Gekommen, um sich zu vernetzen – die 8. Linke Medienakademie in Berlin rückt näher

Im Jahr 2010 besuchten bundesweit rund 2000 Medienmacher und Interessierte die Veranstaltungen der Linken Medienakademie (LiMA). Für das Jahr 2011 erwarten die Organisatoren eine Steigerung auf 3000 Teilnehmer. Grund dafür ist die stärkere lokale Verankerung durch LiMAregional, eine Serie von bundesweit stattfindenden Regionalkonferenzen, die zusätzlich zur Linken Medienakademie in Berlin organisiert werden.
Los ging es 2002 mit zwölf Teilnehmern. Seitdem fand die Linke Medienakademie sieben Mal statt. Die Zahl der Besucher und der ehrenamtlichen Mitarbeiter stieg immer weiter an, mehr und mehr Medienmacher steuerten Workshops zum Programm bei und schließlich musste sogar ein größerer Veranstaltungsort her.
Im März 2011 werden auf der 8. Linken Medienakademie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin über 100 Dozenten und Referenten ihr Wissen mit den Besuchern teilen. Unter dem Motto „Grenzenlos“ werden Neueinsteiger mit erfahrenen Medienmachern in Textwerkstätten, Layoutkursen, PR-Workshops, Rhetoriktrainings und politischen Diskussionen zusammen kommen, um sich handwerkliches Können anzueignen und um eigene Projekte in Zukunft professioneller gestalten zu können.
Nicht nur die Grenzen zwischen Neueinsteigern und renommierten Medienmachern sollen überwunden werden. Auch die Grenzen und Vernetzungen zwischen „klassischen“ und „neuen“ Medien sind Thema der Akademie. Doch hinter dem Konzept der Linken Medienakademie steckt auch die Idee, die Herstellung von Gegenöffentlichkeit und einen kritischen Journalismus zu fördern, der die gesellschaftlichen Probleme nicht ausblendet und tiefer gehende Fragen stellt als der Medienmainstream.
Heutzutage arbeiten viele Medienmacher unter enormen Arbeitsdruck und in ständiger Konkurrenz zueinander, sodass nur selten Zeit bleibt für hintergründige Recherche und Austausch untereinander. Deshalb fahren im März viele gerne zur jährlichen Konferenz nach Berlin, um sich dort mit anderen zu treffen und zu vernetzen. Andere kommen, weil sie sich auf der Linken Medienakademie zu einem geringen Unkostenbeitrag auf dem Niveau von Journalistenschulen weiterbilden können. Für spezielle Zielgruppen werden auf der LiMA zusätzlich die Subkonferenzen LiMA campus für Studierende, LiMA union für Gewerkschafter und LiMA digital für Web 2.0-Interessierte organisiert.

LiMA, 8. Akademie für Journalismus, Medienkompetenz, Bürgermedien und Öffentlichkeitsarbeit. Berlin, 9. bis 13. März 2011, Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Campus Oberschöneweide.

www.lima-akademie.de

Die LiMA wird gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung.

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