Veranstaltung - Archiv


„13 Minuten“ – die die Welt verändert hätten …

Georg Elser – Erinnerungen an einen Unbekannten

Eine Theateraufführung des Trias Theater Ruhr über den Hitlerattentäter Georg Elser.

Donnerstag, 19.4. 2007, 11.30 Uhr
Aula des Schulzentrum Walle, Lange Reihe 81, 28219 Bremen

In Kooperation mit der Georg Elser-Initiative Bremen

„13 Minuten“ – die die Welt verändert hätten …

Georg Elser – Erinnerungen an einen Unbekannten

Eine Theateraufführung des Trias Theater Ruhr über den Hitlerattentäter Georg Elser.

Mittwoch, 18.4.2007, 20.00 Uhr
Freie Waldorfschule, Touler Straße 3, 28211 Bremen

In Kooperation mit der Georg Elser-Initiative Bremen

Welt in Angst – Zur politischen Ökologie des Klimawandels

Montag, 16. April 2007 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock)

Filmabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit einem Beitrag von Kai Kaschinski

An diesem Abend stehen die Diskurse rund um das Klima im Mittelpunkt unseres Gesprächs. Gemeinsam werden wir Al Gores Film „Die unbequeme Wahrheit“ über den Klimawandel sehen. Zudem werden wir einen Blick in das Buch „Welt in Angst“ von Michael Crichton werfen. Beide analysieren die Diskurse um den Klimawandel sehr unterschiedlich und kommen zu entsprechend anderen politischen Schlussfolgerungen. In diesem Kontext erörtern wir, inwiefern Klimaprognosen und Katastrophenrisiken heute das gesellschaftliche Naturverhältnis prägen.

Drogenangst und Gesundheitswahn

Dienstag, 10. 4. 2007, 19.30 Uhr, Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/12, 28203 Bremen

Mit Volker Beeck

Waren schon die bisherigen Drogenverbote die autoritäre Maßnahme par exellence, so wird der Staat mit den angekündigten Rauchverboten endgültig zum Wächter über den Lebensstil seiner BürgerInnen. Im aktuellen Gesundheitswahn korrespondiert die staatliche Verfügung über den Volkskörper mit der Einforderung von Selbstverantwortung der Subjekte für ihre Verwertbarkeit, à la Hartz IV.
Warum Drogenverbote und nicht Drogen Tote schaffen, wie Drogenangst und Dealerparanoia zusammenhängen und worum es beim aktuellen Gesundheitswahn geht, wird Thema bei dieser Veranstaltung sein.

Volker Beeck studiert Behindertenpädagogik an der Uni Bremen.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kritik des Antisemitismus des AStA der Universität Bremen und der Antinationalen Gruppe Bremen

„Das Wunder von Bern“ – Katharsis der Nation

Psychoanalytische Reflexion über das Verhältnis von Masse und Individuum.

Montag, 2.04.07, 19.30 Uhr, im Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/12, 28203 Bremen

mit Sonja Witte

Ausgehend von der These, der Film „Das Wunder von Bern“ (D 2003, Regie S. Wortmann) befriedige den Wunsch nach einer Identifizierung mit der deutschen Nation wird die Referentin Sonja Witte zunächst der Frage nachgehen, was unter psychoanalytischer Perspektive unter einer Masse zu verstehen sei. Der entwickelte Begriff der Masse wird dann in Bezug gesetzt werden zu dem Imago eines „guten Nachkriegsdeutschland“ (welches der latenten Heraufbeschwörung eines „schlechten Kollektiv“ des Nationalsozialismus im Film gegenübergestellt wird), wie es phantasmatisch in diesem Film virulent wird. Anhand von Filmbeispielen soll die Problematik einer solchen Spaltung kritisch diskutiert werden.

