Europa - Archiv


Die Krise des Kapitalismus – Mit welchen Strategien entgegentreten

Perspektiven, Möglichkeiten, Notwendigkeiten von Gegenstrategien angesichts drohender Rezession

Freitag, den 28.November 19.30 Uhr, Lagerhaus Schildstr. 12-19/, 28203 Bremen (3. Stock)

mit Prof. Harry Nick
Der Berliner Ökonom Prof. Dr. Harry Nick wird die Ursachen und den Verlauf der aktuellen Finanz-und Wirtschaftskrise erläutern. Anschließend wird er sich mit aktuellen Gegenstrategie und deren Erfolgsaussichten auseinandersetzen. Harry Nick hat sich auch intensiv mit Funktionsproblemen sozialistischer Planwirtschaft beschäftigt. Aus dieser Perspektive wird er sicher interessante Aspekte zu den Funktionsproblemen kapitalistischer Wirtschaft erläutern. Was können wir, angesichts der Krise, mit der Lehre von Karl Marx heute erklären?

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2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß

Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur Malte Ludin

Am Mi. 19.11.08 um 19 Uhr im Cinema Ostertor, Ostertorsteinweg 105, 28203 Bremen

ACHTUNG: Dieser Termin wird auf den Dezember verschoben.

Knapp 60 Jahre nach dem Tod seines Vaters Hanns macht sich der Filmemacher Malte Ludin auf die Suche nach dessen Taten. Hanns Ludin war Bevollmächtigter Minister des Deutschen Reiches in der nur formell unabhängigen Slowakei und wurde wegen „maßgeblicher Beteiligung an der Vernichtung der slowakischen Juden“ 1947 in der Tschechoslowakei hingerichtet. In dem intimen Portrait der innerfamiliären Auseinandersetzung mit dem NS-Täter wird ein Verdrängungszusammenhang aufgedeckt, der sich in so vielen deutschen Familien findet. Die subjektive Betroffenheit, in diesem Fall der Verlust des Vaters, wird so stark ausgebreitet, dass sie die begangenen Taten und die familiären Verstrickungen in die Vernichtung der europäischen Jüd_innen verdeckt. Die entwickelten Tabus, Lügen und Rechtfertigungen kommen einem unangenehm bekannt vor.

Malte Ludin arbeitet seit 1976 als Regisseur und Filmproduzent. Er ist verantwortlich für Buch und Regie des autobiographischen Dokumentationsfilms „2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiss“ (2004, 85 min).

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit associazione delle talpe.

„Migration – Bildung – Integration?“

Internationales Symposium über die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Freitag, 14.11.2008 8.10.00 bis 18.00 Uhr, Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen

Symposium mit u.a. Prof. Dr. Yasemin Karakaşoglu (Universität Bremen); Birgit Busch (Direktorin der Schule am Pastorenweg), detailliertes Programm siehe www.zis-tdi.de/de-aktuelles.php

Anmeldefrist: 31.10.2008, Anmeldung : zis-gl@t-online.de oder huettner@rosalux.de, Weitere Infos auch unter Tel.3803071.

VeranstalterInnen: Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Kooperation mit Zentrum für Migranten und Interkulturelle Studien- ZIS e.V./TDI-Institut für Türkisch Deutsche Zusammenarbeit, Universität Bremen; Marmara Universität Istanbul

Die “68er” in Ost und West – Zur Aktualität ihrer Träume und Erfahrungen

Mittwoch, 29.10. 2008, Kulturzentrum PFL der Stadt Oldenburg, Peterstraße 3 26121 Oldenburg

Mit Florian Havemann und Gernot Koch
„Ich verstand die Welt nicht mehr, als ich nach Paris kam. Die hatten überall rote
Fahnen aufgehängt. Während sie die roten Fahnen gehisst haben,
haben wir in Prag versucht sie herunterzureißen.“
(Miloš Forman, tschechischer Regisseur)

In dieser Veranstaltung soll der Blick auf Protestbewegungen um 1968 in Osteuropa gerichtet werden mit Schwerpunkten auf der DDR und C(SSR. Wer waren „die 68er im Osten“? Wie wurden sie von der außerparlamentarischen Opposition (APO) in Westdeutschland gedeutet? Gab es Wechselwirkungen zwischen Ost und West? In der C(SSR gab es einen Erneuerungsversuch des Realsozialismus, während sich die 68er-Bewegung in der BRD zwischen antiautoritären Ideen und einem eher autoritären Maoismus bewegte. So spaltete die Frage, ob die gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings zu verurteilen oder zu begrüßen sei, den Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS).

