Ideologiekritik - Archiv


Von Frauen und Männern in Stresszuständen – Eine Preview auf das Left Forum in New York

am 27. Februar 2007 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen) im ersten Stock im Clubraum

Dialog- und Filmabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Beiträgen von Benjamin Moldenhauer und Christoph Spehr, moderiert von Kai Kaschinski

In dieser Veranstaltung wird entlang der Serien „24“ und „Buffy“ nach den Überschneidungen zwischen den Themen Geschlecht, Arbeit und Fitness gesucht. Wir werden Beiträge von Benjamin und Christoph hören, die sie auch auf dem Left Forum in New York präsentieren werden und zudem einige Filmausschnitte sehen.

Club-Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative

Besser, billiger, bürgernäher? Hinter- und Abgründe der Privatisierung

Vortrag und Diskussion mit Werner Rügemer

Dienstag 23. 1. 2007, 20:00 Uhr Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Besser, billiger, bürgernäher: Privatisierung ist angeblich eine win-win-Situation. Die Privatunternehmen sollen Gewinn machen, und die Bürger sollen auch profitieren. Außerdem sollen die öffentlichen Haushalte saniert werden. Werden die Versprechen eingehalten?

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Erinnerungsspuren – Überlebsel aus den Anfängen der Psychoanalyse

110 Jahre Freuds Brief an Fließ vom 6. Dezember 1896

Tagung mit 8 Vorträgen mit jeweiliger Diskussion

Mit Michael Turnheim, Udo Hock, Christine Kirchhoff, Elfriede Löchel, Christoph Türcke, Daru Huppert, Lilli Gast, Peter Schneider

Freitag, 8.12. 2006 bis Sonntag, 10.12. 2006 im Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58, 28199 Bremen

Anlässlich des 150. Geburtstages des Begründers der Psychoanalyse soll diese Tagung Gelegenheit bieten, 110 Jahre psychoanalytische Theoriebildung vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen kritisch zu hinterfragen. In einer bemerkenswerten Vorwegnahme des „linguistic turn“, welcher die Sprache in ihren strukturierenden und wirklichkeitsformenden Dimensionen fokussiert, fasst Freud in diesem Brief das Psychische in sprachlichen Termini. Seine Überlegungen zu Gedächtnis und Bewusstsein, zu Verdrängung o.ä. formuliert er in Begriffen, die aus dem Feld der Sprache stammen: Freud schreibt von „Niederschriften“, „Umschriften“, „Verdrängung als Versagung der Übersetzung“. Verfrühte, gleichsam vorträgliche Einfälle, deren Zeit erst noch kommen musste? Liest man den Brief heute, dann erscheint er als nachträglicher Ursprung einer Psychoanalyse, die das psychische Geschehen in Termini einer „als-ob-Sprache“ zu fassen versucht. Einem „Überlebsel“ gleich – auch dies ein von Freud verwendeter Begriff – scheint das hier Formulierte etwas zu sein, das eben erst über den Umweg des „linguistic turn“, der in den Kultur- und Sozialwissenschaften viel später einsetzte, (wieder)entdeckt werden und wirken konnte.

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Zwei Staaten – eine Geschichte?

Konturen eines kritischen Bildes der deutschen Nachkriegsgeschichte

Bundesweite Tagung am Fr. 1.12. und Sa. 2.12. 2006, Bremen
Je länger die deutsche Vereinigung zurückliegt, um so stärker scheinen die Diskussionen darüber zu werden, wie eine – erst recht: kritische – Geschichtsschreibung der deutschen Nachkriegszeit aussehen könnte:

  • Gab es zwar zwei Staaten, aber nur eine Geschichte?
  • Ist mit der DDR auch die Bundesrepublik untergegangen und damit ein Fall für die Geschichtswissenschaft?
  • Welche Interessen und Sichtweisen stehen hinter welcher Herangehensweise?
  • Wie stellt sich die Geschichtsschreibung der deutschen Nachkriegszeit im europäischen Kontext dar?

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Zur Geschichte internationalistischer Politik –

Die Internationalismus-Bewegung vor dem G8 in Heiligendamm

24.11.2006 (geänderter Termin) um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit Moe Hierlmeier

An diesem Abend wird Hierlmeier im Kontext der Mobilisierungen zum G8-Gipfel in Heiligendamm eine Reflexion zurückliegender Kampagnen und Politiken der Internationalismus-Bewegung eingeleitet. Mit einer Schwerpunktsetzung auf die Geschichte der Internationalismus-Bewegung nach dem Kalten Krieg werden dabei Thesen zu den Stärken und Schwächen des Internationalismus und seinen politischen Bedingungen zur Diskussion gestellt. Betrachtet werden soll unter welchen Voraussetzungen sich der Widerstand zum G8 entwickelt und welche sinnvollen Ansatzpunkte zum Widerstand angesichts gemachter Erfahrungen denkbar sind.

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O NEGRO NO CINEMA

Der Schwarze im brasilianischen Film

Donnerstag 23. 11. 2006; 19 Uhr, Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen
Vortrag mit Sidney Martins – der Vortrag ist Teil der gleichnamigen Filmreihe vom 23.-26. November 2006

In Brasilien wurde die Sklaverei vor 115 Jahren gesetzlich abgeschafft. Dennoch hält das soziale Ungleichgewicht zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung Brasiliens bis heute an. Diese Realität wird in der Film- und insbesondere der Fernsehgeschichte (in den “telenovelas“) nicht als Problem dargestellt, sondern der “Schwarze“ repräsentiert hier oft den “Bösen“, den Banditen oder Hausangestellten. Bis heute beherrschen Stereotypen des “Schwarzen“ die telenovelas, wahrend sich das Bild der Afro-Brasilianer im Kino der letzten Jahren schon stark verändert hat. Die Filmreihe zeigt Filme aus Brasilien ab den 60er Jahren, die die Afro-Brasilianer von einem anderen Standpunkt aus betrachten, als es in der öffentlichen Meinung der Fall war.

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humani tv – die totale freiwillige Selbstkontrolle auf Island

Montag, 11. 9. 2006
ab 20 Uhr
Film- und Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative
mit Kai Kaschinski

Anhand eines Dokumentationsfilms wird ein Fernsehkanal auf Island vorgestellt, der 24 Stunden live die Bilder von Überwachungskameras auf der Insel zeigt. Dieser Sender ist inzwischen der populärste Kanal auf Island. Alle beobachten alle: die Eltern die Kinder, Paare die Aktivitäten des/der anderen, Gelangweilte Aktive, die Polizei jeden, …. Doch inzwischen gibt es auch Widerstand mit provokanten Gegenaktionen. Diskutieren werden wir unter anderem, inwieweit Überwachung als Popkultur vorstellbar ist.

Ort: Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen