Medien - Archiv


Einführung in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Non-Profit-Organisationen

Samstag 31. Mai 2008, 10 bis ca. 18 Uhr Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen, Breitenweg 25, 28195 Bremen, 3. Stock

Überblicksseminar (Reihe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Mit Christoph Nitz und Sabine Bomeier

Das Seminar gibt einen Überblick über die Möglichkeiten von Public Relations- und Öffentlichkeitsarbeit für Non-Profit-Organisationen wie Vereine, Verbände und Parteien: Wie mache ich PR- und Öffentlichkeitsarbeit auf kommunaler Ebene? Wer ist eigentlich meine Zielgruppe und wie kann ich mit dieser in Kontakt treten?

Entwicklung von Konzepten und Erstellung von Verteilern. Inhalte planen, texten, gestalten und verteilen: Anlässe für Pressearbeit, Vorbereitung von Presseterminen, Aufbau einer Pressemitteilung, Inhaltliche Qualität und der äußere Rahmen einer Pressemitteilung, Bedürfnisse der Zielgruppe Journalist.

Methoden: Vortrag, Einzel- und Gruppenarbeit, Diskussion. Die TeilnehmerInnen können, so vorhanden, einen Laptop für die praktischen Übungen mitbringen.

Christoph Nitz ist Redakteur bei der Tageszeitung „Neues Deutschland“ sowie freiberuflicher PR-Berater und Dozent im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Berlin. Sabine Bomeier ist freie Journalistin und arbeitet mit eigenem Medienbüro (www.blattcontor.de) überwiegend im PR-Bereich, Schwerpunkt Kundenzeitschriften in Bremen.

Teilnehmerbeschränkung auf 14 Personen. Anmeldung erforderlich unter huettner@rosalux.de bzw. Tel. 0421-390 96 20.

Ein Seminar der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Zusammenarbeit mit der Linken Medienakademie (LiMA).

Der Nationalsozialismus im Film – Über die Grenzen von Historismus und Populärkultu

Montag, 26. Mai 2008, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox (Bernhardstraße 12, 28203 Bremen) im Clubraum 1. Etage

mit Benjamin Moldenhauer
In den letzten Jahren boomt die filmische Bearbeitung und Vermarktung der nationalsozialistischen Geschichte im deutschen Film. Nicht nur Dokumentarfilme wie von Guido Knopp, sondern auch Spielfilme mit sehr unterschiedlichen Plots wie „Der Untergang“ von Oliver Hirschbiegel oder „Napola“ von Dennis Gansel befinden sich darunter. Wie hierbei Geschichte neu erfunden wird und welche Konzepte der Sinnstiftung sich entdecken lassen wollen wir unter anderem diskutieren. Hinterfragt wird in diesem Kontext der Beitrag der Filme zur Normalisierung der deutschen NS-Geschichte und der Blickwinkel aus dem heraus sie ihre Interpretation der Geschichte erzählen. Neben Thesen zur Diskussion werden eine Reihe von Filmausschnitten vorgestellt.

Benjamin Moldenhauer ist Kulturwissenschaftler in Bremen.Film- und Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative im Rahmen des Jour Fixe »On Rules and Monsters« in Kooperation mit V.pop, dem AStA der Uni Bremen, IntKom und a+b

Mit Sicherheit – eine lange Filmnacht

Mittwoch, 23. April 2008 20 Uhr Bonboncafe Hardenbergstr. 52-54, 28201 Bremen

Lange Filmnacht mit einer Auswahl aus populär-utopisch und klassischen Spielfilmen zum Thema Überwachung, Sicherheitswahn und Widerstand. In der Auswahl u.a. A Scanner Darly, V wie Vendetta, Children of Men, 1984, Brazil, Anderland.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit der Initiative Pro Malade Bremen

Die Zivilgesellschaft lernt die Staatsführung

Kontinuität und Bruch in Antonio Gramscis Demokratiekonzept

Dienstag 1. April 2008, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

mit Dr. Sabine Kebir, Berlin

Antonio Gramsci (1891-1937) gehört neben Rosa Luxemburg und Otto Bauer zu den Begründern einer westeuropäischen Perspektive des Sozialismus, die die Tradition der Aufklärung und der Demokratieentwicklung fortsetzen wollte. Sein Konzept einer regierungsfähigen Zivilgesellschaft postuliert die Notwendigkeit einer Demokratisierung der Demokratie. Diese wiederum setzt einen Kampf um „Bildung und Kultur für alle“ voraus.

