Veranstaltung - Archiv


Das Grundeinkommen – Wege und Konzepte der Umsetzung in Schleswig-Holstein und darüber hinaus

Freitag, 17.11.2017, 19.00 Uhr, Friedenskirche, Humboldtstr. 175, 28203 Bremen

Grundeinkommen und Realpolitik: Bericht über Stand der Bemühungen und Verlauf der Diskussion in Schleswig-Holstein. Was wäre daraus zu lernen für weitere Perspektiven? Die „Jamaika“-Koalition in Schleswig-Holstein, bestehend aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, ist in ihrem Koalitionsvertrag zu der Erkenntnis gekommen, dass unser Sozialsystem im Hinblick auf reale Arbeitslosigkeit, Altersarmut, Digitalisierung, mehr und mehr unterbrochene Berufsbiografien und notwendigem Bürokratieabbau auf eine neue Basis gestellt werden muss. Eine Arbeitsgruppe ist gegründet, die sich mit Modellen wie dem Grundeinkommen und dem Bürgergeld beschäftigen soll. Als Ergebnis könnte ein Modellversuch in Schleswig-Holstein stehen.

Referenten: Arfst Wagner, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein; Ronald Blaschke, Netzwerk Grundeinkommen, Mitherausgeber mehrerer Bücher und Autor zahlreicher Beiträge zum Grundeinkommen.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit attac, Netzwerk Grundeinkommen, Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen – Initiative in der Bremischen Evangelischen Kirche BGE.BEK, Heinrich-Böll-Stiftung Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Friedenskirche Humboldtstraße Bremen im Rahmen der Veranstaltungsreihe 10. Internationale Woche des Grundeinkommens.

„Industrie 4.0” und bedingungsloses Grundeinkommen

Dienstag, 07.11.2017, 19.00 Uhr, Wallsaal, Zentralbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen
Vortrag: Dr. Ingmar Kumpmann, Wirtschaftswissenschaftler, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks Grundeinkommen, Berlin

Die Studie von Frey/Osborne (2013) hatte zum Ergebnis, dass 47 % der Arbeitsplätze durch digitale Systeme ersetzt werden können. Seither wird verstärkt darüber diskutiert, inwieweit „Industrie 4.0“ zum massiven Abbau von Arbeitsplätzen führen könnte. Um angesichts dieser Perspektive Einkommen zu sichern, kommt das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wieder intensiver ins Gespräch. In dem Vortrag soll es darum gehen, ob das BGE eine Antwort auf die sozialen Herausforderungen des digitalen Zeitalters geben kann.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit attac, Netzwerk Grundeinkommen, Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen – Initiative in der Bremischen Evangelischen Kirche BGE.BEK, Heinrich-Böll-Stiftung Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Friedenskirche Humboldtstraße Bremen im Rahmen der Veranstaltungsreihe 10. Internationale Woche des Grundeinkommens.

Grundeinkommen als Antwort auf Rechtspopulismus

Montag, 18.09.2017, 19.00 Uhr, Wallsaal, Zentralbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen
Vortrag von Werner Rätz, Bonn, Aktivist und Autor und Mitbegründer von Attac Deutschland

Tendenzen zu rechten und nationalen Gesinnungen können als Reaktion auf die in den vergangenen Jahrzehnten durch neoliberale Interessen betriebene Spaltung der Gesellschaften verstanden werden. Das zeigt sich z.B. auch im Brexit-Referendum. Welche Auswirkungen hätte ein Bedingungsloses Grundeinkommen auf diese Entwicklung? Nach den Kriterien für ein emanzipatorisch ausgestaltetes Bedingungsloses Grundeinkommen bekommen alle Menschen ein Grundeinkommen gleicher Höhe. Solch eine egalitäre Idee widerspricht rechter Weltanschauung und kann von Rechtspopulisten nur abgelehnt werden. Ein emanzipatorisch ausgestaltetes Grundeinkommen wirkt der sozialneidischen Spaltung der Gesellschaft entgegen, sofern es als wirtschaftsbürgerliches Grundrecht und nicht als armutspolitische Maßnahme verstanden wird. Niemand bekäme etwas, was nicht jede und jeder Andere auch bekäme. Es nähme jedem Individuum die Angst, in ein materielles Loch fallen zu können. Das Lebensnotwendige wäre gesichert. Mit Möglichkeiten, hinzu zu verdienen, befände sich niemand mehr in einer Armutsfalle ohne Ausweg. So gäbe es keinen Grund, aus purer Existenzangst autoritäre und rechte Perspektiven zu wählen.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit attac, Netzwerk Grundeinkommen, Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen – Initiative in der Bremischen Evangelischen Kirche BGE.BEK, Heinrich-Böll-Stiftung Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Friedenskirche Humboldtstraße Bremen im Rahmen der Veranstaltungsreihe 10. Internationale Woche des Grundeinkommens.

