News - Archiv


Kurs Praxis Politischer Bildung 2016

Bildungsarbeit ist ein in sich vielfältiger Bestandteil politischer Arbeit – der für einige Beruf, Berufung oder ehrenamtliches Engagement bedeutet. Je nach Rahmenbedingungen, Teilnehmer_innen-Gruppe, Inhalt und Anlass unterscheiden sich Bildungsprozesse stark voneinander. Und auch die Wege in die politische Bildungsarbeit sind so verschieden wie die persönlichen Biographien der Bildner_innen. Allen gemein ist die oft fehlende Möglichkeit, sich innerhalb der Arbeit systematisch mit dem eigenen Handeln und der Gestaltung von Bildungsprozessen¬ auseinander zu setzen. Vielen Bildner_innen fehlt der kollegiale Austausch zu Praxisproblemen, das Nachverfolgen aktueller Diskussionen oder die Möglichkeit, Entwicklungsfelder im eigenen Handeln zu identifizieren. Der Kurs „Praxis Politischer Bildung“ möchte hierzu ein Angebot schaffen und richtet sich daher an Bildner_innen, Mitarbeiter_innen der politischen Bildung, Referent_innen und Trainer_innen, die Lust und Interesse haben, die eigene Praxis in einer festen Lerngruppe systematisch zu reflektieren. Idee dieser Weiterbildung ist es, die eigene Bildungsarbeit vor dem Hintergrund verschiedener inhaltlicher Schwerpunkte zu beleuchten. Dabei können z.T. neue Inhalte erarbeitet oder bereits Bekanntes aus verschiedenen Perspektiven diskutiert werden. Die Mitglieder des KursPB-Teams verstehen sich in diesem Prozess als Anreiz-Geber_innen und Kolleg_innen. Die Teilnehmenden sind zur aktiven Mitgestaltung und zum Einbringen der eigenen Erfahrungen eingeladen. In den vergangenen Jahren konnte der Kurs bereits einige Teilnehmende bei der (Neu-)Ausrichtung der eigenen Bildungsarbeit oder Vertiefung bestimmter Interessenfelder begleiten. Gemeinsam suchen wir immer wieder nach dem explizit Linken in der politischen Bildungsarbeit und stellen Fragen nach der wirksamen Gestaltung von Lernprozessen. Der Kurs besteht aus sechs Wochenenden und einer Intensivwoche zu verschiedenen Themengebieten. Die Gestaltung einer Praxissequenz bietet Gelegenheit, eigene Konzepte und Entwürfe zu präsentieren und kollegial zu reflektieren. Der Kurs gibt außerdem die Möglichkeit, in wählbaren Ergänzungsmodulen noch fehlendes oder eingerostetes Handwerkszeug der Bildungsarbeit zu erlernen.

Weiterlesen »

Monatsprogramm September und Oktober 2015

Das neue Monatsprogramm der Rosa-Luxemburg-Initiative für September und Oktober 2015 erscheint in dieser Woche. Hier bereits als PDF zum Download: Monatsprogramm rli 09 & 10 2015.

Schließungszeiten unseres Büros im Sommer 2015

Im Sommer 2015 bleibt die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 23. Juli bis zum 02. September 2015 geschlossen. Während dieser Zeiten sind wir sporadisch – allerdings nur eingeschränkt – per eMail oder Twitter und in dringenden Fällen per Mobiltelefon erreichbar. Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen oder durch Arbeitszeitausgleich.

Wir wünschen eine schöne Sommerzeit!

Videodokumentation: After the Summer of Snowden

Was folgt auf die Aufdeckung der weltweiten Totalüberwachung?


Videodokumentation der Veranstaltung zum zweiten Jahrestag der Snowden-Enthüllungen mit Sarah Harrison and Jacob Appelbaum vom 12. Juni 2015 (mit anschließendem Screening des mit einem Oscar prämierten Dokumentarfilms CITIZENFOUR über Edward Snowden von Laura Poitras) im Berliner Club about blank; Moderation: Norbert Schepers (RLS Bremen).

Update:
Das schrieb unsere Mitveranstalterin Helle Panke; hier die Zeitungsartikel im Neuen Deutschland und in der Jungen Welt.

Benim Çocuğum – Mein Kind – My Child. Filmrundreise mit Can Candan

Der Dokumentarfilm “Benim Çocuğum – Mein Kind” von Can Candan startet am 16. Juni 2015 in Bremen eine bundesweite Premiere-Rundreise, organisiert von der Rosa-Luxemburg-Initiave. Der Regisseur Can Candan und weitere Mitwirkende stellen den Film vor und diskutieren mit dem Publikum.

16.06. Bremen: Premiere @ City46 Kino | 17.06. Hamburg: Premiere @ Metropolis Kino | 18.06. Berlin: Premiere @ Arsenal Kino | 20.06. Berlin: Neighborhood Screening @ SO36 | 21.06. Köln: Premiere @ Filmclub 813 | 22.06. München: Premiere @ Maxim-Kino

"Mein Kind" Deutschlandtour

Im Anschluss an den Film findet jeweils eine Diskussion mit dem Regisseur Can Candan und dem Produzenten Hasan Metehan Özkan sowie mit den beiden im Film mitwirkenden Eltern und Aktivistinnen Şule Ceylan und Ümmühan Kıyan aus Istanbul statt.

Weiterlesen »

Festival Contre le Racisme 2015

Vom 03. bis 14. Juni 2015 wird das festival contre le racisme zum fünften Mal auch in Bremen stattfinden. Ausgerichtet wird es erneut durch den AStA der Uni Bremen und eine selbstorganisierte Gruppe Studierender der Hochschule Bremen in Kooperation mit verschiedenen Studierendengruppen, Studiengängen, Vereinen und Organisationen, vielen anderen… Hier findet sich das aktuelle Programm online.

FestivalClR2015

Das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt das Festival mit der Veranstaltung Der „weltweite Krieg gegen den Terror“ und das Recht auf Leben, am Freitag, 5. Juni 2015 um 18 Uhr.

