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Konferenz Sorgende Städte

20. Januar 2023 | 18:00 - 22. Januar 2023 | 14:00

Kommunale Strategien für feministisches Vergesellschaften
Konferenz in Bremen vom 20. Januar bis 22. Januar 2023, im Martinsclub Bremen im Buntentor

Bitte anmelden!

Das Leben ins Zentrum stellen! Diese Forderung feministischer Bewegungen ist so umfassend, wie die eskalierenden Krisen, denen sie begegnen müssen. Immer mehr Menschen können ihren Alltag nur unter Stress bewältigen. Mitten in eine Krise der Daseinsvorsorge trifft die Pandemie gefolgt von Krieg, Inflation und explodierende Energie- und Lebensmittelkosten. Von der alles überwölbenden Klimakrise, die für viele auch Flucht bedeutet, ganz zu schweigen. Niedrige Löhne, entgrenzte Arbeit und steigende Mieten treffen Frauen in besonderer Weise. Auch, weil sie es sind, die zu Hause kompensieren, was durch kaputt gesparte soziale Infrastrukturen wegbricht. Nicht selten bedeutet hohe Sorgeverantwortung auch Armut und soziale Isolation.

Care muss neu organisiert werden! Diese Reorganisierung muss auf einer doppelten Entprivatisierung aufbauen: raus aus den marktwirtschaftlichen Logiken und raus aus den überlasteten Privathaushalten. Dafür braucht es aber auch neue Institutionen, die Mit- und Selbstbestimmung ermöglichen und nachbarschaftliche Organisierung unterstützen. Gemeinsam wollen wir Wege einer Rekommunalisierung diskutieren und überlegen, wie Einstiegsprojekte in eine sozialistisch-feministische Zukunft aussehen können!

Fragen denen wir uns stellen sind zum Beispiel: Wie können wir uns gemeinsam gegen eine Finanzialisierung von Sorgearbeit stellen und mit welchen Strategien lassen sich lokale Impulse für eine Transformation von Sorgeverhältnissen anstoßen? Neben Workshops zu Themen wie Selbstorganisierung, Gemeinwohlökonomie und Demokratisierung werden wir uns auch mit praktischen Methoden eines Mappings von lokalen Care-Strukturen beschäftigen. Außerdem freuen uns auf den Austausch und Vernetzung mit Aktiven feministischer Bewegungen aus Argentinien, Chile und Spanien.

Sorgende Stadt Konferenz in Bremen 2023

Das vollständige Programm der Konferenz sowie die Anmeldung findet ihr hier auf der Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung oder gleich hier als PDF zum Download: Sorgende Stadt Programm Konferenz.

Reichtum des Öffentlichen: Warum Sorgeinfrastrukturen nicht in Konzernhand gehören
Auftaktveranstaltung zur Konferenz
, am Freitag, 20. Januar, um 18:30 Uhr im Martinsclub Bremen im Buntentor
Eine Teilnahme an diesem Panel ist auch ohne eine Teilnahme an der gesamten Konferenz möglich. Podiumsdiskussion mit:

  • Christoph Trautvetter (Autor: Wem gehört die Altenpflege in Bremen?)
  • Sofia Leonidakis (MdBB, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE)
  • Sebastian Baunack (Autor: Wie kann Regulierung auf Landesebene aussehen, um die Qualität der Pflege zu verbessern?)

Private-Equity-Fonds investieren verstärkt in Altenpflegeheime und schütten enorme Renditen aus, während die Bewohner*innen unter steigenden Kosten ächzen. Wie kann das sein? Wir diskutieren am Beispiel der Altenpflege, welche Fragen sich für gerechte und öffentliche Care-Infrastruktur stellen: Was machen Ökonomisierung und Finanzialisierung der grundlegenden Versorgung mit deren Qualität? Was kann auf kommunaler Ebene dagegen getan werden? Und wie können im Bereich Altenpflege transformatorische Schritte hin zu einer Sorgenden Stadt aussehen?

Mehr Informationen zum internationalem Projekt Sorgende Städte der Rosa-Luxemburg-Stiftung gibt es auf der Website sorgende-staedte.org.

Für weitere Fragen zur Konferenz schickt uns bitte eine eMail an sorgende-stadt [at] rosalux.org.

Details

Beginn:
20. Januar 2023 | 18:00
Ende:
22. Januar 2023 | 14:00

Veranstaltungsort

Martinsclub Bremen
Buntentorsteinweg 24/26
Bremen, Bremen 28201 Deutschland
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