Sabine Kebir hat sich seit 35 Jahren in mehreren Büchern und zahlreichen Publikationen mit Antonio Gramscis Werk befasst und seine Aktualität hervorgehoben. 1976 promovierte sie über die Kulturkonzeption Antonio Gramscis. Sie lehrte im In- und Ausland. Bedeutend sind ihre Veröffentlichungen über Bertolt Brecht und seine Mitarbeiterinnen.

In Kooperation mit der MASCH – Marxistische Abendschule Bremen

Die Normalität des Bösen – Menschenexperimente, Serienmörder, Zuschauer

Montag, 3. März 2008, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox (Bernhardstraße 12, 28203 Bremen), Saal

mit Dominik Orth und Gerhard Lüdeker

„Die Hölle, das ist der andere.“ — Jean-Paul Sartre

1. Menschheits-Experimente – Autorität und Gehorsam in Oliver Hirschbiegels „Das Experiment“ Studien wie das Milgram- und das Stanford-Prison-Experiment haben gezeigt, wie dünn der Firnis ist: Probanden, die, sobald sie sich von einer autoritären Instanz legitimiert fühlten, Menschen per Elektroschock töteten (bzw. in dem Wissen handelten, es zu tun), die sich in blindem Gehorsam unterwarfen und die Grenzen der ihnen zur Verfügung gestellten Macht bis ins Letzte ausnutzten. Die Ergebnisse beider Experimente lassen noch die sonnigsten Gemüter zu schlechtgelaunten Kulturpessimisten mutieren. Der Film „Das Experiment“ (D 2001) von Oliver Hirschbiegel greift das Experiment von Stanford auf und erzählt von de Normalität des Bösen. Dominik Orth wird über den Zusammenhang von Wirklichkeit und Film sprechen und darlegen, inwiefern insbesondere die filmische Inszenierung dazu beiträgt, Reflexionen über die Metamorphose „normaler“ Menschen zu sadistischen Gewalttätern anzuregen, die sich nahezu bedingungslos in Autorität wie Gehorsam fügen.

2. Hannibal und Mr. Brooks – Der Zuschauer als Serienkiller? Im zweiten Teil des Abends wird Gerhard Lüdeker über Serienmörder und Zuschauer sprechen. Üblicherweise darf in Serienkillerfilmen der Zuschauer aus der Perspektive des ermittelnden Beamten am Geschehen teilhaben. In der Nachfolge von „Das Schweigen der Lämmer“ (USA 1991) veschiebt sich der Fokus allerdings auf die Figur des Killers. Der diabolische, nach eigenen Regeln lebende Mörder bekommt zunehmend menschliche Züge verliehen.

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Entschwörungstheorie – Niemand regiert die Welt

Freitag 22.2.2008, 20.30 Uhr, ZAKK, Sielpfad 11, 28203 Bremen

Buchvorstellung mit Daniel Kulla

Bei Daniel Kullas „Entschwörungstheorie“ handelt es sich ebenso wenig wie bei Verschwörungstheorie um eine wissenschaftliche Theorie. Es wird vielmehr um eine aufklärerische Strategie gehen, die das Problem des Verschwörungsdenkens besser als bisher zu fassen bekommen soll. Dazu wird zu unterschieden sein zwischen US-amerikanischem Verschwörungspop wie etwa „Akte X“ und der eigentlich gefährlichen Verschwörungsideologie, dem Konspirationismus; zwischen den Verschwörungstheoretikern, den Kolportierenden und der davon beeinflußten Öffentlichkeit; zwischen den konkreten Inhalten der Verschwörungstheorien und den Schnittstellen zu anderen Ideologien. Der Konspirationismus wird erkennbar als Anmaßung von wissenschaftlicher Geltung, rhetorischer Autorität und politischem Amt, als umfassende Travestie, die jedweder antiemanzipatorische Praxis als Brandbeschleuniger dient und mit der sich immer wieder Risse in erschütterten Weltbildern kitten lassen. Aus der Fragestellung nach den historischen Voraussetzungen für die Entstehung und Entwicklung des modernen Konspirationismus können die Bedingungen bestimmt werden, die gegenwärtig den Einfluß des Verschwörungsdenkens begünstigen. Ebenso werden daran die Möglichkeiten der Entschwörung meßbar, deren Hauptpotential Kulla in der Kritischen Theorie, im Diskordianismus und in der kollektiven Wissensproduktion des viel geschmähten Internet ausmacht.