Zwischenbilanz zur Veranstaltungstour „Die Drohnenkriege“

Veranstaltungstournee der Bremer Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Einführung in das Thema Drohnenkriege

Die Drohnenkriege sind Ausdruck einer rasanten Entwicklung: vom „Krieg gegen den Terror“ nach 9/11 zur Kriegsführung der Zukunft. Einer Zukunft, die gelegentlich der Science Fiction zu entstammen scheint, in der Roboter die schmutzigen Kriege der Menschen kämpfen und sich schließlich gegen ihre Schöpfer erheben. Letzteres liegt noch längst nicht im Bereich des Möglichen, aber Wege zur Erschaffung autonomer Kampfroboter werden bereits beschritten. Der Vortrag ordnet das Phänomen des Drohnenkrieges sicherheitspolitisch ein und bietet einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Internationale Institutionen und Normen sowie humanitäre Rechtsordnungen erodieren beschleunigt unter dem Druck der unbemannten und automatisierten Kriegsführung.

The Drone Wars

Unter der Fragestellung „Vom Krieg gegen den Terror zu den Roboterkriegen der Zukunft?“ finden ganzjährig laufend bundesweit Veranstaltungen mit dem Referenten Norbert Schepers, Politikwissenschaftler und Leiter des Bremer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), bei verschiedenen VeranstalterInnen statt, darunter zahlreiche Landesstiftungen der RLS sowie weitere KooperationspartnerInnen. Eine kleine Kampagnen-Website zur Veranstaltungstournee bietet einen Abstract des Vortrages und Texte zu verschiedenen Aspekten des Themas, eine Terminübersicht und nicht zuletzt ein einstündiges Vortrags-Video sowie weiterführende Links, siehe http://norbert.schepers.info/p/the-drone-wars.html.

Das Vortragsangebot »The Drone Wars – Die Drohnenkriege« entstand aus einer ersten, experimentellen Veranstaltung im Rahmen des 2013 neu gestarteten „jour fixe“ der Bremer Rosa-Luxemburg-Stiftung und wurde sogleich von anderen Landesstiftungen angefragt, so dass es als Serviceleistung aus Bremen den anderen Ländern angeboten wurde, und inner- wie außerhalb der RLS-Stiftungsverbundes rege Resonanz fand: Gut zwei Dutzend Termine in etwas mehr als einem Jahr, insgesamt über dreißig. Aus unserer Sicht eine gelungene bundesweite Kooperation und auch ein gutes Beispiel, wie sonst oft als „dröge“ empfundene gesellschaftliche Fragen in Bezug auf Technik und Sicherheitspolitik anschaulich und fesselnd erklärt werden können.

Weiterlesen »

Schließungszeiten unseres Büros rund um Pfingsten 2015

Zu Pfingsten 2015 bleibt die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 21. Mai bis zum 04. Juni 2015 geschlossen. Während dieser Zeiten sind wir teilweise – allerdings nur eingeschränkt – per eMail oder Twitter und in dringenden Fällen per Mobiltelefon erreichbar. Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen oder durch Arbeitszeitausgleich.

Wir wünschen eine schöne Ferienzeit!

After the Summer of Snowden

Was folgt auf die Aufdeckung der weltweiten Totalüberwachung?

Veranstaltungen (in Berlin) zum zweiten Jahrestag der Snowden-Enthüllungen am 5. Juni 2015

Update: Zur Videodokumentation des Talks mit Sarah Harrison and Jacob Appelbaum vom 12. Juni 2015 in Berlin.

After The Summer Of Snowden Titelmotiv After The Summer Of Snowden Plakat

Weiterlesen »

Monatsprogramm Mai und Juni 2015

Das neue Monatsprogramm der Rosa-Luxemburg-Initiative für Mai und Juni 2015 erschient in der kommenden Woche. Hier bereits als PDF zum Download: Monatsprogramm rli 05 & 06 2015.

Schließungszeiten unseres Büros in den Osterferien 2015

In den Osterferien 2015 bleibt die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 25. März bis zum 10. April 2015 geschlossen. Während dieser Zeiten sind wir teilweise – allerdings nur eingeschränkt – per eMail oder Twitter und in dringenden Fällen per Mobiltelefon erreichbar. Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.

Wir wünschen eine schöne Ferienzeit!

Monatsprogramm April 2015

Das neue Monatsprogramm der Rosa-Luxemburg-Initiative für April 2015 erschient in der kommenden Woche. Hier bereits als PDF zum Download: Monatsprogramm rli 04 2015.

Monatsprogramm Februar und März 2015

Das neue Monatsprogramm der Rosa-Luxemburg-Initiative für Februar und März 2015 erschient in der kommenden Woche. Hier bereits als PDF zum Download: Monatsprogramm rli 02 & 03 2015.

## Bitte beachten: Die Veranstaltung am 05. März 2015 „Rassismus, Rechtspopulismus und Angstpolitik“ kann leider nicht wie geplant stattfinden und muss bis auf weiteres verschoben werden. ##

Für unsere Reihe „intros“ gibt es in Kürze wieder einen zusätzlichen Flyer für Veranstaltungen im Winter und Frühling 2015, ebenfalls hier vorab als PDF: intros Winter & Frühling 2015.

Veranstaltungstournee „Die Drohnenkriege“

Das Bremer Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung hatte im Frühjahr 2013 das Vortragsangebot „Die Drohnenkriege – Vom Krieg gegen den Terror zu den Roboterkriegen der Zukunft?“ entwickelt und bundesweit angeboten. So entstand eine Veranstaltungstournee zum Thema Kampfdrohnen, die in knapp 1 1/2 Jahren auf über zwei Dutzend Veranstaltungen kommt. Der Vortrag erklärt das Phänomen des Drohnenkrieges, ordnet es sicherheitspolitisch ein und bietet einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. In den Jahren nach den 9/11-Anschlägen hat sich die gezielte Tötung von Terrorverdächtigen mit Hilfe unbemannter und ferngesteuerter Flugkörper („Drohnen“) zum Mittel der Wahl im „globalen Krieg gegen den Terror“ entwickelt…

Kommende Woche ist die Vortragsrundreise zu den Drohnenkriegen mit drei Terminen in Sachsen:

  • Dienstag, 20. Januar 2015 in Dresden, um 19:00 Uhr, in der „Wir AG“, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden.
  • Mittwoch, 21. Januar 2015 in Leipzig, um 18:00 Uhr, in der RLS-Geschäftsstelle Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig.
  • Donnerstag, 22. Januar 2015 in Chemnitz, um 18:30 Uhr, im soziokulturellen Zentrum QuerBeet, Rosenplatz 4, 09126 Chemnitz.
The Drone Wars

The Drone Wars

Das Vortragsangebot, die Termine und weitere Informationen (Artikel, Videos, Links) auf der Website des Referenten Norbert Schepers (Leiter des Bremer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung).

