Bürgermeister-Schoene-Str., 28213 Bremen

Im Juni 2015 machte eine Meldung die Runde. Die neue finnische Regierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag die „Einführung eines Grundeinkommens-Experiments“ verabredet. Zuvor hatten sich in Umfragen 79 Prozent der Finnen sowie mehr als 65 Prozent aller Parlamentsabgeordneten für ein Grundeinkommen ausgesprochen. Damit würde das erste kapitalistische europäische Industrieland das Grundeinkommen einführen, mitten in der größten Krise der europäischen Union seit ihrem Bestehen. Bietet das Grundeinkommen eine Chance für ein neues, soziales und demokratischeres Europa? Ist es gar der Beginn eines Ausweges aus der Dauersystemkrise? Gibt es in Europa überhaupt eine allen gemeinsame kulturelle und sozialphilosophische Basis für dessen Einführung?

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit Attac AG Genug für Alle Bremen und weiteren Initiativen im Rahmen der 8. Internationalen Woche des Grundeinkommens.

 

„Sag nie, du gehst den letzten Weg“ – Jüdische Frauen im Widerstand im deutsch-besetzten Polen

Diskussionsveranstaltung mit Ingrid Strobl
Donnerstag, 8. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

In Polen führten die deutschen Besatzer ein noch grausameres Regime als in den besetzen Ländern Westeuropas. In Polen errichteten und betrieben sie ihre Vernichtungslager. Die jüdische Bevölkerung wurde hier – vor der Ermordung in den Gaskammern – in Ghettos gesperrt, ausgehungert und eingeschüchtert. Dennoch leisteten jüdische Frauen und Männer Widerstand. Eine besondere Rolle in diesem Widerstand spielten die Frauen. Sie transportierten Informationen, beschafften Waffen und schmuggelten sie in die Ghettos. Sie waren, von Warschau bis Białystok, Teil der Führung des jüdischen Widerstands und kämpften in den Ghettoaufständen und als Partisaninnen. Darüber ist hierzulande nichts bis kaum etwas bekannt. Ingrid Strobl berichtet von der Entstehung, den Strukturen und den Aktionen des jüdischen Widerstands in Polen. Und von der unverzichtbaren Rolle, die Frauen dabei spielten.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit f*ab – Feministische Antifa Bremen.