Aftershow mit Sounds und Cocktails im ZAKK ab 23 Uhr

Website von Daniel Kulla, mit Informationen zum Buch: www.classless.org

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit associazione delle talpe

Unwirkliche Kunst. Über Subtexte und Fanfiction bei ‘Herr der Ringe’ und ‘Harry Potter’.

Montag, 3. Dezember 2007, im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)
ab 20.00 Uhr, im Saal, Erdgeschoss

„Die Welt ist wirklich im Arsch, was soll also noch die unwirkliche Ästhetik dazu?“ – Dietmar Dath. An diesem Montag lädt der Club zur ersten von mehreren Jour-Fixe-Veranstaltungen ein, die im Kontext mit den in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative in den letzten Jahren ausgerichteten Kongressreihen „Out of this World“ und „On Rules and Monsters“ steht. Anhand der Mehrteiler „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ werden die Referentin und die Referenten deren popokulturellen Subtext untersuchen und diesen gesellschaftspolitisch verorten. Thematisiert wird hierbei unter anderem die Entwicklung der Fanszene und ihre kreative Verarbeitung des Filmstoffs.

Mit Lisa Kuppler (Krimibüro Berlin), Christoph Spehr (Die Linke) und Benjamin Moldenhauer (Universität Bremen).

Kino als „kämpfende Kunst“

Aufbruch und Agitation in Filmen der späten 60er und frühen 70er Jahre in der Bundesrepublik

Dienstag 6. November 2007, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre revoltierten auf internationaler Ebene gleichzeitig zu den politischen und sozialen Protesten auch viele FilmemacherInnen. Sie verstanden sich nicht mehr als bloße Kultur- oder Kunstschaffende, sondern sahen ihre filmische Arbeit als Teil der Kämpfe um revolutionäre Umbrüche. In der Bundesrepublik war die gerade neu gegründete Filmhochschule in Berlin, die DFFB, wichtiger Hort von angehenden FilmemacherInnen, die Teil der 68er und später der 70er-Jahre-Linken waren und zugleich filmische Darstellungsformen für die von ihnen formulierte Gesellschaftskritik erprobten.
Die Veranstaltung gibt einen Einblick in Ideen, Themen und Herangehensweisen der AgitationsfilmerInnen dieser Zeit. Zu sehen sein werden Kurzfilme und Ausschnitte von Filmen von 1966 bis 1975, u.a. von Holger Meins, Harun Farocki, Thomas Giefer und Helke Sander.

Referentin: Rebekka Schaefer, Kulturwissenschaftlerin M.A. und Filmschaffende. Mitglied des Beirates der Rosa Luxemburg Initiative.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit dem Antifaschistischen Komitee

Vom ‘Deutschen Herbst’ zur Gnadendebatte –

Stadtguerilla, Medien und die bundesdeutsche Linke

Dienstag 30.10. 2007 Kulturzentrum Lagerhaus, Kioto, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen 20 Uhr

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“

Mit Hanno Balz und Klaus Viehmann

m Zentrum der gegenwärtigen Inszenierungen des 30. Jahrestags von „77“ stehen die RAF, Buback, Schleyer, Mogadischu. Die vielfältige und auch militante Linke jener Zeit, ihre Praxis, Beweggründe und Themen werden nicht erwähnt, obwohl sie weitaus bedeutender als die RAF war und sich der staatliche Angriff auch gegen sie richtete. Diese verkürzte Geschichtsschreibung und der Ausnahmezustand des „Deutschen Herbstes“ werden Themen von Klaus Viehmann sein, der in den 70er Jahren in der westdeutschen Stadtguerilla aktiv war. Angesichts neuer Sicherheitsgesetze wird es auch um Funktion und Grenzen von „Terror“-Diskursen und mögliche Lehren für die linke Bewegungen heute gehen.

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Der Gegen-Staat. Zur politischen Romantik der RAF

So. 28. 10 2007, 20 Uhr – Zucker-Club, Friedrich-Rauers-Strasse 10, 28195 Bremen
Mit Felix Klopotek
Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“

Die Praxis der RAF war eine konsequente Form des Staatsfetischismus. Sie war der Gegen-Staat, der dem Souverän sein Gewaltmonopol entgegenstellte und ihm das ureigene Recht streitig machte, Gefangene zu nehmen und über sie zu richten. Schon in ihrem radikalen Existenzialismus ist die politische Romantik angelegt. Das fällt sogar ihren staatstragenden Kritikern auf. Wie die RAF jedoch den Staat brauchte, um sich daran aufzurichten, so ist sie längst zu einem konstitutiven Moment der ideologischen Staatsapparate mutiert.
Felix Klopotek ist freier Journalist und schreibt unter anderem für jungle world und konkret. Demnächst erscheinen die von ihm herausgegebenen Schriften von Christian Riechers Die Niederlage in der Niederlage. Texte zur Arbeiterbewegung, Klassenkampf, Faschismus in Italien (Münster 2007).