In der aktuellen Ausgabe der Stiftungs-Zeitschrift LuXemburg ist folgender Artikel zum Thema erschienen:
Norbert Schepers: Drohnenkriege. Warum Big Data tödlich sein kann. In: Zeitschrift »LuXemburg« Nr. 03/2014 vom Dezember 2014, Seite 78-83. Artikel als PDF; Heft siehe www.zeitschrift-luxemburg.de.

Aktuelle Veröffentlichungen der RLS

Rund um den Jahreswechsel hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung einige aktuelle Materialien herausgebracht:

Angesichts der anstehenden Neuwahlen in Griechenland haben wir ein Bildungsmaterial erstellt; aufgrund der Aktualität ist es ein reines Online-Produkt. Es steht (auch zum Download und Ausdrucken als PDF) auf der Seite:
FAQ zur Debatte um «Grexit», Schuldenschnitt und dem Programm von Syriza
(= Frequently Asked Questions: Häufig gestellte Fragen und Antworten zu den Geschehnissen in Griechenland)

«Weltkrisenpolitik»
Die Welt ist in keinem guten Zustand. Die Stiftungszeitschrift LuXemburg 3/2014 fragt nach Einstiegen in Friedenspolitiken.
Auch die Ungleichverteilung des gesellschaftlichen Reichtums ist auf einem historischen Höhepunkt. Sich über den Globus erstreckende Austeritätspolitiken und Strukturanpassungsprogramme treten als Lösung auf, verschärfen aber die Probleme. Der Name der Zeit? Unklar. Post-alles, Interregnum, WELTKRISENPOLITIK…

Ob digital oder Print – die Zeitschrift LuXemburg ist kostenfrei erhältlich unter www.zeitschrift-luxemburg.de/abonnement

Prekäre Misere
Harte Jobs und schlechte Einkommen prägen die globale Arbeitswelt – doch es regt sich Widerstand. Stiftungsjournal RosaLux 3/2014.
Die aktuelle Ausgabe der RosaLux widmet sich der Frage, was angesichts der allgegenwärtigen Jobmisere eigentlich «gute Arbeit» sein könnte – und was ihr im Wege steht…

Das Journal Rosalux kann kostenlos abonniert werden, sowohl elektronisch als auch gedruckt: journal.rosalux.de

PolyluxMarx. Bildungsmaterial für Einführungen ins Kapital – Jetzt online und im Buchhandel!

  • Zweiter Band soeben erschienen, diesmal mit der Erklärung von Krise, Kredit und fiktivem Kapital, sowie mit Spielen und einem kurzen Comic-Clip zur Erklärung der Marx’schen Methode; jetzt herunterladen oder bestellen sowie Comic Clip anschauen unter vol2.polyluxmarx.de
  • Erster Band herunterladen oder bestellen unter vol1.polyluxmarx.de

Zum Themenkomplex Rechtspopulismus, Rassismus, AfD und PGDA-Bewegung:

Verschiedene Papiere:

  • Ende des Verbots der PKK ist überfällig. Solidarität mit den KurdInnen heißt ihre Organisationen anzuerkennen – auch die Arbeiterpartei Kurdistans. RLS-Standpunkte 24/2014 von Christian Jakob.
  • Freihandel als Waffe im globalen Machtkampf. Jenseits von Chlorhünchen und Schiedsgerichten: Die politischen Ziele des transatlantischen Abkommens TTIP. Standpunkte 23/2014 von Stephan Kaufmann.
  • Massaker in Mexiko. Die Entführung von 43 Lehramtstudenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero legt die Verstrickung staatlicher Stellen in den organisierten Drogenhandel offen. Standpunkte 21/2014 von Martin Mrochen.

Aktuelle Online-Dossiers der RLS:

  • Griechenland vor den Neuwahlen – FAQ zur Debatte um «Grexit», Schuldenschnitt und dem Programm von Syriza (Januar 2015)
  • Syrien / Irak / Rojava – Online-Dossier der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Krieg in Syrien und Irak, über das Erstarken des «Islamischen Staates» (IS) und den Kampf um die kurdische Autonomieregion Rojava
  • Der Krieg in der Ukraine – Online-Dossier der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Konflikt in der und um die Ukraine
  • Freihandel – Bedrohung für die Demokratie – Informationen und Aktivitäten der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP, der „Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft“

Alle Materialien sind kostenlos bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu bestellen, sofern es sich nicht um reine Online-Publikationen oder um Bücher handelt. Kleinere Mengen einer Auswahl der Publikationen der Rosa-Luxemburg-Stiftung sind im Bremer Büro der Stiftung erhältlich.

Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus

Ausstellung vom 22. Januar bis zum 06. Februar 2015
Untere Rathaushalle, 28195 Bremen
Täglich geöffnet von 10:00 bis 18:00 Uhr

Die Bremer Landesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Bremen) zeigt in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Initiative und anderen vom 21. Januar bis 6. Februar 2015 in der Unteren Rathaushalle die Ausstellung „Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus“. Vom 22. Januar bis zum 5. Februar ist sie täglich von 10 bis 18 Uhr in der Unteren Rathaushalle zu sehen, am 6. Februar nur vormittags.

Eröffnungsveranstaltung:
Mittwoch, 21. Januar 2015, um 18:30 Uhr; im Bremer Rathaus, Obere Rathaushalle
Eröffnung der Ausstellung „Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus“ durch Bürgermeister Jens Böhrnsen, der die Schirmherrschaft übernommen hat, gemeinsam mit Jean Cardoen (Historiker am Institut des Vétérans INIG, Brüssel) und mit Dr. Ulrich Schneider (Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer FIR).