Sonja Witte ist Kulturwissenschaftlerin in Bremen

Veranstaltung in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kritik des Antisemitismus des AStA der Universität Bremen und der Antinationalen Gruppe Bremen

Forum Moderne Linke: Die Linke ist eine Baustelle

Bericht von dieser Veranstaltung

Was macht eine „moderne Linke“ aus?
Gespräche und Diskussionen mit Katja Kipping und Robert Misik
Samstag, 31. März 2007, von 14 bis 19 Uhr
Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen

Die parteipolitisch organisierte Linke steht in Deutschland mitten im Umbruch, mit dem Gründungsparteitag im Juni wird eine neue linke Partei entstehen. Viele der ProtagonistInnen versprechen sich von diesem Projekt den Anschluss an eine europäische Normalität, in der die Linke einen relevanten Faktor im Parteienspektrum darstellt und gleichermaßen Optionen auf politische Mitgestaltung und gesellschaftliche Opposition wirkungsvoll verfolgen kann.

Zahlreiche Fragen zur Ausgestaltung der neuen Partei können erst nach deren Gründung weiter geklärt werden. Das Forum Moderne Linke geht der Frage nach, wie eine Linke aufgestellt ist, die den Nerv der Zeit treffen will.

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Campesin@s – Bildnisse der Erde (Fotoausstellung)

12.03. – 31.03.2007 Fotoausstellung zum Protest und Alltag der Teekooperative Té Huyro in Peru. Ort: Kapitel 8, das Evangelische Informationszentrum, Domsheide, 28195 Bremen

Montag, 12.03.2007, 19 Uhr, Eroeffnungsveranstaltung mit Vortrag und Diskussion mit Danilo Christidis

In der Zeit vom 12.03. – 31.03.2007 wird im K 8 in Bremen eine Fotoausstellung gezeigt. In den Fotos von Danilo Christidis werden der Protest und Alltag der Campesin@s der Teekooperative Té Huyro dargestellt. Die Kooperative befindet sich in der Provinz Cusco im Sueden Perus. DieTeeanbäuerInnen befinden sich seit mehreren Jahren im Streit mit Behörden und Privatinteressenten um den Besitz der Teefabrik. Sie haben sich in einer Kooperative zusammengefunden, um ihr Überleben zu sichern, sind jedoch weiterhin der Repression und Armut ausgesetzt. In den Bildern, in ihren Gesichtern zeigt sich ihr schwerer Alltag, aber auch ihr Kampfgeist fuer ein fuer sie lebenswertes Leben. Danilo Christidis wird die Ausstellung persönlich begleiten. Dazu wird es während der Ausstellung zwei Veranstaltungen mit ihm geben. Die Eröffnungsveranstaltung ist am Montag, den 12.03.07 um 19 Uhr und eine weitere am Mittwoch, 28.03.07 um 19 Uhr.

Danilo Christidis ist 1982 geboren und lebt als Aktivist und Fotograf in Porto Alegre/Brasilien.

Die Veranstaltung wird übersetzt.

In Kooperation mit Bremer Informationszentrum fuer Menschenrechte und Entwicklung und dem AStA der Universität Oldenburg

Einführung in die materialistische Staatstheorie (Seminar)

10. – 11. März 2007 Wochenendseminar, Bremen

mit Ingo Elbe (Bochum)
Inhalt des Seminars sind verschiedene Tendenzen neuerer marxistischer Staatstheorie. In drei Themenkomplexen werden die zentralen Thesen marxistischer Theorie zum Begriff des Staates präsentiert. Themen sind Staatstheorie bei Lenin (Staat als Instrument der herrschenden Klasse), relationale Staatstheorie bei Antonio Gramsci, Louis Althusser und Nicos Poulantzas (Staat als materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen) sowie die Reflexionen von Eugen Paschukanis über den Staat als Rechtsform und die daran anknüpfende Staatsableitungsdebatte.

Ingo Elbe ist Mitarbeiter der rote ruhr uni Bochum.

Das Seminar wird veranstaltet in Kooperation mit associazione delle talpe. Die Teilnahme ist begrenzt auf maximal 20 TeilnehmerInnen.

Anmeldung und weitere Informationen unter huettner(äät)@rosa-luxemburg.com

Von Frauen und Männern in Stresszuständen – Eine Preview auf das Left Forum in New York

am 27. Februar 2007 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen) im ersten Stock im Clubraum

Dialog- und Filmabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Beiträgen von Benjamin Moldenhauer und Christoph Spehr, moderiert von Kai Kaschinski

In dieser Veranstaltung wird entlang der Serien „24“ und „Buffy“ nach den Überschneidungen zwischen den Themen Geschlecht, Arbeit und Fitness gesucht. Wir werden Beiträge von Benjamin und Christoph hören, die sie auch auf dem Left Forum in New York präsentieren werden und zudem einige Filmausschnitte sehen.

Club-Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative

Bedingungsloses Grundeinkommen: Soziale Gerechtigkeit oder nur Träumerei von einer besseren Welt?

Donnerstag, 22.02.2007
19 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus (Saal, 1. Stock), Birkenstraße 34, Bremen

Podiumsdiskussion mit Axel Troost, Birgit Zenker, Cornelia Barth und Anne Allex; Moderation: Lydia Murmann

In dieser Podiumsdiskussion sollen verschiedene Fragengestellungen aus der Veranstaltungsreihe zu Grundeinkommen und Perspektiven sozialer Sicherheit „Bedingungsloses Grundeinkommen statt Ausgrenzung und Ausbeutung?“ zusammenfinden.

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Globale Körper – über Biopolitik und Globalisierung am Beispiel von Migration und Seuchengefahr (Seminar)

16.-18. Februar 2007 im Tagungshaus Erlenhof (21775 Steinau)

Ein Seminar mit Kai Kaschinski
Freitag, 16.02.2007 Foucaults Konzept der Biomacht und die globale Dimension der Biopolitik – Über Körper zwischen genetischer Selbstkontrolle und globaler Transformation

Zu Beginn des Seminars beschäftigen wir uns mit Michel Foucaults Konzeption der Biomacht. Vorgestellt werden die theoretischen Elemente der Biomacht entlang ihrer von Foucault betrachteten historischen Entwicklung. Es wird erörtert wie sich der Zugriff auf den Menschen und das Leben im Zusammenspiel von Wissenschaft und Macht in der Moderne herausgebildet hat und die life science zu einem zentralen Herrschaftsinstrument wurde. Zulaufen soll die Diskussion der Geschichte der Biomacht auf die Frage nach den Unterschieden zwischen einer modernen staatlichen Biopolitik der Regulation der Bevölkerung und einer postmodernen globalisierten Biopolitik der Separation der Menschheit.

Samstag, 17.02.2007 Migration aus Deutschland gestern und heute – Über Körper auf der Flucht und die Steuerung ihrer Vermarktung

Migration kann als globale Dimension der Biopolitik und Bevölkerungspolitik begriffen werden. Wir untersuchen die Motivationen und Steuerungsinstrumente der Migration im Kontext der deutschen Geschichte. Auch hier wollen wir einen Vergleich zwischen unterschiedlichen historischen Phasen vornehmen und untersuchen inwiefern Veränderungen in der Migrationspolitik Rückschlüsse auf eine Neugestaltung der Biomacht unter den Vorzeichen der Globalisierung zulassen. Zur Veranschaulichung der Thematik werden wir das Auswandererhaus in Bremerhaven besuchen.

Sonntag, 18.02.2007 Die Vogelgrippe als globales Katastrophenszenario – Über Körper als Risikofaktor und Seuchen als Kehrseite der Globalisierung

Hier beschäftigen wir uns mit der Vogelgrippe und ihrer medialen Inszenierung als globale biologische Gefahr. Wir untersuchen die Seuche als einen globalen Risikodiskurs und hinterfragen Ursachen und Wirkung der Vogelgrippe. Der Schwerpunkt unserer Betrachtung liegt dabei auf der sozialen Dimension der Vogelgrippe-Politik. Wir fragen hierbei unter anderem nach der Rolle von „Fremdkörpern“ für die Kontrollmechanismen einer globalen Biopolitik und die Bedeutung der ungleichen Verteilung medizinischer Ressourcen. Abschließend diskutieren wir die strukturellen Gemeinsamkeiten von Migrations- und Seuchenpolitik im Kontext der Analyse einer globalen Biopolitik.