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative

Geschichte und Politik der RAF

Eine Einführung in die Geschichte der Stadtguerilla jenseits der medialen Räuberpistolen

Donnerstag, 25.10. 2007, 20 Uhr – Kulturzentrum Lagerhaus, Kioto, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“

Mit Hanno Balz

Bei der Mainstream-Sicht auf die RAF hat sich in den letzten Jahrzehnten ein regelrechter Erzähl-Kanon herausgebildet, der sich in der Regel um personalisierte Dramen dreht. Bei dieser Veranstaltung soll es jedoch darum gehen, die RAF, vor allem jene der 1970er Jahre, im Kontext einer bundesrepublikanischen Linken und dem weltweiten revolutionären Aufbruch der 60er und 70er Jahre zu diskutieren. Welche Programmatik war die Grundlage für den Versuch, in der Metropole BRD eine Stadtguerilla ins Leben zu rufen? Und wieso ist dieser Versuch schon früh gescheitert?

Hanno Balz ist Historiker und Kulturwissenschaftler an der Universität Bremen, er erforscht die Medialität der RAF und ist kein Zeitzeuge.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit dem Antifaschistischen Komitee

Die Neue Linke der 70er Jahre und (ihre) antisemitischen Argumentationsmuster

Dienstag, 16 Oktober 2007 , 20 Uhr
Infoladen, St. Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen

Eine Analyse der Agit 883 und ihre politische Kontextualisierung
Vortrag mit Diskussion

Mit Knud Andresen

Es ist in der Forschung wie auch in der politisch aktiven Linken heute weitgehend unstrittig, dass es Antisemitismus auch in der Linken gegeben hat und gibt. Aber die Frage nach der Bedeutung und Einordnung der antisemitischen Phänomene spaltet die Geister. War ein als Antizionismus getarnter Antisemitismus konstitutiv für die Linke nach 1968? Oder handelt es sich um Erscheinungen von mangelnder Reflexion, unangenehmen Einzelfällen und gerüttelter Dummheit, die normativ von der Linken auszugrenzen sind? Paradox mag die Frage nach einem linken Antisemitismus erscheinen, wenn die damals und manchmal noch heute behauptete Unvereinbarkeit von Antisemitismus und Linkssein angenommen wird.

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Anarchafeminismus – Frauen in der anarchistischen Bewegung und die Entstehung des Anarchafeminismus

Sonntag, 27. Mai 2007, 16.00 Uhr, Kulturzentrum Lagerhaus, Medien Coop, Etage 3, Schildstr. 12-19, 28203 Bremen

Infoveranstaltung und Diskussion
Mit Silke Lohschelder
Die Autorin des Buches „Anarchafeminismus, auf den Spuren einer Utopie“ wird über die Rolle der Frau in anarchistischen Theorien, z.B. bei Bakunin und Kropotkin berichten. Zudem wird sie über die Entstehung des Anarchafeminismus, und über bekannte Anarchistinnen wie Emma Goldmann referieren. Sie wird Widersprüche zwischen Theorie und Praxis aufzeigen und von den Schwierigkeiten der Frauen mit der Umsetzung ihrer Ideale erzählen. Davon ausgehend will sie über die Geschlechterrollen in den heutigen anarchistischen Zusammenhängen diskutieren. Braucht es hier überhaupt noch eine feministische Bewegung, wie kann der Umgang mit Sexismus innerhalb der Linken aussehen?
Silke Lohschelder lebt in Bremen und ist Autorin des Buches „Anarchafeminismus, auf den Spuren einer Utopie“ (Unrast-Verlag Münster 2000).

Reihe Kulturcafe „(W)here is utopia?!“
Eine Kooperationsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative und der AG Kulturcafe

Wie funktioniert G 8? – Über Geschichte und Machtstruktur des G 8-Gipfel

14. Mai 2007 um 20.00 Uhr, paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock)

Diskussionsabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit einem Beitrag von Kai Kaschinski

Für die Internationalismus-Bewegung ist der G8-Gipfel in Heiligendamm der zentrale Mobilisierungspunkt des Jahres 2007. Wir wollen an diesem Abend diskutieren, welche Funktion der G8-Gipfel in der internationalen Politik hat und wie diese Gipfel organisiert sind. Von manchen werden die Gipfel zu zentralen Orten der Macht stilisiert und von anderen als reine PR-Shows angesehen. Wir werden diese Positionen hinterfragen und zudem die Perspektiven des Widerstands gegen Events wie den G8-Gipfel erörtern.