Stapellauf bei Blohm&Voss, Hamburg, 1936

Stapellauf bei Blohm&Voss, Hamburg, 1936; Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:August-Landmesser-Almanya-1936.jpg

 Zur Ausstellung „Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus“:
Nachdem jede offene Opposition weitgehend ausgeschaltet war, begannen faschistische Führung und Großindustrie in Deutschland mit Aufrüstung und Ausweitung ihres Machtgebiets. Mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 begann die offen kriegerische Phase.
Diese Ausstellung über den antifaschistischen Widerstand in Europa umfasst 50 Tafeln für alle europäischen Länder der damaligen Zeit, die im Kampf gegen den Nazismus eingebunden waren: Italien, Spanien, Portugal, Deutschland, Österreich, Tschechoslowakei, Polen, Norwegen, Dänemark, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion, Ungarn, Albanien, Jugoslawien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien.
Die Ausstellung lebt durch eindrucksvolle Bilder und reproduzierte Dokumente, die die knappen erläuternden Texte unterstreichen. Die Illustrationen wurden meist von den nationalen Verbänden der Widerstandskämpfer und Antifaschisten zur Verfügung gestellt. Dabei wurden besonders solche Bilder gewählt, die Breite und Tiefe des Widerstands darstellen, nationale Besonderheiten des Kampfes und allgemeine Tendenzen zum Ausdruck bringen. Zu finden sind Fotos vom Slowakischen Nationalaufstand, vom Kopenhagener Generalstreik, von den jugoslawischen Partisanenarmeen oder das Flugblatt der KPD von 1938 „Wider die Judenpogrome“, eines der wenigen Beispiele des öffentlichen Protests gegen die von NSDAP, SA und Gestapo organisierten antisemitischen Übergriffe in Deutschland.
An Film- und Hörstationen berichten Frauen und Männer, vor allem aus Bremen, von unterschiedlichen Formen des Widerstands. Die Ausstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie zeigt aber, dass der Widerstandskampf in allen europäischen Ländern in unterschiedlicher Form und unter Berücksichtigung der nationalen Spezifika stattfand.

Diese Ausstellung wurde vom belgischen Institut des Vétérans (INIG) in Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer – Bund der Antifaschisten (FIR) erarbeitet und im Sommer 2013 zum ersten Mal im Europaparlament gezeigt. Sie umfasst 50 Tafeln im Format 2,15 x 1,25, dazu werden drei Hörstationen und eine Videostation eingerichtet.

Die Ausstellung ist vom 22.01. bis zum 05.02.2015 täglich geöffnet 10:00-18:00 Uhr, am 06.02. bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Führungen für Gruppen und Schulklassen können vereinbart werden am Empfangstisch oder telefonisch 0421/6163215 bzw. 0176/49865184 (R. Gaebelein).

Die Ausstellung ist Teil des Bremer Programms zum 27. Januar 2015, dem »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus«.

VeranstalterInnen in Bremen:
VVN-BdA – Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten LV Bremen, in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen, Dr. Hübotter Gruppe, GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bremen, Bremer Freundeskreis des Vereins KONTAKTE-KOHTAKTbl, Schulmuseum Bremen und anderen.

Schirmherrschaft der Ausstellung: Bürgermeister Jens Böhrnsen.

Postermotiv Austellung VVN-BdA

Das Flugblatt und das Plakat zur Ausstellung „Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus“  im Januar/Februar 2015 in Bremen als PDF zum Download.

Begleitende Vortragsveranstaltungen zur Ausstellung des VVN-BdA Bremen, jeweils mit Prof. Dr. Jörg Wollenberg in der Unteren Rathaushalle:

Mittwoch, 28. Januar 2015, von 18 bis 20 Uhr:
Bremer Frauen im Widerstand, Maria Krüger und Käthe Popall

Jörg Wollenberg informiert über die Widerstandstätigkeit von Käthe Popall, geschiedene Lübeck, und Maria Krüger, geschiedene Bücking. Dabei kommen beide ehemalige Mitglieder der Bremer Bürgerschaft selbst zu Wort. Käthe Popall, nach 1945 erste Frau als Senatorin in Bremen, berichtet über den ersten Prozess mit Todesurteilen von 1937 vor dem Volksgericht gegen die KPD-Landesleitung in Berlin u.a. mit dem Bremer Bezirksleiter Robert Stamm. Ein Prozess, der mit zur Bildung einer deutschen und europäischen Volksfront gegen Hitler-Deutschland beitragen sollte. Und Maria Krüger berichtet über ihren Prozess in Hamburg gegen die Bästlein-Abshagen-Jacob- Gruppe. Im Oktober 1942 wurden über 100 Illegale aus dieser Gruppe verhaftet. 22 von Ihnen wurden 1944 zum Tode verurteilt, darunter der Bremer Richard Heller, der Maria Krügers Kopf zuvor durch eine Falschaussage gerettet hatte (Herstellung und Verteilung von Flugblättern).

 Mittwoch, 4. Februar 2015, von 18 bis 20 Uhr:
Stéphane Hessel und der europäische Widerstand

Im Oktober 2010 erschien der Bestseller von Stéphane Hessel „Empört Euch!“. Über eine Million verkaufte Exemplare des schmalen Bändchens dokumentieren: der damals 93jährige Autor hatte den Nerv der Zeit getroffen. Kurz darauf erschien der Aufruf zum Engagement für eine bessere Welt. „Engagiert Euch!“ gegen die Zerstörung der Umwelt und gegen die Verletzung der Menschenrechte.  Ein Leben lang hat der 1917 in Berlin geborene französische Diplomat und Erfolgsautor für eine demokratische Gesellschaft gekämpft. So u.a. als Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur, die ihn 1944 nach der Verhaftung in das KZ Buchenwald deportierte.  Nach der Befreiung vertrat er Frankreich bei den Vereinten Nationen in New York und war 1948 einer der Verfasser der UNO-Charta der Menschenrechte. Bis zu seinem Tode appellierte „Frankreichs Rebell für die Stunde“ (FAZ) gegen die Zerstörung der Werte der Zivilisation durch den Finanzkapitalismus und engagierte sich besonders für die illegal Eingewanderten ohne Aufenthaltserlaubnis.
Stéphane Hessel wird dabei selbst zu Wort kommen, u.a. mit Auszügen aus dem Film „Mein Leben – Stéphane Hessel“ von Mechtild Lehning, den Radio Bremen 2009 für ARTE produzierte.