Kai Kaschinski ist Politikwissenschaftler und Biologe und seit Jahren in der Erwachsenenbildung tätig.
– Eine baldige Anmeldung ist unbedingt erforderlich! Meldet Euch bei Interesse unter kai.kaschinski(ät)gmx.de. Die Hauskosten übernimmt der Club. Essen, Anreise und weitere Unkosten teilen und organisieren wir mit allen zusammen. Inhaltliche, kulturelle und kulinarische Beiträge zum Wochenende sind erwünscht.

„Unfinished Business“ und Holocaust-Erinnerung

Die Geschichtspolitik der USA und die Transformation der Holocaust-Erinnerung in den 1990er Jahren
Vortrag und Diskussion mit Jan Surmann (Hamburg)

Freitag, 02.02.2007
Ab 19 Uhr, Villa Ichon (Kaminzimmer), Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Die Implosion der osteuropäischen Staatengemeinschaft – und damit das Ende der Nachkriegszeit – hat in der Auseinandersetzung mit den Folgen der nationalsozialistischen Raub- und Vernichtungspolitik zu einem einschneidenden Paradigmenwechsel geführt. Sowohl entschädigungs- wie auch restitutionspolitische Mängel der Nachkriegszeit wurden in den 1990er Jahren unter dem Schlagwort des „unfinished business“ international thematisiert und ihre Klärung gefordert. Die handlungsorientierte Geschichtspolitik der USA, die sich im Kontext der Forderungen jüdischer Organisationen nach Restitution in Osteuropa herausentwickelte, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt: Sie hat über die Ausübung politischen, ökonomischen und juristischen Drucks nicht nur elementar zum Abschluss diverser Fonds und Stiftungen – und damit zur materiellen Aufarbeitung – beigetragen, sondern erinnerungspolitisch eine Transformation der Shoah-Erinnerung hin zu einer Entkontextualisierung und Universalisierung gerade auch auf internationaler Ebene maßgeblich vorangetrieben.

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Besser, billiger, bürgernäher? Hinter- und Abgründe der Privatisierung

Vortrag und Diskussion mit Werner Rügemer

Dienstag 23. 1. 2007, 20:00 Uhr Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Besser, billiger, bürgernäher: Privatisierung ist angeblich eine win-win-Situation. Die Privatunternehmen sollen Gewinn machen, und die Bürger sollen auch profitieren. Außerdem sollen die öffentlichen Haushalte saniert werden. Werden die Versprechen eingehalten?

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Bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Unbezahlbar?

Vortrag und Diskussion mit Ute Fischer

ACHTUNG: Ort und Zeit GEÄNDERT __ Mittwoch, 17.01.2007, 19:30 Uhr, Willehad-Saal, Altes Postgebäude, Domsheide 15, 28195 Bremen

Ist das bedingungslose Grundeinkommen nur eine utopistische Spinnerei, weil es weit ab von jeder vernünftigen Finanzierung liegt oder ist es machbar mit einer anderen Verteilung der bisher fließenden Mittel? Oder sind zusätzlichen Steuern nötig? Ideen und Methoden zur Finanzierung des bedingungslosen Grundeinkommens werden von Ute Fischer vorgetragen und wir wollen mit ihr diskutieren.