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Stadtspaziergang” Auf den Spuren des Kolonialismus in Bremen”

Sonntag, 26.10. 2008, 15.00 Uhr,  Treffpunkt am Antikolonialdenkmal „Elefant“ zwischen Gustav-Deetjen-Allee und Blumenthalstraße

Thema: „Vergangenes in der Gegenwart – Auf den Spuren des Kolonialismus in Bremen“

Mit dem Kolonialismus wurde ein ökonomisches und ideologisches Weltsystem der Ungleichheit und Abhängigkeit geschaffen, das bis heute besteht. Gerade Bremen galt als Musterstadt, in der sich Handel, Politik, Wissenschaft und Mission zu diesem Zweck verbunden haben. Wir wollen nach Spuren suchen, in denen sichtbar wird, wie die Geschichte sich bis in die Gegenwart fortsetzt und ein rassistischer Blick auf das Andere konstruiert wird. Zur Teilnahme an der Stadtführung sind Fahrräder erforderlich.

Stadtspaziergang mit Fahrrad von Polka/Kurzschluss e.V. in Kooperation mit dem Club der Rosa-Luxemburg-Initiative und a+b=paradox

Die windige Internationale . Rassismus und Kämpfe der Migration

Mittwoch, 22. Oktober 2008, 19:30 Uhr, Infoladen Bremen, St.-Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Manuela Bojadžijev

Reihe „Neue Linke – Alte Linke

Haben sich Migrantinnen und Migranten in Deutschland überhaupt gegen Rassismus zur Wehr gesetzt? Stimmt es, dass die Arbeitsmigration in die Bundesrepublik durch die Anwerbeverträge ausgelöst wurde? Und welchen Nutzen ziehen wir für eine kritische Gesellschaftstheorie und ein Verständnis von Rassismus heute, wenn wir den Spuren des migrantischen Widerstands nachgehen? Der These folgend, dass Migrationsbewegungen gesellschaftliche Konfliktfelder eröffnen, analysiert Manuela Bojadžijev die sozialen Auseinandersetzungen von Migrantinnen und Migranten in der Bundesrepublik – und damit einen bislang völlig unbearbeiteten Teil der Geschichte in Deutschland. Eine Analyse der „Kämpfe der Migration“ bietet der gegenwärtig überhaupt erst im Werden begriffenen Migrationsgeschichtsschreibung in Deutschland einen Perspektivwechsel an. Die Betonung auf die sozialen Auseinandersetzungen im Kontext der Migration versetzt eine aktuelle kritische Gesellschaftstheorie des Rassismus mit Überlegungen zur Geschichtsschreibung „mit offenem Ende“ und einer Diskussion nach unserem Verständnis des Politischen.

Manuela Bojadžijev arbeitet in Goldsmiths, University of London und ist Lehrbeauftragte am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin. Sie hat 2008 das Buch Die windige Internationale, Rassismus und Kämpfe der Migration, (310 S. – € 29,90, Münster) veröffentlicht.

Sozialforum meets Perspektiventage

Kongress mit Workshops und Open Space

Fr. 10. bis So. 12. Oktober 2008 Schulzentrum an der Grenzstraße, Grenzstraße 90, 28217 Bremen

Die Welt verändern… Vom 10. bis 12. Oktober wird in Bremen das “Sozialforum meets Perspektiventage” stattfinden. Weltweit versteht sich die Sozialforenbewegung als Vorantreiberin einer Globalisierung von unten. Sie stellt sich den Entwicklungen der kapitalistischen Globalisierung entgegen – mit dem Ziel die Kräfte der Bewegung zu bündeln, um damit für soziale Gerechtigkeit und selbstbestimmtes Leben und Arbeiten einzutreten. Auf lokaler Ebene, konkret hier in Bremen, ist das Sozialforum ein Ort, an dem sich Menschen aus verschiedenen politischen Initiativen, Bewegungen und Organisationen zusammen mit Interessierten in Workshops informieren und austauschen können. Gemeinsam können Strategien und Aktionen diskutiert und geplant werden. Rund um die Aktivitäten gegen den G8-Gipfel 2007 haben sich in Bremen neue Kooperationen zwischen Einzelnen und Gruppen aus verschiedenen politischen Bereichen ergeben. So zum Beispiel auch der Vorbereitungskreis für das kommende “Sozialforum meets Perspektiventage”. Mit diesem Kongress sollen neue Kooperationen ermöglicht und alte Kooperationen erweitert werden. Neue Arbeitsmethoden (z.B. Open Space) sollen dieses unterstützen. Unsere Intention ist, dass die diskutierten Fragestellungen und Ideen in gemeinsamen Handlungsperspektiven für Bremen münden.