Schöne Ferien und ein gutes Neues!

Ab heute, 22. Dezember 2014, ist unser Büro bis zum 12. Januar 2015 geschlossen. Die Schließungszeiten der Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und des Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen. Während dieser Zeiten sind wir teilweise – allerdings nur eingeschränkt – per eMail oder Twitter sowie in dringenden Fällen per Mobiltelefon erreichbar.

Wir wünschen bereits jetzt schöne Feiertage, einen angenehmen Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr!

“Frohes neues Jahr” – RLS Neujahrskarte 2015 (PDF)

Bericht: Der Krieg in Syrien und im Irak – Wohin führt die linke Debatte?

Ausschnitte aus der Diskussion und weiterführende Fragen: „Der Krieg in Syrien und im Irak – Wohin führt die linke Debatte?“

Veranstaltungsbericht von Paloma Quinteros

Anlässlich des aktuellen Konflikts im Irak und in Syrien stellen sich für Linke allgemein und auch für die Linkspartei diverse und zum Teil sehr grundsätzliche Fragen, welche auch in Bremen Bestandteil der Diskussion sind. Vor diesem Hintergrund fand am 03. Dezember 2014 in Bremen ein „jour fixe“ der Rosa-Luxemburg-Initiative, der Bremer Landesstiftung der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), unter dem Titel „Der Krieg in Syrien und im Irak: Wohin führt die linke Debatte?“ statt. Eingeladen waren unter anderem Doris Achelwilm, Bremer Landessprecherin der Linkspartei, Cindi Tuncel, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft für die Partei DIE LINKE, Mizgin Ciftci, Jugendreferent der Yezidischen Gemeinde Osterholz-Scharmbeck sowie weitere Akteure aus der Bremer Linken. Norbert Schepers, RLS Bremen, moderierte den Abend und hatte zur Vorbereitung ein Papier zur Veranstaltung unter dem Titel „Was folgt aus dem Krieg im Irak und in Syrien für die Linke?“ vorab online gestellt. Diese Veranstaltung sollte einen ersten Aufschlag machen, die unterschiedlichen mit diesem Krieg zusammenhängenden Fragen zu sichten und aufzuzeigen, an welchen Stellen weiterer Diskussions- und Informationsbedarf besteht.

Die Mehrheit der Teilnehmer/innen schien die Waffenlieferungen der Bundesregierung an die Peschmerga eher kritisch zu sehen. Diese Haltung wurde nicht aus einer grundsätzlichen Ablehnung von Waffenlieferungen hergeleitet, kritisiert wurde vielmehr der Adressat der Lieferungen. Dies schien damit begründet zu werden, dass die Peschmerga die Jesiden in ihrem Kampf gegen den IS unzureichend unterstützt hätten. Mehr oder weniger deutlich wurden hingegen neben humanitärer Hilfe auch Waffenlieferungen an die YPG und die YPJ in dem kurdischen Autonomiegebiet Rojava in Nordsyrien gefordert.

Einerseits wurde relativ einstimmig konstatiert, dass die Konfliktsituation eher unübersichtlich und die Frage, welche Kräfte und Interessen hinter welchen Akteuren stehen, nicht immer leicht zu beantworten ist. Andererseits schien für manche der Diskussionsteilnehmer ein Freund-Feind-Schema doch anwendbar zu sein und im Zuge dessen wurde die auch militärische Unterstützung der YPG/YPJ nicht nur zur Selbstverteidigung sondern zur Verteidigung der gesamten Zivilisation gegen die Barbarei (IS) als notwendig bewertet.

Doch wie eindeutig verlaufen die Konfliktlinien tatsächlich? Welche Nachrichten und Bilder bekommen wir vom wem (und mit welchem Ziel)?

Einigkeit bestand auch hinsichtlich der Tatsache, dass eine historische Analyse des Konflikts, die auch die Aufarbeitung der Interventionspolitik in der Region und des sogenannten „War on Terrorism“ beinhaltet in den Diskussionen um die aktuelle Lage oft unberücksichtigt bleibt bzw. generell noch aussteht. Auch die Entwicklung einer Perspektive für die Zeit nach der aktuellen Eskalation des Konflikts werde viel zu selten thematisiert. Eine Strategie für die Region sei auch in der Politik der Bundesregierung (und des Westens) nicht erkennbar.

Wie aber können dann weitere Waffenlieferungen, ohne klares strategisches Ziel gefordert, bzw. “Waffen für Rojava“ unterstützt werden? Was wenn eine Aufrüstung kurdischer (und yezidischer) Akteure nicht ausreicht, um den IS zu stoppen? Mehr Waffen? Stärkere Waffen? Was wird in dieser Region der weitere Weg dieser Waffen sein?

Anerkannt wurde zwar die Tatsache, dass es auch andere grausame Konflikte auf der Welt gab, gibt und geben wird. Eher offen blieb jedoch die Frage, warum eine Intervention der Bundesregierung – in welcher Form auch immer – ausgerechnet in diesem Konflikt unterstützenswert sein könnte. Auffallend wenig Beachtung wurde seitens einiger Teilnehmer der Frage nach der Legitimation einer Intervention geschenkt, weder Grundgesetz noch UN-Charta scheinen in diesem Fall als Haltelinien zu gelten. Welche Kriterien sollen aber dann für eine Intervention gelten und wer entscheidet darüber ob sie erfüllt sind? Zwar wurde die Achtung und Stärkung des Völkerrechts als richtig und wichtig bestätigt und das Entwickeln von Vorschlägen zur Demokratisierung der UNO als linkes Zukunftsprojekt begrüßt; im aktuellen Konflikt könne man aber nicht auf den Sicherheitsrat zur Legitimierung militärischer Maßnahmen setzen. Was aber ist der Linken das Völkerrecht wert, wenn es angesichts einer aktuellen Gewalteskalation außer Acht gelassen wird?