P.S.: Diese Veranstaltung wurde vom 19. März auf diesen Termin verschoben

“Noch immer dieses Mittenwald”

Soldatische Gedenkpraxen und Möglichkeiten des Widerspruchs am Beispiel des „Kameradenkreises der Gebirgsjäger“

Donnerstag, den 3. Mai 2007, 19. 30 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Str. 10-12

Mit Jennifer Gronau, Politologin, Bremen und Ralph Klein, Historiker, Witten

Dieses Mittenwald steht für das Pfingstreffen des Kameradenkreises der Gebirgstruppe e.V. Im Verbund mit aktiven Bundeswehrsoldaten, Familienangehörigen und Teilen der Bevölkerung gedenken ehemalige Wehrmachtsoldaten der „Elitetruppe“ den Toten ihrer Einheiten auf dem „Hohen Brendten“ im bayrischen Mittenwald und stellen bewusst eine positive Traditionslinie mit den aktuellen Bundeswehreinsätzen her.

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„Das Wunder von Bern“ – Katharsis der Nation

Psychoanalytische Reflexion über das Verhältnis von Masse und Individuum.

Montag, 2.04.07, 19.30 Uhr, im Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/12, 28203 Bremen

mit Sonja Witte

Ausgehend von der These, der Film „Das Wunder von Bern“ (D 2003, Regie S. Wortmann) befriedige den Wunsch nach einer Identifizierung mit der deutschen Nation wird die Referentin Sonja Witte zunächst der Frage nachgehen, was unter psychoanalytischer Perspektive unter einer Masse zu verstehen sei. Der entwickelte Begriff der Masse wird dann in Bezug gesetzt werden zu dem Imago eines „guten Nachkriegsdeutschland“ (welches der latenten Heraufbeschwörung eines „schlechten Kollektiv“ des Nationalsozialismus im Film gegenübergestellt wird), wie es phantasmatisch in diesem Film virulent wird. Anhand von Filmbeispielen soll die Problematik einer solchen Spaltung kritisch diskutiert werden.

Sonja Witte ist Kulturwissenschaftlerin in Bremen

Veranstaltung in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kritik des Antisemitismus des AStA der Universität Bremen und der Antinationalen Gruppe Bremen

Von Frauen und Männern in Stresszuständen – Eine Preview auf das Left Forum in New York

am 27. Februar 2007 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen) im ersten Stock im Clubraum

Dialog- und Filmabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Beiträgen von Benjamin Moldenhauer und Christoph Spehr, moderiert von Kai Kaschinski

In dieser Veranstaltung wird entlang der Serien „24“ und „Buffy“ nach den Überschneidungen zwischen den Themen Geschlecht, Arbeit und Fitness gesucht. Wir werden Beiträge von Benjamin und Christoph hören, die sie auch auf dem Left Forum in New York präsentieren werden und zudem einige Filmausschnitte sehen.

Club-Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative

O NEGRO NO CINEMA

Der Schwarze im brasilianischen Film

Donnerstag 23. 11. 2006; 19 Uhr, Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen
Vortrag mit Sidney Martins – der Vortrag ist Teil der gleichnamigen Filmreihe vom 23.-26. November 2006

In Brasilien wurde die Sklaverei vor 115 Jahren gesetzlich abgeschafft. Dennoch hält das soziale Ungleichgewicht zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung Brasiliens bis heute an. Diese Realität wird in der Film- und insbesondere der Fernsehgeschichte (in den “telenovelas“) nicht als Problem dargestellt, sondern der “Schwarze“ repräsentiert hier oft den “Bösen“, den Banditen oder Hausangestellten. Bis heute beherrschen Stereotypen des “Schwarzen“ die telenovelas, wahrend sich das Bild der Afro-Brasilianer im Kino der letzten Jahren schon stark verändert hat. Die Filmreihe zeigt Filme aus Brasilien ab den 60er Jahren, die die Afro-Brasilianer von einem anderen Standpunkt aus betrachten, als es in der öffentlichen Meinung der Fall war.

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Vom Untergang zur Erlösung

Nationale Identität, Geschlecht und Generation in der filmischen Geschichtsfiktion des neuen deutschen Films über den Nationalsozialismus

Donnerstag, 25. Mai bis Sonntag, 28. Mai

Wochenendseminar

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