Uhrzeiten: Freitag 10.10.08 von 18:00 bis 22:00 Uhr Samstag 11.10.08 von 10:00 bis 22:00 Uhr Sonntag 12.10.08 von 10:00 bis 16:00 Uhr

Ort: Bremen (genauer Ort steht noch nicht fest) – Weitere Infos unter: www.sozialforum.tk

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit offenem Vorbereitungskreis (bestehend aus: Inflagranti, Feliz, Avanti (HB) und Einzelpersonen)

Einführung in die Geschichte der italienischen Autonomia und den Operaismus (Seminar)

Reihe Intros: Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie

Tagesseminar Samstag 27. September 2008 / Bremen

mit Bernd Hüttner und N.N., Referent von assocaizione delle talpe

Vogliamo tutto! Wir wollen alles! Eine Einführung in die Geschichte der italienischen Autonomia und die Theorie und Kritik des Operaismus

Seit jeher gilt Italien als Projektionsfläche diverser Träume und Wünsche. Für die einen sind die Strände der Adria, für andere Kunst und Kultur und wieder andere schwärmen von den kulinarischen Reizen wie Pizza, Pasta und Tiramisu. Auch die deutsche Linke schaut seit jeher gern mit träumerischem Blick gen Süden. Die Geschichte der Resistenza, die vergangene Stärke der Kommunistischen Partei, die in zahlreichen Dörfern und Städten die Bürgermeister stellte, kämpferische Gewerkschaften und häufige Streiks, besetzte Zentren und eine militante autonome Linke – praktisch alle Facetten der Linken fanden und finden in Italien, was sie hierzulande meist vermiss(t)en. Nächstes Jahr werden sich die Präsident_innen der führenden Industriestaaten beim G8-Gipfel in Italien ihr nächstes Stelldichein geben. Und auch die moderate wie radikale Linke beginnt bereits hier wie dort mit ihrer Gegenmobilisierung. Dieses rege Interesse an den italienischen Verhältnissen möchten wir zum Anlass nehmen, sowohl in die Geschichte der radikalen italienischen Linken als auch in die Theorie, Rezeption und Kritik des italienischen Operaismus einzuführen.

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Vergessene Proteste. Internationalismus und Antirassismus vor und nach “1968″

Montag, 22. 9. 2008, 19:30 Uhr Infoladen Bremen, St.-Pauli-Strasse 10/12, 28203 Bremen

Lesung und Diskussion – mit Niels Seibert (Berlin)

Auftakt der Reihe Neue Linke – alte Linke?

Afrikanische Kommilitonen, die dem SDS 1964 in Westberlin das regelverletzende Demonstrieren beibringen? Ein bei einer antirassistischen Aktion demoliertes Kino 1966? Krawalle während der Frankfurter Buchmesse 1968? Militante Verhinderung einer Abschiebung 1969? Eine Bombe gegen ein Kriegsschiff im Hamburger Hafen im selben Jahr? Fluchthilfe für US-amerikanische Soldaten 1970? Tumulte auf Aktionärsversammlungen 1971? Kampf für die Aufnahme von Asylsuchenden 1973? Proteste gegen staatlich verschuldete Todesfälle von Flüchtlingen 1983? Viele politische Aktivitäten der »Neuen Linken« sind in Vergessenheit geraten. In diesem Buch wird eine Studenten- und Internationalismusbewegung geschildert, die sich gegen Kolonialismus und Neokolonialismus, Rassismus und bundesdeutsche Flüchtlingspolitik richtete. Die Erinnerung an diese mitunter militanten Proteste steht unvermeidlich im Widerspruch zur herrschenden Geschichtsschreibung und gibt Anregungen für die politische Praxis heute.

Niels Seibert war an der Vorbereitung und Durchführung antirassistischer Grenzcamps beteiligt und engagiert sich in linken und autonomen Gruppen gegen Krieg, Militarismus und Rassismus. Er hat 2008 das Buch Vergessene Proteste. Internationalismus und Antirassismus 1964-1983. Unrast-Verlag, Münster veröffentlicht.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative

HINWEIS:  Am Dienstag, 23.9.2008 findet dieselbe Veranstaltung (ohne Beteiligung der RLI)  in Oldenburg statt. Ort: alhambra, Hermannstr. 83, 26135 Oldenburg, Beginn 20.30 Uhr.

			

Supermärkte und Globalisierung. Zum Ausverkauf sozialer Rechte durch EU, Lidl & Co.

