Nach dem Strafurteil die Abschiebung – Doppelbestrafung als rassistische Praxis

Dienstag 3.7. 2012, 19.30 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen, Osterdeich 70b, 28205 Bremen

mit
Prof. Dr. jur. Christine Graebsch, Juristin/ Dipl. Kriminologin, FH Dortmund
Frauke Lieberum, Pastorin der Vereinigten Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt
Olaf Emig, Dipl. Kriminologe und Sozialpädagoge, Bremen
Prof. Dr. Susanne Spindler, Migrationsforscherin, Hochschule Darmstadt
Moderation: Anneliese Niehoff, Uni Bremen

Menschen ohne deutschen Pass sind grundsätzlich von Ausweisung bedroht – egal wie lange und mit welchem Status sie hier leben. Ihr Aufenthalt wird als ‚Gastrecht‘ angesehen und kann jederzeit bei ‚Fehlverhalten‘ entzogen werden. So leben über 5 Mio. Menschen in der BRD faktisch auf Probe. Warum die Ausweisung gegen juristische, sozialpädagogische und menschenrechtliche Grundsätze verstößt, wird in einer Diskussionsrunde mit Expert_innen beleuchtet.

In Kooperation mit Stadtbibliothek Bremen, feministische Gruppe H.u.g.g., Flüchtlingsinitiative Bremen, Hans-Böckler-Stiftung und DGB Jugend Bremen.

Im Rahmen des Begleitprogrammes zur Medieninstallation „Blackbox Abschiebung – Geschichten und Bilder von Leuten, die gerne geblieben wären“ und der Fotoausstellung Innenansichten – Bilder aus der Abschiebehaft, die beide vom 12.06. bis 10.07.2012 in der Stadtbibliothek Bremen (Altbauring) zu sehen sind.

Flyer Blackbox Abschiebung als PDF