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Erinnerungsspuren – Überlebsel aus den Anfängen der Psychoanalyse

110 Jahre Freuds Brief an Fließ vom 6. Dezember 1896

Tagung mit 8 Vorträgen mit jeweiliger Diskussion

Mit Michael Turnheim, Udo Hock, Christine Kirchhoff, Elfriede Löchel, Christoph Türcke, Daru Huppert, Lilli Gast, Peter Schneider

Freitag, 8.12. 2006 bis Sonntag, 10.12. 2006 im Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58, 28199 Bremen

Anlässlich des 150. Geburtstages des Begründers der Psychoanalyse soll diese Tagung Gelegenheit bieten, 110 Jahre psychoanalytische Theoriebildung vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen kritisch zu hinterfragen. In einer bemerkenswerten Vorwegnahme des „linguistic turn“, welcher die Sprache in ihren strukturierenden und wirklichkeitsformenden Dimensionen fokussiert, fasst Freud in diesem Brief das Psychische in sprachlichen Termini. Seine Überlegungen zu Gedächtnis und Bewusstsein, zu Verdrängung o.ä. formuliert er in Begriffen, die aus dem Feld der Sprache stammen: Freud schreibt von „Niederschriften“, „Umschriften“, „Verdrängung als Versagung der Übersetzung“. Verfrühte, gleichsam vorträgliche Einfälle, deren Zeit erst noch kommen musste? Liest man den Brief heute, dann erscheint er als nachträglicher Ursprung einer Psychoanalyse, die das psychische Geschehen in Termini einer „als-ob-Sprache“ zu fassen versucht. Einem „Überlebsel“ gleich – auch dies ein von Freud verwendeter Begriff – scheint das hier Formulierte etwas zu sein, das eben erst über den Umweg des „linguistic turn“, der in den Kultur- und Sozialwissenschaften viel später einsetzte, (wieder)entdeckt werden und wirken konnte.

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Alternativen zum Arbeitszwang? – Gesellschaftliche Einordnung von Konzepten für ein Grundeinkommen

Donnerstag, 07.12.2006 19 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus (großer Clubraum, EG), Birkenstraße 34, Bremen

Vortrag und Diskussion mit Christine Hoffmann und Ronald Blaschke

Es gibt unterschiedliche Modelle und auch Motivationen für ein Grundeinkommen. Wie begründen ChristInnen, z.B. AnhängerInnen der katholischen Soziallehre im weitesten Sinne, ihre Vorstellungen und ihre Konzepte?

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Zwei Staaten – eine Geschichte?

Konturen eines kritischen Bildes der deutschen Nachkriegsgeschichte

Bundesweite Tagung am Fr. 1.12. und Sa. 2.12. 2006, Bremen
Je länger die deutsche Vereinigung zurückliegt, um so stärker scheinen die Diskussionen darüber zu werden, wie eine – erst recht: kritische – Geschichtsschreibung der deutschen Nachkriegszeit aussehen könnte:

  • Gab es zwar zwei Staaten, aber nur eine Geschichte?
  • Ist mit der DDR auch die Bundesrepublik untergegangen und damit ein Fall für die Geschichtswissenschaft?
  • Welche Interessen und Sichtweisen stehen hinter welcher Herangehensweise?
  • Wie stellt sich die Geschichtsschreibung der deutschen Nachkriegszeit im europäischen Kontext dar?

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Zur Geschichte internationalistischer Politik –

Die Internationalismus-Bewegung vor dem G8 in Heiligendamm

24.11.2006 (geänderter Termin) um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit Moe Hierlmeier

An diesem Abend wird Hierlmeier im Kontext der Mobilisierungen zum G8-Gipfel in Heiligendamm eine Reflexion zurückliegender Kampagnen und Politiken der Internationalismus-Bewegung eingeleitet. Mit einer Schwerpunktsetzung auf die Geschichte der Internationalismus-Bewegung nach dem Kalten Krieg werden dabei Thesen zu den Stärken und Schwächen des Internationalismus und seinen politischen Bedingungen zur Diskussion gestellt. Betrachtet werden soll unter welchen Voraussetzungen sich der Widerstand zum G8 entwickelt und welche sinnvollen Ansatzpunkte zum Widerstand angesichts gemachter Erfahrungen denkbar sind.

