Kino als „kämpfende Kunst“

Aufbruch und Agitation in Filmen der späten 60er und frühen 70er Jahre in der Bundesrepublik

Dienstag 6. November 2007, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre revoltierten auf internationaler Ebene gleichzeitig zu den politischen und sozialen Protesten auch viele FilmemacherInnen. Sie verstanden sich nicht mehr als bloße Kultur- oder Kunstschaffende, sondern sahen ihre filmische Arbeit als Teil der Kämpfe um revolutionäre Umbrüche. In der Bundesrepublik war die gerade neu gegründete Filmhochschule in Berlin, die DFFB, wichtiger Hort von angehenden FilmemacherInnen, die Teil der 68er und später der 70er-Jahre-Linken waren und zugleich filmische Darstellungsformen für die von ihnen formulierte Gesellschaftskritik erprobten.
Die Veranstaltung gibt einen Einblick in Ideen, Themen und Herangehensweisen der AgitationsfilmerInnen dieser Zeit. Zu sehen sein werden Kurzfilme und Ausschnitte von Filmen von 1966 bis 1975, u.a. von Holger Meins, Harun Farocki, Thomas Giefer und Helke Sander.

Referentin: Rebekka Schaefer, Kulturwissenschaftlerin M.A. und Filmschaffende. Mitglied des Beirates der Rosa Luxemburg Initiative.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit dem Antifaschistischen Komitee