Mittwoch, 14. Mai 2008, 19 Uhr, Veranstaltungssaal im Gewerkschaftshaus Bremen, Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen

Podiums- und Plenumsdiskussion

Mit Spitou Mendy, Agnes Schreieder und Werner Rätz

Rund um den Globus befinden sich Supermärkte auf dem Vormarsch. Bei Lebensmitteln sind es weltweit nur noch dreißig Supermarkt-Ketten, welche ein Drittel des gesamten Handels abwickeln! Garant des Erfolgs sind in erster Linie Dauertiefstpreise – verkörpert durch global operierende Konzerne á la Wal-Mart, Tesco oder Metro. Einziger Haken: Die viel gepriesene Billigware gibt es nicht zum Nulltarif. Vielmehr wäre sie ohne systematische Verletzung sozialer Rechte und ohne Zerstörung ökologischer Ressourcen überhaupt nicht möglich. Hier zu Lande sind es vor allem die schikanösen Arbeitsbedingungen bei Lidl, welche in den letzten Jahren für Schlagzeilen gesorgt haben. Auch die regelrechte Hyperausbeutung papierloser ArbeitsmigrantInnen in der südspanischen Gemüseproduktion war immer wieder Thema. Noch zugespitzter ist die Situation in Ländern des globalen Südens: Durch expandierende Supermarkt-Ketten werden dort KleinhändlerInnen genauso wie Kleinbauern und -bäuerinnen millionenfach in den Ruin getrieben. In der Veranstaltung soll einerseits der Frage nachgegangen werden, ob und wie Proteste zusammengebracht werden können – etwa die Lidl-Kampagne von ver.di mit dem Kampf papierloser LandarbeiterInnen in Südspanien. Andererseits soll zur Sprache kommen, was wir überhaupt konsumieren und produzieren möchten – und zu welchen Bedingungen. Dies wird nicht möglich sein, ohne der Tatsache ins Auge zu sehen, dass viele Menschen finanziell gar keine andere Möglichkeit haben, als in Supermärkten einzukaufen.

Spitou Mendy ist Aktivist von SAC-SOT – andalusische LandarbeiterInnengewerkschaft), Agnes Schreieder von ver.di (Hamburg) und dort u.a. mit der Lidl-Kampagne von ver.di beschäftigt, Werner Rätz ist Mitarbeiter der Informationsstelle Lateinamerika und in der AG „Genug für alle“ von attac.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg Initiative in Kooperation mit nolager/Bremen und der ver.di-Jugend Bremen.

Mehr Infos unter www.globale-soziale-rechte.de

Flucht und Fluchtabwehr an der Südgrenze

– Der europäische Krieg gegen Flüchtlinge in der Ägäis

Samstag, 26. April 2008, 20 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Elias Bierdel (Borderline europe)

Immer mehr Flüchtlinge sterben bei ihrem Versuch nach Europa einzureisen. Poseidon lautete der Deckname, unter dem die europäische Agentur für operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (Frontex) ihre Maßnahmen zur Flüchtlingsabwehr im griechischen Mittelmeer durchführt. Elias Bierdel war im Sommer 2004 an der Rettung von 37 afrikanischen Schiffbrüchigen im Mittelmeer durch die Cap Anamur beteiligt. Er war kürzlich im griechischen Mittelmeer und wird von der Situation vor Ort berichten.

www.borderline-europe.de

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit einer antirassistischen Gruppe in Bremen statt.

Alte Linke – neue Linke? Die Protestbewegungen der 1968er Jahre in Westdeutschland und Europa

Freitag 25. und Samstag, 26. April 2008, Hamburg

Bericht zur Tagung hier.

Die Fachtagung will ForscherInnen, Interessierte und aktuell in den sozialen Bewegungen Engagierte zusammenzubringen, für die noch nicht alle Fragen bezüglich der „1968er“ beantwortet sind:

  • Wie transnational waren die Proteste und was bedeutet ihre „Globalität“? Gab es einen Zusammenhang zwischen den Reform- und Selbstverwaltungsprojekten in Ost und West, in Nord und Süd? Welche Gestalt hatte „1968“ in den westeuropäischen Diktaturen wie Griechenland, Spanien oder Portugal? Wie sind die „Ungleichzeitigkeiten“ im europäischen/transnationalen Maßstab zu bewerten?
  • Wie breit waren die Protestbewegungen der 19er Jahre in sozialer Hinsicht? Welche Rolle spielte die Neuzusammensetzung der Lohnarbeit im transnationalen Maßstab? In welcher Weise griffen die Proteste in die Regulation der Geschlechter- und Migrationsverhätlnisse ein? Welche Rolle spielen hier insbesondere die Proteste, die im Anschluss und in teilweiser Abwendung von „den 68ern“ stattfanden, wie die neue Frauenbewegung?
  • Welche Rolle spielten und spielt die „kulturelle Revolution“ in den „1968er Jahren“ und wie wirken die damit verbundenen Umwälzungen bis heute?

Die Forderungen der Protestbewegungen sind nicht restlos in der aktuellen neoliberalen Ordnung aufgehoben. Aber welche Träume, Wünsche und Erfahrungen bleiben heute von Bedeutung?

Programm als PDF.

Veranstalter: Gesprächskreis Geschichte der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Fachschaftsrat Psychologie der Universität Hamburg, Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Rosa-Luxemburg Bildungswerk Hamburg, Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen.