Für die Linke und nicht zuletzt für Partei DIE LINKE stellt sich schließlich die Frage ihrer Rolle und Funktion im Setting der neuen „Verantwortlichkeit“ deutscher Außenpolitik. Wenn auch Linke ein Eingreifen der BRD in den Konflikt im Irak und Syrien (auch jenseits des Rechts) befürworten – wo finden sie sich dann angesichts der Ankündigungen seitens des Bundespräsidenten, der Bundesverteidigungsministerin und des Bundesaußenministers von einer „neuen Rolle Deutschlands in der Welt“ wieder?

Zur Autorin:
Paloma Quinteros-Yáñez ist Soziologin und Rechtswissenschaftlerin (MA) und lebt in Bremen. Sie absolviert zur Zeit ein Praktikum im Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Mitgliederversammlung 2014

Die jährliche Mitgliederversammlung der Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. (Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen) fand am 10. Dezember 2014 statt und wählte den neuen Vorstand für das nächste Jahr. Die Vorstandsmitglieder berichteten über die Arbeit des Vereins und des Vorstandes im vergangenem Jahr. Einzelne Punkte dabei: Bericht über gelungene Eigenveranstaltungen und Veranstaltungskooperationen sowie Schwerpunkte für das kommende Jahr, Entwicklung der ehrenamtlichen Mitarbeit sowie der deutliche Zuwachs der Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge. Gleichzeitig wurde ein Dutzend Personen wegen mehrjähriger Beitragsrückstände aus der Mitgliederliste gestrichen. Die Versammlung nahm wie üblich auch den Finanzbericht des bisherigen Vorstandes entgegen und entlastete diesen einstimmig.

Der Vorstand des Vereins war vor zwei Jahren komplett neu angetreten und wurde nun einstimmig wieder gewählt: Als 1. Vorsitzende Samira Spatzek, als 2. Vorsitzender Samim Cagri Ocakli, als Finanzverantwortlicher Sönke Jungen. Neu hinzugekommen sind als Beisitzende im Vorstand Sarah Pansy und Jan Wolter. Berufener Geschäftsführer des Vereins ist Norbert Schepers, Leiter des Bremer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die Versammlung bestätigte die Mitglieder des Beirates, welcher den Vorstand bei seiner Tätigkeit unterstützt und berät. Alle Mitglieder der Vereinsgremien und ausführliche Personalia finden sich wie immer hier auf unserer Website.

Neben allgemeinem und gegenseitigem Dank rundete ein kurzer Ausblick auf das nächste Jahr die Versammlung ab. Anzumerken ist noch, dass im Juni 2014 die Rosa-Luxemburg-Initiative bereits 15 Jahre geworden ist; im September 1999 erschien das erste Halbjahresprogramm. Größere Feierlichkeiten werden zum zwanzigjährigen Jubiläum im Jahr 2019 erwartet.

Wir wünschen ein gutes neues Jahr!

Bremer Programm zum 27. Januar 2015

Zum »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« wird auch 2015 rund um den 27. Januar wieder ein gemeinsames Bremer Veranstaltungsprogramm angeboten, koordiniert vom Verein »Erinnern für die Zukunft« und der Landeszentrale für politische Bildung. Das Programm-Faltblatt erscheint und steht hier auf unserer Website zum Download als PDF bereit: Faltblatt 27. Januar 2015 es kann u.a. bei der Landeszentrale abgeholt und verteilt werden. Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt »Erinnern für die Zukunft« durch eine Mitgliedschaft im Verein und steuert auch dieses Jahr wieder mehrere Veranstaltungen, gemeinsam mit der Bremer VVN-BdA und anderen, zum Programm bei.

Benim Çocuğum – Mein Kind – My Child. Filmrundreise mit Can Candan

Der Dokumentarfilm “Benim Çocuğum” handelt von mutigen Eltern und deren Geschichten: Sie sind Eltern von schwulen, lesbischen, bisexuellen und transsexuellen (LSBT) Kindern aus Istanbul, sie leben in einer Gesellschaft, die jegliche Form von Andersartigkeit ablehnt, und sie lassen uns in dieser Langfilm-Doku an ihrem Schicksal teilhaben. Diese Eltern haben im Jahr 2009 LISTAG gegründet – eine Familieninitiative, die nicht nur für ihre Kinder einsteht, sondern mittlerweile offen für die Rechte der LSBT-Personen in der Türkei kämpft.
In dem Dokumentarfilm ‘Mein Kind‘ teilen sieben Eltern ihre persönlichen Geschichten und ihre Erfahrungen in der LISTAG, der LSBT-Familiengruppe Istanbuls. Wie gehe ich mit meinem Kind um, wenn es sagt, dass es anders ist, anders als alle anderen? In dem Film geht es um die Leugnung, Traumata, Angst, Scham und Hilflosigkeit der Eltern; aber genau so handeln ihre Geschichten vom Aufstehen, von Mut und von Selbstlosigkeit. Es wird aufgezeigt, wie die Protagonisten die Gesellschaft konfrontieren, nur weil sie der Beziehung zu ihren Kindern Vorrang geben. Die persönliche Geschichte erhält eine gesellschaftliche Tragweite – Tabus werden angesprochen, überholte Ängste und Stereotypen in Frage gestellt. Wie viel bedeutet mir mein Kind, und, wie viel die Gesellschaft, in der ich lebe? Das ist die zentrale Frage, welche ‘Mein Kind‘ letztendlich auch an das Publikum richtet…

Der Dokumentarfilm “Benim Çocuğum – Mein Kind” von Can Candan startet voraussichtlich im April 2015 in Bremen eine bundesweite Rundreise. Der Regisseur stellt den Film vor und diskutiert mit dem Publikum. Für die Rundreise in 2015 wurden bereits bundesweit verschiedene Initiativen und Organisationen sowie einzelne RLS-Landesstiftungen angefragt, unter anderem in Bremen, Berlin, Frankfurt (Main), Leipzig, Hamburg, Köln, Stuttgart, München.