Leben aus der Fülle. Von der Hochzeit zu Kana zum Grundeinkomen

Sonntag, 17.09.2017, 9.30 Uhr, Kirche im Park, Züricher Straße 40, 28325 Bremen
Gottesdienst mit der Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen min der Bremischen Evangelischen Kirche
Gestaltung: Pastor Michael Behrmann und Mitglieder der InitiativeBGE.BEK. Anschließend Kirchencafé mit Gesprächsmöglichkeit

Das Thema: „Es reicht! Für alle – hier und überall!“ fügt sich ein in die Überzeugung, dass die Fülle geschenkt ist. Ja, der Gott der christlichen Tradition selbst kann als „Fülle“ bezeichnet werden. Texte der Bibel im Ersten und im Zweiten Testament zeugen davon. Auch Jesus lebte aus dieser Vorstellung der göttlichen Fülle. Seine Zeitgenossen erlebten das als wunderbare Aufwertung ihres Lebens. Sie drückten ihre Erfahrungen Erkenntnis von dem, was Fülle bedeutet, direkt oder bildhaft in ihren Geschichten aus.Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist daher für Christen mit den Wesenszügen ihres Glaubens gut zu vereinbaren. Es kann als konkrete Auswirkung der Bedingungslosigkeit der Zuwendung des Gottes Jesu verstanden werden. Warum also nicht aus dem Vollen schöpfen?

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit attac, Netzwerk Grundeinkommen, Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen – Initiative in der Bremischen Evangelischen Kirche BGE.BEK, Heinrich-Böll-Stiftung Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Friedenskirche Humboldtstraße Bremen im Rahmen der Veranstaltungsreihe 10. Internationale Woche des Grundeinkommens.

Globale soziale Rechte für ein gutes Leben für Alle – Kämpfe für Bewegungsfreiheit, Grundeinkommen und Degrowth

Donnerstag, 07.09.2017, 19.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
Buchvorstellung „Degrowth in Bewegung(en) – 32 Wege zur sozial-ökologischen Transformation“ mit Olaf Bernau, Afrique-Europe-Interact (aei), Ronald Blaschke, Netzwerk Grundeinkommen, Nina Treu, Konzeptwerk Neue Ökonomie.

Welche Perspektiven ergeben sich, wenn die Grundeinkommens- sowie die Flucht- und migrationspolitische Bewegung im Rahmen der Degrowth-Strategien zusammen gedacht werden? Wie kann eine Welt jenseits von Wachstum, Konkurrenz und Profitstreben aussehen? Dieser Frage ist das zweijährige multimediale Projekt „Degrowth in Bewegung(en)“ nachgegangen. Es bietet den Rahmen für die strategische Vernetzung und verstärkte Zusammenarbeit verschiedenster sozialer Initiativen und Bewegungen – von der Gemeinwohlökonomie bis zum Refugee-Movement, vom bedingungslosen Grundeinkommen über die Anti-Kohle-Bewegung bis zu den Gewerkschaften. Das in diesem Rahmen entstandene Buch „Degrowth in Bewegung(en) – 32 Wege zur sozial-ökologischen Transformation“ (oekom Verlag) stellt 32 verschiedene Bewegungen und Initiativen vor, die alle soziale, ökologische und demokratische Alternativen entwickeln und leben.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit attac, Netzwerk Grundeinkommen, Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen – Initiative in der Bremischen Evangelischen Kirche BGE.BEK, Heinrich-Böll-Stiftung Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Friedenskirche Humboldtstraße Bremen im Rahmen der Veranstaltungsreihe 10. Internationale Woche des Grundeinkommens.

AfD und die soziale Frage

Diskussionsveranstaltung mit Stefan Dietl
Mittwoch 16.08.2017, 19:30 Uhr, BDP-Haus, Am Hulsberg 136, 28205 Bremen

Diskussionveranstaltung im Rahmen der Kampagne Nationalismus ist keine Alternative über die marktradikale Ideologie der AfD.

Die Partei „Alternative für Deutschland“ versucht den Eindruck zu erwecken, sie würde mit ihrer Politik gerade auch in sozialen Belangen die Interessen von sozial Schwächeren vertreten. Stefan Dietl hat genauer hingeschaut und kommt zu gegenteiligen Ergebnissen: Die AfD vertritt mit ihrer Politik marktradikale und nationalistische Positionen die sich gegen die Interessen der Lohnabhängigen und sozial Benachteiligten richtet.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit Antifaschistische Gruppe Bremen.