Themenseite „40 Jahre 1968“ der RLS.

Als die Deutschen vom Himmel fielen

Donnerstag, 3. April 2008, 20 Uhr, Zucker/nook, Friedrich-Rauers Str. 10, 28195 Bremen

Filmvorführung und Diskussion mit der Filmemacherin Olga Schell (Berlin)

Der Film erzählt vom Widerstand der Bevölkerung Kretas gegen die deutschen Truppen, die im Mai 1941 die Mittelmeerinsel angriffen. Für die Frauen, Männer und Kinder war es ein Kampf um Freiheit, gegen die Vernichtung ihrer Angehörigen und die Zerstörung der Dörfer. Doch die Erzählungen offenbaren auch die Konflikte, die sich während der Besatzungszeit innerhalb des Widerstandes an der Frage der politischen Zukunft des Landes entzündeten und unter Einflußnahme der Alliierten und der deutschen Truppen im Bürgerkrieg mündeten. Den Erzählungen der griechischen Protagonisten folgend greift der Film noch eine weitere Spur auf: An 1941 errichteten Ehrenmälern pflegen Wehrmachtsveteranen im Schulterschluss mit Bundeswehrsoldaten ihre Geschichtsschreibung. Ein Mythos von mutigen und opferbereiten Soldaten, die der Pflicht der Vaterlandsverteidigung gefolgt seien.

Im Anschluss gibt es die Ggelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Mobilisierung gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald zu informieren!

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit der Gruppe Angreifbare Traditionspflege Bremen.

Neoliberalismus und Politischer Islam in der Türkei – Eine kritische Betrachtung

1. April 2008 um 20.00 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, Saal

Diese Veranstaltung muss leider ausfallen.
mit den Referentinnen Ersoy und Birol (Türkei) und als Moderator/Übersetzer Güler

Die Menschenrechtlerin und Anwältin Oya Ersoy und Ilknur Birol, Generalsekretärin der Volkshäuser in der Türkei, werden über die Einflüsse der neoliberalistischen Politik und des Politischen Islam auf die türkische Gesellschaft berichten. Die Referate sollen zu einem Austausch über die Auswirkungen des Neoliberalismus anregen und konkrete Informationen über die Entwicklung des Politischen Islam in der Türkei und dem Nahen Osten geben. Ziel der Veranstaltung ist es den Diskussionen über die Globalisierung eine interkulturelle Dimension zu geben und eine politische Diskussion zu führen, die jenseits kulturalistischer Spaltungen ansetzt und auf dieser Grundlage Einblicke in die Situation der Türkei gibt. So wird auch die Frage nach gemeinsamen und übergreifenden politischen Perspektiven, Einschätzungen und Ansatzpunkten eine wichtige Rolle spielen.

Diskussionsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem Internationalen Kulturhaus Bremen und dem Verein für Alltagskultur und politische Bildung e.V. sowie der Rosa Luxemburg Stiftung

Deutsche Kriegsverbrechen in Italien – Taten ohne Täter?

Mittwoch, 5. März 2008, 19.30 Uhr, Bonboncafe, Hardenbergstr. 52, 28201 Bremen

In dieser Veranstaltung des Arbeitskreises „Keine Ruhe den NS-Kriegsverbrechern“ wird anhand von Filmmaterialien auf die Massaker der Wehrmacht und der SS in Italien 1944 eingegangen. Fragen nach den Tätern und dem bundesrepublikanischen Umgang mit ihnen, stehen dabei im Mittelpunkt. Beispielhaft werden die öffentlichen Reaktionen auf die Aktion um den in Italien zu lebenslanger Haft verurteilten Bremer Max Milde diskutiert werden.

Kontakt zum Kooperationspartner: keine-ruhe(bei)gmx.de

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Keine Ruhe den NS-Kriegsverbrechern“ (Bremen)

Staat und Globalisierung. Zur Aktualität materialistischer Staatskritik.

Tagesseminar am Samstag 1. März 2008 / 12 – 19 Uhr
Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen

12 – 14 Uhr Heide Gerstenberger: Die historische Entstehung des bürgerlichen Staates.

Heide Gerstenberger ist Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen und Mitherausgeberin der Reihe Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft im Verlag Westfälisches Dampfboot. Veröffentlichungen zum Thema unter anderem: Heide Gerstenberger (2006): Die subjektlose Gewalt. Theorie und Entstehung bürgerlicher Staatsgewalt, Münster (Erstauflage 1990); Heide Gerstenberger (2007): Fixierung und Entgrenzung. Theoretische Annäherungen an die politische Form des Staates, in: Prokla Nr. 147, S. 173-198.

14. 30 – 16. 30 Uhr: Ingo Elbe: Staat des Kapitals oder Staat als Instrument der kapitalistischen Klasse? Zur Aktualität der Formanalyse des Staates.

