Neue soziale Bewegungen - Archiv


Einführung in die materialistische Staatstheorie (Seminar)

10. – 11. März 2007 Wochenendseminar, Bremen

mit Ingo Elbe (Bochum)
Inhalt des Seminars sind verschiedene Tendenzen neuerer marxistischer Staatstheorie. In drei Themenkomplexen werden die zentralen Thesen marxistischer Theorie zum Begriff des Staates präsentiert. Themen sind Staatstheorie bei Lenin (Staat als Instrument der herrschenden Klasse), relationale Staatstheorie bei Antonio Gramsci, Louis Althusser und Nicos Poulantzas (Staat als materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen) sowie die Reflexionen von Eugen Paschukanis über den Staat als Rechtsform und die daran anknüpfende Staatsableitungsdebatte.

Ingo Elbe ist Mitarbeiter der rote ruhr uni Bochum.

Das Seminar wird veranstaltet in Kooperation mit associazione delle talpe. Die Teilnahme ist begrenzt auf maximal 20 TeilnehmerInnen.

Anmeldung und weitere Informationen unter huettner(äät)@rosa-luxemburg.com

Alternativen zum Arbeitszwang? – Gesellschaftliche Einordnung von Konzepten für ein Grundeinkommen

Donnerstag, 07.12.2006 19 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus (großer Clubraum, EG), Birkenstraße 34, Bremen

Vortrag und Diskussion mit Christine Hoffmann und Ronald Blaschke

Es gibt unterschiedliche Modelle und auch Motivationen für ein Grundeinkommen. Wie begründen ChristInnen, z.B. AnhängerInnen der katholischen Soziallehre im weitesten Sinne, ihre Vorstellungen und ihre Konzepte?

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Zur Geschichte internationalistischer Politik –

Die Internationalismus-Bewegung vor dem G8 in Heiligendamm

24.11.2006 (geänderter Termin) um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit Moe Hierlmeier

An diesem Abend wird Hierlmeier im Kontext der Mobilisierungen zum G8-Gipfel in Heiligendamm eine Reflexion zurückliegender Kampagnen und Politiken der Internationalismus-Bewegung eingeleitet. Mit einer Schwerpunktsetzung auf die Geschichte der Internationalismus-Bewegung nach dem Kalten Krieg werden dabei Thesen zu den Stärken und Schwächen des Internationalismus und seinen politischen Bedingungen zur Diskussion gestellt. Betrachtet werden soll unter welchen Voraussetzungen sich der Widerstand zum G8 entwickelt und welche sinnvollen Ansatzpunkte zum Widerstand angesichts gemachter Erfahrungen denkbar sind.

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Einheit, Vielfalt und die Geschichte der Linken

Montag , 20. 11. 2006, 19 Uhr

Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative, Breitenweg 25, 28195 Bremen, 3. Stock
Wir bitten um Anmeldung, da die Plätze bei dieser Veranstaltung leider begrenzt sind!

Vortrag mit Diskussion mit Bernd Hüttner

Bernd Hüttner plädiert eindringlich für eine plurale Linke. Sie muss die verschiedenen Traditionen und Gegensätze (wie z.B. Ost- und Westlinke, Parteiorientierung oder Bewegungsaktivismus, reformistische oder radikalere Ansätze) wahrnehmen und respektieren. Die Beschränkungen, denen die verschiedenen Traditionen unterliegen, sollten berücksichtigt werden: Verschlief die klassische Linke in der Vergangenheit etliche Bewegungen (Feminismus, Ökologie, Ende des Normalarbeitsverhältnisses), so waren die neuen sozialen Bewegungen in ihrer Mehrheit Ein-Punkt-Bewegungen, die keine gesamtgesellschaftliche Alternative anzubieten hatten und auch relativ leicht in einen postfordistischen Kapitalismus re-integriert werden konnten. Eine neue Linkspartei steht zwar in der historischen Erzählung „der Linken“, wird aber keine klassische Arbeiterpartei mehr sein können…

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Die Autoritäre Lohngesellschaft und ihr Menschenbild

Donnerstag, 16.11.2006
19 Uhr, im Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Robert Ulmer

Warum findet der Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens in der heutigen Gesellschaft keinen massenhaften Zuspruch? Der Grund liegt in der heutigen Arbeitsgesellschaft. Der Druck sowohl auf Arbeitende als auch auf Arbeitslose wird ständig erhöht, obwohl immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Dies befördert nicht nur die Konkurrenz der Lohnabhängigen untereinander, sondern auch eine Einstellung, welche jegliche „unverdiente“ Leistung und ihre EmpfängerInnen des Schmarotzertums beschimpft. Nur wer arbeitet soll auch essen lautet die Losung der BefürworterInnen des lohnzentrierten Systems. Der Devise „nur wer arbeitet bekommt Geld“ soll eine Logik der Ermöglichung gegenübergestellt werden.

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(Post-)Operaismus – Von der Arbeiterautonomie zur Mulitude

Dienstag, den 3. Oktober um 20 Uhr, Paradox (Bernhardstraße 12)

Vortrag und Diskussion mit Martin Birkner und Robert Foltin (Wien)

Die beiden Referenten aus Österreich stellen uns an diesem Abend die theoriegeschichtliche und praktische Entwicklung des Operaismus im Italien der 60er und 70er vor. Anknüpfend an aktuelle Debatten schildern sie die Herausbildung des Postoperaismus anhand der Thesen von Hardt/Negri, Holloway und Virno. Auch die Kritik an diesen Ansätzen wird nicht zu kurz kommen. Entscheidend ist die Frage, welchen Beitrag postoperaistische Gedanken für die globalen sozialen Bewegungen liefern können. Am Beispiel der Disobbedienti in Italien und der EuroMayday-Kampagne soll dieser Kernpunkt diskutiert werden.

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„Antisemitismus von links“

Vom Antizionismus zum „jüdischen Faschismus“
Zur Entwicklung des „Antizionismus“ in der Kommunistischen Partei Deutschlands der Weimarer Republik, 1925-1933
Vortrag und Diskussion mit Olaf Kistenmacher
Er ist Historiker und betreut die Sendereihe „Antisemitismus von links“ beim Freien Sender Kombinat (FSK) Hamburg.
Veranstaltet von: AK gegen Antisemitismus, Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen
Donnerstag, 03.03.2005, Beginn: 20 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Str. 10-12, Bremen