Zum Krieg in Syrien und im Irak

Informationen und Veranstaltungen zum Krieg in Syrien und im Irak sowie zu Themen drumherum: Antiterrorkrieg, Dschihadismus, Al-Qaida und Islamischer Staat, Naher und Mittlerer Osten, islamische Länder etc.

Online-Dossier der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Krieg in Syrien und Irak, über das Erstarken des «Islamischen Staates» (IS) und den Kampf um die kurdische Autonomieregion Rojava, siehe unter www.rosalux.de/syrien-irak

Ausgehend von der Krise im Irak und in Syrien wollen wir als Rosa-Luxemburg-Initiative im kommenden Jahr eine Reihe von Veranstaltungen zu diesem Themenkomplex organisieren. Dazu eine Sammlung von Fragestellungen für die Debatte von Norbert Schepers: Was folgt aus dem Krieg im Irak und in Syrien für die Linke?

Ausgewählte Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Initiative zu diesem Themenkomplex in Bremen:

Update – Veranstaltungsbericht: Der Krieg in Syrien und im Irak – Wohin führt die linke Debatte?
Am 3. Dezember 2014 in Bremen ein „jour fixe“ der Rosa-Luxemburg-Initiative unter dem Titel „Der Krieg in Syrien und im Irak: Wohin führt die linke Debatte?“ statt, um in einer ersten Diskussionsrunde die unterschiedlichen mit diesem Krieg zusammenhängenden Fragen zu sichten und aufzuzeigen, an welchen Stellen weiterer Diskussions- und Informationsbedarf besteht. Paloma Quinteros war dabei und hat Ausschnitte aus der Diskussion und weiterführende Fragen notiert.

Veranstaltungsangebot zu diesem Themenkomplex:

Weitere Links:

Transparent beim Werder-Spiel "Widerstand heißt Leben!"

Transparent beim Werder-Spiel „Widerstand heißt Leben!“

Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt den Internationalen Aktionstag für die Solidarität mit Kobanê vom 1. November 2014 und hat den Bremer Aktionsaufruf mit unterzeichnet.

Beschluss der Bremer Partei DIE LINKE zur Solidarität mit Rojava! (15. Landesparteitag vom 18. Oktober 2014).

Schließungszeiten unseres Büros im Winter 2014/15

Im Winter 2014 / 2015 bleibt die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 22. Dezember 2014 bis zum 12. Januar 2015 geschlossen. Während dieser Zeiten sind wir teilweise – allerdings nur eingeschränkt – per eMail oder Twitter sowie in dringenden Fällen per Mobiltelefon erreichbar. Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.

Wir wünschen bereits jetzt schöne Feiertage, einen angenehmen Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr!

“Frohes neues Jahr” – RLS Neujahrskarte 2015 (PDF)

Praktikum in unserem Büro 2015

Wir schreiben die Vergabe eines Praktikumsplatzes aus und bitten um Weiterleitung an geeignete Interessierte.

Ausschreibung für ein Praktikum im RLS-Büro Bremen im Zeitraum vom 1. Februar bis zum 31. März 2015

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen vergibt pro Jahr ein etwa zweimonatiges* Praktikum in ihrem Bremer Büro und in der Geschäftsstelle ihrer Bremer Landesstiftung, der Rosa-Luxemburg-Initiative. Das Praktikum findet in der Regel jeweils von Anfang Februar bis Ende März statt und richtet sich vorrangig an Studierende, die bei uns ein studentisches Praktikum absolvieren wollen. *Die Dauer des Praktikums kann abweichen und von sechs Wochen bis zu drei Monate umfassen.

Dieses Praktikum findet in der Regel jeweils von Anfang Februar bis Ende März statt und hat folgende Schwerpunkte:

  • Kennenlernen der und Mitarbeit bei den alltäglichen administrativen Aufgaben und Abläufen der Landesstiftung und des Regionalbüros;
  • Auswertung der Veranstaltungstätigkeit des Vorjahres mit Hilfe von empirischen Methoden der Sozialforschung (Durchführung einer statistischen Auswertung) und Erstellung eines schriftlichen Berichtes über die Ergebnisse (bis Ende Februar); Mithilfe bei der Evaluation;
  • Mitarbeit bei Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung von ausgewählten Veranstaltungen der Landesstiftung; Entwicklung eines eigenen Projektes.

Das Praktikum wird entsprechend der gültigen Betriebsvereinbarung der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit 450 Euro im Monat (bei Vollzeit, in Teilzeit entsprechend weniger) vergütet.

Bewerbungsfrist: Mittwoch, 03. Dezember 2014, bis um 10 Uhr
Bewerbungsgespräche sollen am Mittwoch, 10. Dezember 2014 in unserem Büro (tagsüber) stattfinden.

Bewerbungen sind bitte mit Anschreiben, kurzem Motivationsschreiben und einem Lebenslauf als PDF per E-Mail oder per Post an den Leiter des Bremer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu richten: Norbert Schepers.

Weitere Praktika:
Über dieses hier ausgeschriebene Praktikum hinaus kann es später im Jahr möglicherweise weitere Praktika in unserem Bremer Büro geben; diese müssen jedoch individuell abgeklärt werden und stehen unter dem Vorbehalt, dass entsprechende Personalmittel zur Verfügung stehen.

Die Ausschreibung für ein Praktikum im RLS-Büro Bremen 2015 als PDF zum Download.

Global Rally for Kobanê!

Die Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen unterstützt den Internationalen Aktionstag für die Solidarität mit Kobanê am 1. November 2014 und hat folgenden Bremer Aktionsaufruf mit unterzeichnet.