Im Workshop soll in die zentralen Thesen der Staatsableitungsdebatte eingeführt werden und exemplarisch die Schriften von Johannes Agnoli (Der Staat des Kapitals, Freiburg 2005) und Joachim Hirsch (Materialistische Staatstheorie, Hamburg 2005) als Vertreter der Regulationstheorie vorgestellt werden. Ingo Elbe ist Mitglied der roten ruhr uni Bochum und promoviert zur Neuen Marx-Lektüre in Deutschland. Veröffentlichungen zum Thema: Ingo Elbe (2003): Die sowjetische Staats- und Rechtsdebatte auf dem Weg zum adjektivischen Sozialismus; Ingo Elbe (2006): Thesen zu Staat und Hegemonie in der Linie Gramsci-Poulantzas
17 – 19 Uhr Ingo Stützle: Zur Aktualität von Nicos Poulantzas „Staatstheorie“ in globalisierungskritischen Diskussionen.

Ingo Stützle promoviert zum „ausgeglichenen Staatshaushalt“ als europäischem Staatsprojekt. Veröffentlichungen zum Thema unter anderem: Ingo Stützle / Alexander Gallas / et al. (Hrsg.) (2006): Poulantzas lesen. Zur Aktualität marxistischer Staatstheorie, Hamburg; Ingo Stützle / Jan Hoff / Alexis Petrioli / Frieder Otto Wolf (Hrsg.) (2006): Das Kapital neu lesen. Beiträge zur radikalen Philosophie, Münster.

Podiumsdiskussion und Tagesseminar werden veranstaltet in Kooperation mit der associazione delle talpe.

HINWEIS: Zum Thema gibt es am Freitag, 29.2. eine Podiumsdiskussion, siehe hier

Das Jahr 1968 aus der Perspektive der Gesellschaften Mittel-, Ost und Südosteuropas

Samstag, 23. Februar 2008, Universität Bremen

Fortsetzung der Tagung – Programm siehe https://www.rosa-luxemburg.com/?p=124

Das Jahr 1968 aus der Perspektive der Gesellschaften Mittel-, Ost und Südosteuropas

Eine Tagung am 22. und 23. Februar 2008 in Bremen

Programm:

Freitag

9.30 Uhr Begrüßung

Einleitung Dr. Angelika Ebbinghaus : Gab es ein globales „1968“? Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West

Freitag, 10.00-12.00 Uhr Panel I Der Prager Frühling und seine Niederschlagung

Dr. Jan Pauer: Der Prager Frühling und seine Niederlage

Dr. Peter Heumos: Im Aufbruch für den Reformsozialismus? Industriearbeiterschaft und Kommunistische Partei der Tschechoslowakei 1968

Dr. des. Marketa Spiritova: Die Auswirkungen der Niederlage auf den Alltag von Intellektuellen – Biographische Interviews

Prof. Dr. Jan Køen – Zeitzeuge und Historiker (angefragt)

Moderation N.N.
Pause 12.00-12.15 Uhr

12.15- 13.00 Uhr Ein wirtschaftshistorischer Überblick

Prof. Dr. Jörg Roesler Reaktionen der Wirtschafts- und politischen Eliten der realsozialistischen Länder auf den „Prager Frühling“

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Österreich und der Umgang mit seiner NS-Vergangenheit

Vortrag mit Sandra Wachtel

Freitag 15. Februar 2008, 20.00 Uhr paradox, Bernhardstr. 12, Bremen

„Ich bin dafür, die Sache in die Länge zu ziehen…“ (Oskar Helmer in der 132. Ministerratssitzung am 9.11.1948)

Lange Jahre blieben die Themen Vergangenheit und Nationalsozialismus in Österreich nahezu tabu. Es herrschte ein einstimmiger Konsens, dass über das „Dritte Reich“ nicht diskutiert, und über die Verbrechen dieses Regimes nicht gesprochen werden sollte – hatte man doch als Österreicher damit nichts zu tun. Der Nationalsozialismus wurde „externalisiert“ (ausgelagert) und war somit nicht Teil der österreichischen Geschichte. Schließlich waren die nationalsozialistischen Verbrechen von Deutschen ausgeübt worden und nicht von Österreichern. Erst die „Waldheim-Debatte“ in den 80er Jahren hat der Legende von Österreich als Opfer des Nationalsozialismus ein Ende bereitet. Das Land ohne NS-Geschichte wurde von seiner Geschichte eingeholt. Es wurde heftig diskutiert – abwehrend, aber auch intensiver und politisch folgenreicher als zuvor. Wie kam es zu der These des „ersten Opfers“ und was waren die Auswirkungen? Was waren die Diskussionen rund um die Wahl von Dr. Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten? Und wie steht der Staat Österreich und seine Gesellschaft heute zu seiner NS-Vergangenheit?