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O NEGRO NO CINEMA

Der Schwarze im brasilianischen Film

Donnerstag 23. 11. 2006; 19 Uhr, Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen
Vortrag mit Sidney Martins – der Vortrag ist Teil der gleichnamigen Filmreihe vom 23.-26. November 2006

In Brasilien wurde die Sklaverei vor 115 Jahren gesetzlich abgeschafft. Dennoch hält das soziale Ungleichgewicht zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung Brasiliens bis heute an. Diese Realität wird in der Film- und insbesondere der Fernsehgeschichte (in den “telenovelas“) nicht als Problem dargestellt, sondern der “Schwarze“ repräsentiert hier oft den “Bösen“, den Banditen oder Hausangestellten. Bis heute beherrschen Stereotypen des “Schwarzen“ die telenovelas, wahrend sich das Bild der Afro-Brasilianer im Kino der letzten Jahren schon stark verändert hat. Die Filmreihe zeigt Filme aus Brasilien ab den 60er Jahren, die die Afro-Brasilianer von einem anderen Standpunkt aus betrachten, als es in der öffentlichen Meinung der Fall war.

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Einheit, Vielfalt und die Geschichte der Linken

Montag , 20. 11. 2006, 19 Uhr

Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative, Breitenweg 25, 28195 Bremen, 3. Stock
Wir bitten um Anmeldung, da die Plätze bei dieser Veranstaltung leider begrenzt sind!

Vortrag mit Diskussion mit Bernd Hüttner

Bernd Hüttner plädiert eindringlich für eine plurale Linke. Sie muss die verschiedenen Traditionen und Gegensätze (wie z.B. Ost- und Westlinke, Parteiorientierung oder Bewegungsaktivismus, reformistische oder radikalere Ansätze) wahrnehmen und respektieren. Die Beschränkungen, denen die verschiedenen Traditionen unterliegen, sollten berücksichtigt werden: Verschlief die klassische Linke in der Vergangenheit etliche Bewegungen (Feminismus, Ökologie, Ende des Normalarbeitsverhältnisses), so waren die neuen sozialen Bewegungen in ihrer Mehrheit Ein-Punkt-Bewegungen, die keine gesamtgesellschaftliche Alternative anzubieten hatten und auch relativ leicht in einen postfordistischen Kapitalismus re-integriert werden konnten. Eine neue Linkspartei steht zwar in der historischen Erzählung „der Linken“, wird aber keine klassische Arbeiterpartei mehr sein können…

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Die Autoritäre Lohngesellschaft und ihr Menschenbild

Donnerstag, 16.11.2006
19 Uhr, im Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Robert Ulmer

Warum findet der Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens in der heutigen Gesellschaft keinen massenhaften Zuspruch? Der Grund liegt in der heutigen Arbeitsgesellschaft. Der Druck sowohl auf Arbeitende als auch auf Arbeitslose wird ständig erhöht, obwohl immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Dies befördert nicht nur die Konkurrenz der Lohnabhängigen untereinander, sondern auch eine Einstellung, welche jegliche „unverdiente“ Leistung und ihre EmpfängerInnen des Schmarotzertums beschimpft. Nur wer arbeitet soll auch essen lautet die Losung der BefürworterInnen des lohnzentrierten Systems. Der Devise „nur wer arbeitet bekommt Geld“ soll eine Logik der Ermöglichung gegenübergestellt werden.

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Buchpräsentation: Georg-Elser – Ein Attentäter als Vorbild

Mittwoch, 8. November, 17 Uhr, Rathaus Bremen

Die Georg-Elser-Initiative Bremen präsentiert ihren neuen Essayband im Bremer Rathaus. Georg Elser wurde nach dem Krieg diffamiert oder totgeschwiegen. Heutzutage wird er eher heroisiert und auf einen Sockel gestellt. In 19 Beiträgen, u.a. von Rolf Gössner, Jutta Limbach, Karl Heinz Roth und Jörg Wollenberg beleuchtet der Band Elser im Lichte der neuesten Forschung. Der Attentäter und sein missglückter Tyrannenmord werden in soziale, politische, kulturelle und moralische Kontexte gestellt.
Informationen über Georg Elser sowie die bestehenden Georg-Elser-Initiativen/Arbeitskreise sind auf den Webseiten: www.georg-elser-arbeitskreis.de/ und www.georg-elser.net/bremen/ erhältlich. Inhaltsverzeichnis des beim Bremer Verlag Edition Temmen erscheinenden Buches.