Dringender Aktionsaufruf

Globale Rally gegen ISIS – für Kobanê, für Humanität!
1. November 2014, 14 Uhr

Seit mehr als einem Monat ist die syrisch-kurdische Stadt Kobanê von IS-Terrorbanden im Süden, Osten und Westen umzingelt. Es besteht die ernste Gefahr, dass die Stadt in die Hände des barbarischen IS fällt. Mitverantwortlich hier ist die Türkei, die u.a. verhindert, dass die kurdischen militärischen Kräfte aus anderen Refionen über die Türkei nach Kobanê gelangen. Die Eröffnung eines Korridors an der syrisch-türkischen Grenze könnte dazu beitragen, ein Massaker in Kobanê zu verhindern. Trotz des heldenhaften Widerstandes der YPG-Kämpferinnen und –kämpfer gegen den IS sind die Menschen in Kobanê dringend auf jede Art von Unterstützung und Solidarität angewiesen. Die Kurden kämpfen in Kobanê nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Grundwerte der Menschlichkeit. Die IS-Barbarei ist nicht nur ein Problem der Kurden, sondern aller Völker und Nationen dieser Erde.

Save Kobanê - Es lebe der Widerstand in Kobanê

Save Kobanê – Es lebe der Widerstand in Kobanê

Weiterlesen »

Monatsprogramm November und Dezember 2014

Das neue Monatsprogramm der Rosa-Luxemburg-Initiative für November und Dezember 2014 ist soeben erschienen. Gedruckt liegt es ab dem 30.10. vor, hier bereits als PDF zum Download: Monatsprogramm rli 11 & 12 2014.

Schließungszeiten unseres Büros in den Herbstferien 2014

In den Herbstferien 2014 bleibt die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 27. Oktober bis zum 08. November 2014 geschlossen. Während dieser Zeiten sind wir teilweise – allerdings nur eingeschränkt – per eMail oder Twitter und in dringenden Fällen per Mobiltelefon erreichbar. Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.

Wir wünschen einen angenehmen Herbst!

Monatsprogramm Oktober 2014

Das neue Monatsprogramm der Rosa-Luxemburg-Initiative für Oktober 2014 ist soeben erschienen. Gedruckt liegt es ab der 2. Oktoberwoche vor, hier bereits als PDF zum Download: Monatsprogramm rli 10 2014.

OZ ist tot – Hamburg hat sein Lächeln verloren

Letzte Woche starb „OZ“, Sprayer-Legende in Hamburg. Wir hatten geplant, im Herbst eine Veranstaltung mit KP Flügel zu machen, der sowohl ein Buch über die Graffiti-Künstlerin Miss.Tic geschrieben hat (Bomb it, Miss.Tic) als auch eines über OZ (Free OZ!). Folgend der Nachruf des Verlegers.

Update 26.10.: Die Veranstaltung mit KP Flügel findet nun am 06. Dezember 2014 statt: OZ: Street Art zwischen Revolte, Repression und Vereinnahmung

OZ ist tot – Hamburg hat sein Lächeln verloren. Ein Nachruf

Walter Josef Fischer, alias OZ, Hamburgs – und wohl auch Deutschlands – bekanntester Sprayer und Graffitikünstler ist tot. Am 25. September, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, wurde er in der Nähe des Hauptbahnhofs Hamburg beim Sprühen eines Tags von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt. Er ist 64 Jahre alt geworden. Sein gewaltsamer Tod, der auf verstörende Weise seinem risikoreichen Leben zu entsprechen scheint, ist eine furchtbare Tragödie und hinterlässt eine Lücke, die nicht zu füllen ist.

Weiterlesen »

RosaLux-Journal «Nach dem Wachstum»

Das Stiftungs-Journal «RosaLux» Nr. 2/2014 erscheint Anfang August 2014 zum Thema «Wachstum» und zur Debatte um Degrowth und gerechte Verteilung, Wege zum sozialökologischen Umbau.

Nach dem Wachstum
Debatte um Degrowth und gerechte Verteilung – Wege zum sozialökologischen Umbau der Gesellschaft. RosaLux 2/2014

Mit den Grenzen kapitalistischen Wirtschaftens, den zerstörerischen Folgen des immanenten Wachstumszwangs und der schwierigen Suche nach Alternativen befasst sich die Ausgabe 2-2014 des Stiftungsjournals RosaLux. Im Vorfeld des internationalen Degrowth-Kongresses Anfang September in Leipzig, zu dessen HauptunterstützerInnen die Stiftung zählt, greift das Heft damit ein Thema auf, über das auch innerhalb der gesellschaftlichen Linken mitunter kontrovers debattiert wird. Wie wirkt sich die Konkurrenz um Wachstum und Profite in Südamerika, Asien und Europa aus? Ist Wachstum aus Gründen der Verteilungsgerechtigkeit weiterhin unumgänglich oder muss nicht vielmehr aufgrund der endlichen Ressourcen des Planeten die globale Ökonomie unweigerlich schrumpfen? Welche Schritte zu einer gerechten und ökologischen Transformation sind nötig?

Im Blickpunkt der Ausgabe stehen zudem die politischen Folgen der Europawahl vom Mai, die Lage in der Ukraine, eine Reportage zu neuen Streikformen im Einzelhandel sowie die Debatte um Sexarbeit und linke Prostitutionspolitik. Weitere Beiträge widmen sich dem Umbruch in der DDR vor 25 Jahren, dem Filmemacher Wolfgang Staudte, Stressfaktoren am Arbeitsplatz, der Modernisierung von Kinderrechten sowie der politischen Agenda ein Jahr nach den ersten Snowden-Enthüllungen.

Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: Daniel Behruzi, Moritz Blanke, Lutz Brangsch, Mario Candeias, Wenke Christoph, Dagmar Enkelmann, Hella Hertzfeldt, Cornelia Hildebrandt, Ronald Höhner, Boris Kanzleiter, Torsten Krause, Steffen Kühne, Jenny Künkel, Christoph Lammers, Paul Lerner, Manfred Liebel, Jakob Littmann, Bianca Ludewig, Cornelia Möhring, Tadzio Müller, John Neelsen, Angelika Nguyen, Armin Osmanovic, Hanno Plass, Katharina Pühl, Sabine Reiner, Norbert Schepers, Susanne Schultz, Hans Thie, Angelika Timm, Silke Veth, Heinz Vietze, Florian Weis, Gerd Wiegel, Doris Winter, Koray Yilmaz-Günay.

Bilderstrecke zum Titelthema: Juliane Eirich.

Als PDF zum Download bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung oder demnächst zum Abholen im Bremer RLS-Büro.