Sandra Wachtel ist Historikerin aus Wien und lebt derzeit in Hamburg.

Universalistischer Rassismus, getarnt als “Islamismuskritik”?

Die aktuellen Debatten um Islamismus und der postkoloniale Antirassismus

Freitag 15.6.2007, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Udo Wolter

Im Gefolge der Anschläge vom 11.9.2001 auf das World Trade Center in New York und weiterer Anschläge in Europa hat die Skandalisierung von Gewaltverhältnissen gegenüber Frauen in islamisch-migrantischen Communities und die Fokussierung auf Islamismus Eingang in einen rassistischen Diskurs gefunden. Anlässlich spektakulär aufbereiteter Ereignisse wurde von Politik und Medien eine „Integrationsdebatte“ losgetreten, die offensichtlich von identitätsstiftenden Ab- und Ausgrenzungen („Parallelgesellschaft“ / „deutsche Leitkultur“) mitgeprägt war, wie dies nach dem Mord an Theo van Gogh oder dem sogenannten „Ehrenmord“ an Hatun Sürücü geschah, jenen tödlichen Manifestationen von Ideologien, die dem Anspruch auf ein freies Leben nach den Bedürfnissen der Individuen ihre Unterwerfung unter die Regeln des Kollektivs entgegensetzt.

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Dabeisein ist nicht alles. Über Globalisierung, den G8-Gipfel und die Kritik daran

Dienstag 22. Mai 2007, 20 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

„Die deutsche radikale Linke scheint in ihrem Element: Aufrufe zu den Protesten gegen den G8-Gipfel in Rostock/Heiligendamm stehen an. Konferenzen haben bereits stattgefunden, Flugblätter kursieren, und erste Plakate und Aufkleber hängen an den Häuserwänden. Verschiedene Bündnisse haben sich gebildet (…), die den „Herrschenden“ in diesem Jahr den Garaus machen wollen.“ (TOP Berlin in: jungle world, 1 / 2007). Die Gruppe Theorie. Organisation. Praxis (TOP) aus Berlin mobilisiert im Rahmen des „…ums Ganze“ Bündnisses zu den Aktionen gegen den Gipfel in Heiligendamm. Doch da „ohne radikale Kritik Praxis nichts als Aktivismus“ (ebenda) ist, soll die Veranstaltung nur begrenzt Mobilisierungscharakter haben, und vielmehr Gründe für eine kritische Intervention vorstellen. Vorrangig geht es den Referent_innen um eine fundierte Analyse und Kritik aktueller globaler kapitalistischer Verhältnisse sowie um eine Auseinandersetzung mit den relevanten globalisierungskritischen Positionen.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit associazione delle talpe.

Diese Veranstaltung wurde schon einmal für den 26. April angekündigt und musste damals ausfallen.

“Global Power” zu G8, Globalisierung, Rohstoff- und Energiepolitik

10. Mai 2007, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Rainer Trampert, Hamburg

Rainer Trampert wird entlang der Themen Rohstoff- und Energiepoltik verschiedene Thesen zur politischen Dynamik der Globalisierung vorstellen. In diesem Kontext wird die Rolle der G8-Gipfel verortet und zur Diskussion gestellt. Gerade die Thematik der Rohstoff- und Energiepolitik hat in der aktuellen Entwicklung der Globalisierung eine Schlüsselposition. Dies zeigte sich 2006 auf dem letzten G8-Gipfel in St. Petersburg und spiegelt sich augenblicklich in den Diskussionen um den Klimawandel wider. Die Kritik an der politischen Ausgestaltung des gesellschaftlichen Naturverhältnis, wie sie Rainer Trampert und andere mit dem Konzept des Ökosozialismus schon in den 80er Jahren formuliert haben, ist hierbei von zentraler Bedeutung. Globalisierung ist heute ohne einen umfassenden, weltweiten Zugriff auf die notwendigen Ressourcen und die Option diese zu verwerten – und z.B. das Klima entsprechend zu beeinflussen – nicht vorstellbar. In dieser Situation sind Konkurrenzen und militärische Konflikte um die zur Aufrechterhaltung kapitalistischer Produktionsweisen notwendigen Ressourcen eine zu beobachtende Konsequenz.

Rainer Trampert war 1982 bis 1987 Bundesvorstandssprecher der Grünen. 1990 trat er aus der Partei aus.