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Globale Energiesicherheit” – Energie und Macht auf den G8-Treffen

Dienstag 31.10.2006 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit ReferentInnen aus der AntiAtom-Bewegung

Diesen Sommer haben sich die Regierungschefs G8-Staaten in St. Petersburg versammelt und über „globale Herausforderungen im Bereich Energie“ – Ziel, laut Überschrift der Verlautbarung: „Globale Energiesicherheit“. Es ist nicht das erste Mal, dass auf G8-Gipfeln über Energie geredet wurde, selten jedoch so prominent. Herausgekommen ist ein „Aktionsplan von St. Petersburg“, der das Vorjahrespapier, den „Aktionsplan von Gleneagles“, fortschreibt und um den schillernden, mehrdeutigen Punkt „Energiesicherheit“ ergänzt. Auch 2007 in Heiligendamm soll Energie wieder eines der zentralen Themen sein. Grund genug, sich genau anzusehen, was denn die G8-Chefs unter „Energiesicherheit“ verstehen und wie „global“ diese Sicherheit dann gemeint ist.

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Menschenrechte in der Türkei zwischen Anspruch und Realität

Beitrittsverhandlungen der Türkei und die Rolle der Zivilgesellschaft

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:00 Uhr, forum Kirche, Hollerallee 75, 28209 Bremen

Mit dem Beginn der Beitrittsverhandlungen hat die Aufmerksamkeit gegenüber der Türkei zugenommen. Ein Land, das der EU beitreten möchte, muss bestimmte Kriterien erfüllt haben. Im Rahmen dieses Prozesses wurden gewisse Anpassungsreformen in der Türkei vollzogen. Wir möchten mit Vertretern unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Organisationen aus der Türkei / Kurdistan die Frage der Menschenrechte, die Situation der Inlandsflüchtlinge und die Situation der Frauen zwischen Anspruch und Realität diskutieren. Gleichzeitig wollen wir uns mit der Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratisierung des Landes auseinander setzen.

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the corporation – Zur Anatomie und Funktionsweise der Global Player

Montag 23.10.2006 um 20.30 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

Clubabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Kai Kaschinski

Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „the corporation“ stellt auf spannende und haarsträubende Weise das Innenleben von multinationalen Konzernen vor. Anhand von Interviews und diversen Fallstudien wird anschaulich die Politik und Weltanschauung dieser Akteure in der Globalisierung präsentiert. Der Film ist mit seiner ihm eigenen Ironie sehr faktenreich und informativ. Anhand des Films soll eine Diskussion über die Entwicklungsrichtung der Globalisierung und Ansatzpunkte zum Widerstand dagegen angeregt werden.

Prekäres Leben – garantiertes Einkommen

Bedingungsloses Existenzgeld und das Leben mit und ohne Einkommen

Mittwoch, 18.10.2006
19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz, 28203 Bremen

mit Dirk Hauer (Hamburg) und Martin Dieckmann (Berlin)

Die Frage eines garantierten Einkommens geht nicht nur Menschen etwas an, die aktuell von Erwerbslosigkeit und unregelmäßigen Niedriglohn-Jobs betroffen sind. Der Anteil der Beschäftigten, deren Existenz schon heute oder in naher Zukunft ungesichert (prekär) ist, nimmt aufgrund der dramatischen Veränderungen in der Arbeitswelt schnell zu, besonders bei jungen Menschen. Vom Absturz in eine prekäre Existenz oder Armut sind fast alle bedroht, solange wachsender Konkurrenzdruck, Leistungsverdichtung und Arbeitsplatzvernichtung das Arbeitsleben bestimmen.

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Out of this world 5 – Kongress zu Science Fiction, Utopie und Politik

Do. 5. bis So. 8. 10. 2006

Kulturzentrum Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Programm unter http://www.out-of-this-world.org/
u.a. mit

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 20:00 Uhr Lesung Joachim Zelter liest aus seinem Buch ›Schule der Arbeitslosen‹ (Rezension des Buches: http://jungle-world.com/seiten/2006/38/8504.php

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Samstag, 7.10. 20 Uhr Lesung und Buchpräsentation »Parecon. Leben nach dem Kapitalismus«

Von Michael Albert erschien im April 2006: Parecon. Ein Leben nach dem Kapitalismus ( Trotzdem Verlagsgenossenschaft, 294 Seiten, 18 Euro). Der Autor Michael Albert ist anwesend. Siehe auch http://www.parecon.de

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(Post-)Operaismus – Von der Arbeiterautonomie zur Mulitude

Dienstag, den 3. Oktober um 20 Uhr, Paradox (Bernhardstraße 12)

Vortrag und Diskussion mit Martin Birkner und Robert Foltin (Wien)

Die beiden Referenten aus Österreich stellen uns an diesem Abend die theoriegeschichtliche und praktische Entwicklung des Operaismus im Italien der 60er und 70er vor. Anknüpfend an aktuelle Debatten schildern sie die Herausbildung des Postoperaismus anhand der Thesen von Hardt/Negri, Holloway und Virno. Auch die Kritik an diesen Ansätzen wird nicht zu kurz kommen. Entscheidend ist die Frage, welchen Beitrag postoperaistische Gedanken für die globalen sozialen Bewegungen liefern können. Am Beispiel der Disobbedienti in Italien und der EuroMayday-Kampagne soll dieser Kernpunkt diskutiert werden.

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Die Militarisierung des Nahen und Mittleren Ostens – ideologische und politische Konzeptionen

Donnerstag 28. 9. 2006
ab 20 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Claudia Haydt im Rahmen der Reihe „www.krieg+terror.com“ der politischen Gruppe g_wech.

Claudia Haydt arbeitet in der Informationsstelle Militarisierung (imi) in Tübingen mit. Thematisiert wird an diesem Abend die Bedeutung militärischer Strategien für die politische Konfliktlage im Nahen und Mittleren Osten. Zur Sprache kommen dabei unter anderem die Rolle des Islamismus und politischer Konzeptionen im Kontext globaler Bedrohungsszenarien. Untersucht wird so unter anderem die Konstruktion der Feindbilder und die Formierung von Interesssensgruppen, die der Militarisierung der Konflikte ihre Dynamik verleihen.

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Weder hier noch da. Zur Situation der Romaflüchtlinge aus dem Kosovo

Bleiberecht und Lebensperspektiven statt bundesdeutsche Abschiebepolitik.

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Dirk Auer

Moderation: N.N. (Roma-Bündnis-Nordwest)

Mittwoch, 27.09. 2006, 19 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, Bremen

Derzeit laufen die Statusverhandlungen über die politische Zukunft des Kosovo. Dabei stehen sich die Positionen der serbischen und albanischen Ver-handlungsteilnehmer unversöhnlich gegenüber. Bis Ende des Jahres soll eine Lösung gefunden werden. Diese beinhaltet vermutlich die nationale Unabhängigkeit. es ist zu befürchten, dass damit die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Roma aus dem Kosovo endgültig jeden Schutz vor Abschiebung verlieren. Menschenrechtsorganisationen verweisen immer wieder darauf, dass eine akute Gefährdung der Minderheit der Roma im Kosovo nach wie vor besteht. Die Roma aus dem Kosovo sind eine der größten Flüchtlingsgruppen in Bremen und Niedersachsen. Wie viele andere Flüchtlinge hangeln sich die Menschen seit vielen Jahren von Duldung zu Duldung.

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