Jenseits des Wachstums?! Kongress in Berlin

Unter dem Titel „Jenseits des Wachstums?!“ findet in der Zeit vom 20. bis 22. Mai 2011 in den Räumlichkeiten der Technischen Universität Berlin die gemeinsame Tagung unter anderem von attac, RLS, Ebert-Stiftung, Böll-Stiftung und Brenner-Stiftung statt. In der Ankündigung heißt es: „Die ökologischen wie ökonomischen Grenzen des gegenwärtigen „Wachstumsmodells“ sind erreicht. Wir können nicht so weiter machen wie bisher, wollen wir unseren Planeten auch in Zukunft bewohnen. Darin sind sich alle politischen Lager einig. Doch was wächst da eigentlich? Geht
es um Wachstum durch Kapitalverwertung, also Akkumulation auf erweiterter Stufenleiter, die in jeder Epoche mehr Energie und Ressourcen verbraucht? Oder um das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP), in das auch die Reparatur sozialer oder ökologischer Schäden mit einfließt? Die Milliarden zur Bekämpfung der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko steigerten das BIP der USA beträchtlich. Nicht gezählt wird hingegen die unbezahlte, meist häusliche Produktions- und Reproduktionsarbeit, obwohl unerlässliche gesellschaftliche Stütze. Der Einsatz menschlicher und natürlicher Ressourcen hätte anders als im Kapitalismus in einer bedürfnisorientierten Ökonomie nicht unbedingt etwas mit Wert, Geld, Verwertung, Löhnen zu tun. Bedürfnisse und Ökonomie können sich qualitativ entwickeln ohne quantitativ stofflich wachsen zu müssen. Ökologisch relevant ist eigentlich nur das stoffliche und energetische Wachstum.“ Weitere Informationen sind über Mario Candeias (Kontakt: candeias@rosalux.de) und Steffen Kühne (Kontakt: kuehne@rosalux.de)
oder über die Website der Stiftung hier abrufbar.
Das Thema des Kongreßes ist auch der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der Luxemburg. Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und linke Praxis (mehr).

Bislang kein Kommentar.