Eine Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe g_wech

No TAV im Val di Susa

Ein Tal in Bewegung gegen die neue Hochgeschwindigkeits-Zugtrasse zwischen Italien und Frankreich

25. April 2007, 20:00 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Strasse 10/12, 28203 Bremen
Vortrag und Diskussion mit Raffaele Sciortino
Im Val di Susa nahe Turin wird seit einigen Jahren kreativ gegen eine Hochgeschwindigkeits-Zugtrasse gekämpft, die sich durch die Täler und Berge der italienisch-französischen Alpen wühlen soll. Bemerkenswert an dieser Protestbewegung sind vor allem ihre lokale Verankerung und die über lange Zeit anhaltende Mobilisierung der örtlichen Bevölkerung.
In der Veranstaltung wird es vor allem darum gehen, die Bedeutung solchen lokalen Widerstands gegen planerische Großprojekte zu diskutieren und ihn in Bezug zu territorial übergreifenden Kämpfen wie denen der globalisierungskritischen Bewegung zu setzen. Einleitend wird dazu ein kurzer Film von Aktionen vor Ort gezeigt werden. Dieser Film ist auf Italienisch mit englischen Untertiteln. Die Veranstaltung wird jedoch auf Deutsch stattfinden.
Raffaele Sciortino ist Soziologe an der Universität Turin

Zur Geschichte internationalistischer Politik –

Die Internationalismus-Bewegung vor dem G8 in Heiligendamm

24.11.2006 (geänderter Termin) um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit Moe Hierlmeier

An diesem Abend wird Hierlmeier im Kontext der Mobilisierungen zum G8-Gipfel in Heiligendamm eine Reflexion zurückliegender Kampagnen und Politiken der Internationalismus-Bewegung eingeleitet. Mit einer Schwerpunktsetzung auf die Geschichte der Internationalismus-Bewegung nach dem Kalten Krieg werden dabei Thesen zu den Stärken und Schwächen des Internationalismus und seinen politischen Bedingungen zur Diskussion gestellt. Betrachtet werden soll unter welchen Voraussetzungen sich der Widerstand zum G8 entwickelt und welche sinnvollen Ansatzpunkte zum Widerstand angesichts gemachter Erfahrungen denkbar sind.

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Menschenrechte in der Türkei zwischen Anspruch und Realität

Beitrittsverhandlungen der Türkei und die Rolle der Zivilgesellschaft

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:00 Uhr, forum Kirche, Hollerallee 75, 28209 Bremen

Mit dem Beginn der Beitrittsverhandlungen hat die Aufmerksamkeit gegenüber der Türkei zugenommen. Ein Land, das der EU beitreten möchte, muss bestimmte Kriterien erfüllt haben. Im Rahmen dieses Prozesses wurden gewisse Anpassungsreformen in der Türkei vollzogen. Wir möchten mit Vertretern unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Organisationen aus der Türkei / Kurdistan die Frage der Menschenrechte, die Situation der Inlandsflüchtlinge und die Situation der Frauen zwischen Anspruch und Realität diskutieren. Gleichzeitig wollen wir uns mit der Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratisierung des Landes auseinander setzen.

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Weder hier noch da. Zur Situation der Romaflüchtlinge aus dem Kosovo

Bleiberecht und Lebensperspektiven statt bundesdeutsche Abschiebepolitik.

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Dirk Auer

Moderation: N.N. (Roma-Bündnis-Nordwest)

Mittwoch, 27.09. 2006, 19 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, Bremen

Derzeit laufen die Statusverhandlungen über die politische Zukunft des Kosovo. Dabei stehen sich die Positionen der serbischen und albanischen Ver-handlungsteilnehmer unversöhnlich gegenüber. Bis Ende des Jahres soll eine Lösung gefunden werden. Diese beinhaltet vermutlich die nationale Unabhängigkeit. es ist zu befürchten, dass damit die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Roma aus dem Kosovo endgültig jeden Schutz vor Abschiebung verlieren. Menschenrechtsorganisationen verweisen immer wieder darauf, dass eine akute Gefährdung der Minderheit der Roma im Kosovo nach wie vor besteht. Die Roma aus dem Kosovo sind eine der größten Flüchtlingsgruppen in Bremen und Niedersachsen. Wie viele andere Flüchtlinge hangeln sich die Menschen seit vielen Jahren von Duldung zu Duldung.

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humani tv – die totale freiwillige Selbstkontrolle auf Island

Montag, 11. 9. 2006
ab 20 Uhr
Film- und Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative
mit Kai Kaschinski

Anhand eines Dokumentationsfilms wird ein Fernsehkanal auf Island vorgestellt, der 24 Stunden live die Bilder von Überwachungskameras auf der Insel zeigt. Dieser Sender ist inzwischen der populärste Kanal auf Island. Alle beobachten alle: die Eltern die Kinder, Paare die Aktivitäten des/der anderen, Gelangweilte Aktive, die Polizei jeden, …. Doch inzwischen gibt es auch Widerstand mit provokanten Gegenaktionen. Diskutieren werden wir unter anderem, inwieweit Überwachung als Popkultur vorstellbar ist.

Ort: Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen