Veranstaltung - Archiv


Unwirkliche Kunst. Über Subtexte und Fanfiction bei ‘Herr der Ringe’ und ‘Harry Potter’.

Montag, 3. Dezember 2007, im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)
ab 20.00 Uhr, im Saal, Erdgeschoss

„Die Welt ist wirklich im Arsch, was soll also noch die unwirkliche Ästhetik dazu?“ – Dietmar Dath. An diesem Montag lädt der Club zur ersten von mehreren Jour-Fixe-Veranstaltungen ein, die im Kontext mit den in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative in den letzten Jahren ausgerichteten Kongressreihen „Out of this World“ und „On Rules and Monsters“ steht. Anhand der Mehrteiler „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ werden die Referentin und die Referenten deren popokulturellen Subtext untersuchen und diesen gesellschaftspolitisch verorten. Thematisiert wird hierbei unter anderem die Entwicklung der Fanszene und ihre kreative Verarbeitung des Filmstoffs.

Mit Lisa Kuppler (Krimibüro Berlin), Christoph Spehr (Die Linke) und Benjamin Moldenhauer (Universität Bremen).

Globale Produktion von Herrschaftsverhältnissen – Zum Verhältnis von Natur und Politik

Montag, 19. November 2007, 20.00 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Mit Kai Kaschinski

Rohstoffengpässe, Klimawandel und alternative Energiequellen sind mittlerweile zentrale Themen globaler Politik. Schon vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm ist in diesem Kontext das gesellschaftliche Naturverhältnis zu einem der wichtigsten Konfliktfelder zwischen Norden und Süden geworden. Diese Veranstaltung soll die unterschiedlichen Facetten dieses Konflikts und seine Vorgeschichte beleuchten. Damit werden Themenbereiche linker Politik aufgegriffen, die immer wieder zu schnell in Vergessenheit geraten wie die Kritik an der Nachhaltigkeits- und Umweltpolitik. So soll diskutiert werden inwiefern die Umweltdebatte in Deutschland die Modernisierung der Herrschaftsverhältnisse vorantreibt und an welchen Punkten eine linke Kritik ansetzen kann.

Dialogabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative

Forum Moderne Linke: Die neue linke Partei: Stärken, Schwächen, Perspektiven

Ausführlicher Bericht zur Veranstaltung

Freitag, 16. November 2007, ab 19 Uhr,
und Samstag, 17. November 2007, von 13 bis 19 Uhr

im Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen

Seit Mai gibt es in Bremen eine Bürgerschaftsfraktion der LINKEN, und seit Juni die neugegründete Partei DIE LINKE. Bundesweit steigen die Mitgliedszahlen und die Werte bei Umfragen sind weiterhin gut.

Gleichzeitig ist nicht zu übersehen, dass die Debatten zum Programm wie auch zum grundsätzlichen politischen Selbstverständnis der LINKEN weitergehen werden.

Die Rosa Luxemburg Initiative Bremen möchte mit der dritten Veranstaltung in ihrer Reihe Forum Moderne Linke dazu einen weiteren Beitrag leisten.

Programm

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Halbmond und Hakenkreuz. Das “Dritte Reich”, die Araber und Palästina

Freitag, 9. November 2007, 20 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Mit Martin Cüppers

Martin Cüppers referiert zum 2006 erschienen Buch: „Halbmond und Hakenkreuz. Das „Dritte Reich“, die Araber und Palästina“, welches er gemeinsam mit Klaus Michael Mallmann herausbrachte. Martin Cüppers und Klaus Michael Mallmann haben erstmals deutsche Quellen Ausgewertet, die in der deutschsprachigen Forschung kaum erschlossen sind. Hauptgegenstand der Untersuchung ist die Beziehung der arabischen und insbesondere der palästinensischen Nationalbewegung zu Nazideutschland in den 30er und 40er Jahren.

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Kino als „kämpfende Kunst“

Aufbruch und Agitation in Filmen der späten 60er und frühen 70er Jahre in der Bundesrepublik

Dienstag 6. November 2007, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre revoltierten auf internationaler Ebene gleichzeitig zu den politischen und sozialen Protesten auch viele FilmemacherInnen. Sie verstanden sich nicht mehr als bloße Kultur- oder Kunstschaffende, sondern sahen ihre filmische Arbeit als Teil der Kämpfe um revolutionäre Umbrüche. In der Bundesrepublik war die gerade neu gegründete Filmhochschule in Berlin, die DFFB, wichtiger Hort von angehenden FilmemacherInnen, die Teil der 68er und später der 70er-Jahre-Linken waren und zugleich filmische Darstellungsformen für die von ihnen formulierte Gesellschaftskritik erprobten.
Die Veranstaltung gibt einen Einblick in Ideen, Themen und Herangehensweisen der AgitationsfilmerInnen dieser Zeit. Zu sehen sein werden Kurzfilme und Ausschnitte von Filmen von 1966 bis 1975, u.a. von Holger Meins, Harun Farocki, Thomas Giefer und Helke Sander.

Referentin: Rebekka Schaefer, Kulturwissenschaftlerin M.A. und Filmschaffende. Mitglied des Beirates der Rosa Luxemburg Initiative.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit dem Antifaschistischen Komitee

Vom ‘Deutschen Herbst’ zur Gnadendebatte –

Stadtguerilla, Medien und die bundesdeutsche Linke

Dienstag 30.10. 2007 Kulturzentrum Lagerhaus, Kioto, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen 20 Uhr

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“

Mit Hanno Balz und Klaus Viehmann

m Zentrum der gegenwärtigen Inszenierungen des 30. Jahrestags von „77“ stehen die RAF, Buback, Schleyer, Mogadischu. Die vielfältige und auch militante Linke jener Zeit, ihre Praxis, Beweggründe und Themen werden nicht erwähnt, obwohl sie weitaus bedeutender als die RAF war und sich der staatliche Angriff auch gegen sie richtete. Diese verkürzte Geschichtsschreibung und der Ausnahmezustand des „Deutschen Herbstes“ werden Themen von Klaus Viehmann sein, der in den 70er Jahren in der westdeutschen Stadtguerilla aktiv war. Angesichts neuer Sicherheitsgesetze wird es auch um Funktion und Grenzen von „Terror“-Diskursen und mögliche Lehren für die linke Bewegungen heute gehen.

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Der Gegen-Staat. Zur politischen Romantik der RAF

So. 28. 10 2007, 20 Uhr – Zucker-Club, Friedrich-Rauers-Strasse 10, 28195 Bremen
Mit Felix Klopotek
Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“

Die Praxis der RAF war eine konsequente Form des Staatsfetischismus. Sie war der Gegen-Staat, der dem Souverän sein Gewaltmonopol entgegenstellte und ihm das ureigene Recht streitig machte, Gefangene zu nehmen und über sie zu richten. Schon in ihrem radikalen Existenzialismus ist die politische Romantik angelegt. Das fällt sogar ihren staatstragenden Kritikern auf. Wie die RAF jedoch den Staat brauchte, um sich daran aufzurichten, so ist sie längst zu einem konstitutiven Moment der ideologischen Staatsapparate mutiert.
Felix Klopotek ist freier Journalist und schreibt unter anderem für jungle world und konkret. Demnächst erscheinen die von ihm herausgegebenen Schriften von Christian Riechers Die Niederlage in der Niederlage. Texte zur Arbeiterbewegung, Klassenkampf, Faschismus in Italien (Münster 2007).

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative

Globale Körper 2

Wochenendseminar, 26. – 28. Oktober 2007
Im Tagungshaus Erlenhof, 21775 Steinau

Ein Seminar über Biopolitik und Globalisierung am Beispiel von Gesundheits- und Drogenpolitik

Mit Kai Kaschinski

Themenfelder:

a) Einführung in die Diskussion um die globale Dimension von Biopolitik

b) Globale Gesundheitspolitik und ihre Strategien am Beispiel des Konfliktfelds der „Anti-Raucher-Politik“

c) Gesundheitsvorstellungen und ihre Auswirkungen auf die Ideologie der Biopolitik und die Formierung der Körper

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Geschichte und Politik der RAF

Eine Einführung in die Geschichte der Stadtguerilla jenseits der medialen Räuberpistolen

Donnerstag, 25.10. 2007, 20 Uhr – Kulturzentrum Lagerhaus, Kioto, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen

Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“

Mit Hanno Balz

Bei der Mainstream-Sicht auf die RAF hat sich in den letzten Jahrzehnten ein regelrechter Erzähl-Kanon herausgebildet, der sich in der Regel um personalisierte Dramen dreht. Bei dieser Veranstaltung soll es jedoch darum gehen, die RAF, vor allem jene der 1970er Jahre, im Kontext einer bundesrepublikanischen Linken und dem weltweiten revolutionären Aufbruch der 60er und 70er Jahre zu diskutieren. Welche Programmatik war die Grundlage für den Versuch, in der Metropole BRD eine Stadtguerilla ins Leben zu rufen? Und wieso ist dieser Versuch schon früh gescheitert?

Hanno Balz ist Historiker und Kulturwissenschaftler an der Universität Bremen, er erforscht die Medialität der RAF und ist kein Zeitzeuge.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit dem Antifaschistischen Komitee

Die Welt verändern, ohne die Macht zu ergreifen

Dienstag, 23. Oktober 2007, 20 Uhr
Paradox,
Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Revolution als Fetischkritik und Selbstemanzipation. Eine Einführung in Open Marxism und die Diskussion um John Holloway

Mit Lars Stubbe und Marcel Stoetzler

In seinem in der internationalen radikalen Linken breit diskutierten Buch „Die Welt verändern, ohne die Macht zu ergreifen“ formuliert John Holloway eine fundierte Kritik an Theorie und Praxis des traditionellen Marxismus. Soziale Bewegungen, die für die emanzipatorische Überwindung von Kapital, Staat und identitärem Denken kämpfen, müssten sich von Etatismus, Klassenreduktionismus und Partei- und Avantgardekonzepten verabschieden. Eine kommunistische Transformation der Gesellschaft kann nicht als Gegenmacht zu aktuellen Machtverhältnissen, sondern nur als deren Negation und Anti-Macht gedacht werden.

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Von Moskau nach Worpswede – Jan Vogeler

Donnerstag, 18. Oktober 2007 20.00

Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
mit Michael Baade, Rostock

ausf. Ankündigung folgt…..

Literaturhinweis: Michael Baade (Hrsg.): Von Moskau nach Worpswede. Jan Vogeler – Sohn des Malers Heinrich Vogeler. Mit Bildern und Briefen von Heinrich Vogeler. Ingo Koch Verlag Rostock 2007

In Kooperation mit MASCH Bremen und Villa Ichon

Die Neue Linke der 70er Jahre und (ihre) antisemitischen Argumentationsmuster

Dienstag, 16 Oktober 2007 , 20 Uhr
Infoladen, St. Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen

Eine Analyse der Agit 883 und ihre politische Kontextualisierung
Vortrag mit Diskussion

Mit Knud Andresen

Es ist in der Forschung wie auch in der politisch aktiven Linken heute weitgehend unstrittig, dass es Antisemitismus auch in der Linken gegeben hat und gibt. Aber die Frage nach der Bedeutung und Einordnung der antisemitischen Phänomene spaltet die Geister. War ein als Antizionismus getarnter Antisemitismus konstitutiv für die Linke nach 1968? Oder handelt es sich um Erscheinungen von mangelnder Reflexion, unangenehmen Einzelfällen und gerüttelter Dummheit, die normativ von der Linken auszugrenzen sind? Paradox mag die Frage nach einem linken Antisemitismus erscheinen, wenn die damals und manchmal noch heute behauptete Unvereinbarkeit von Antisemitismus und Linkssein angenommen wird.

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Revolutionstheorie und ihre Kritik. Von Marx bis Holloway.

Freitag, 5. Oktober 2007, 20 Uhr
Paradox,
Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Eine Einführung in die zentralen Thesen der Marxschen
Revolutionstheorie und ihre Rezeption in der radikalen Linken.

Mit Ingo Elbe

Anstelle reformistischer Korrekturen der bestehenden Verhältnisse fordert die radikale Linke gern mit militanter Rhetorik und großem Pathos deren revolutionäre Überwindung. Was unter Revolution aber genau verstanden wird, variiert dabei sowohl in der Geschichte der radikalen Linken wie in ihren verschiedenen aktuellen Varianten. Das umfangreiche und in sich stellenweise auch widersprüchliche Marxsche Werk bietet an verschiedenen Stellen Elemente einer Revolutionstheorie. Seine Reflexionen über die kapitalistische Aneignung des von den Arbeiter_innen produzierten Mehrwerts, deren Erfahrung von Ausbeutung und sich daraus entwickelnden revolutionärem Klassenbewusstsein oder die Krisentendenz des Kapitalismus bieten dem traditionellen wie undogmatischen Marxismus einen reichhaltigen Zitatenschatz bei der Konstruktion diverser Revolutionstheorien.

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Das Rätsel B. Traven

Dienstag, 25 September 2007, 20:00 Uhr
Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Eine Hommage in Wort und Aktion, mit Auszügen aus seinem Werk und Musik (Performance)

Mit Claus Kristen und Roland Kremer

Traven, das ist der „Ziegelbrenner“, jener Ret Marut, der in der Bayrischen Räterepublik die gleichnamige Zeitschrift herausgab. Später emigrierte er, für seine Aktivitäten standgerichtlich verurteilt, über die USA nach Mexiko. Die Umstände seiner Flucht mögen sich in seinem wohl bekanntesten Werk, dem mehrfach verfilmten Buch „Das Totenschiff“, wiederfinden. Weitere bekannte Werke wie „Die Baumwollpflücker“, „Der Schatz der Sierra Madre“, „Die Brücke im Dschungel“ und „Die Rebellion der Gehenkten“ erlangten besonders in den 1920er und 30er Jahren grosse Auflagen bei der Büchergilde Gutenberg. Er war einer der populärsten deutschsprachigen proletarisch-revolutionären Schriftsteller.

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Politische Strategien der G8 – hinter verschlossenen Türen

Fällt aus !!! Sonntag, 16. September 2007,
Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen
Im Saal im Erdgeschoss

im Rahmen des Bremer Sozialforums
Politische Strategien der G8 – was hinter den verschlossenen Türen
verhandelt wurde: Klima, Terrorismus und Seuchen

Mit Kai Kaschinski

DIESE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER AUSFALLEN !!!!!!

Der Widerstand gegen den G8-Gipfel war die seit langem größte und vielfältigste Mobilisierung in Deutschland gegen die neoliberale Globalisierung. Aktuell wird nun an verschiedensten Orten beraten, welche politischen Konsequenzen daraus gezogen werden sollen. Diese Veranstaltung bezieht sich auf diese Debatten in dem sie einen Aspekt aufgreift, der bisher nur beiläufig in die Betrachtungen eingeflossen ist. Vorgestellt und diskutiert werden die auf dem G8-Gipfel verhandelten Themenfelder sowie die sich darin ausdrückenden Stratgien und Herrschaftsutopien.

Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative

in Kooperation mit der Redaktion alaska
und dem Verein für Alltagskultur und politische Bildung e.V.

Anti-Kapitalismus. Zwischen reaktionärer Ideologie und emanzipatorischem Projekt.

Samstag 15. September 2007, 17 Uhr, Kulturzentrum Lagerhaus, KOMKAR-Raum, Schildstr. 12-19, 28203 Bremen

Workshop mit zwei GenossInnen von der Gruppe TOP (Theorie Organisation Praxis) aus Berlin

Kritik an kapitalistischen Verhältnissen oder der Globalisierung ist seit den Mobilisierungen gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm in aller Munde und beschäftigt viele nach den Gipfelprotesten weiter. Was mit Kapitalismus und Globalisierung genau gemeint ist, wird jedoch oft sehr unterschiedlich interpretiert.
Dieser Workshop soll eine Einführung in die Grundbegriffe von Kapitalismuskritik geben: Was unterscheidet Kapitalismus von bisherigen historischen Gesellschaftsverhältnissen? Was hat es mit Ware, Kapital und Arbeit auf sich und wie lässt sich eine emanzipatorische Kritik daran formulieren? Da Kritik an Kapitalismus, Globalisierung und die Forderung nach einer anderen Welt nicht automatisch fortschrittlich ist, bedarf es einer klaren Abgrenzung von einem reaktionären und diffusen Antikapitalismus.
Der Workshop ist so gestaltet, dass keine großen Kenntnisse zum Thema vorausgesetzt werden, sondern vielmehr die Gelegenheit geboten werden soll ungeniert Fragen zu stellen.

Raum siehe im Programm des Bremer Sozialforum unter www.bremer-sozialforum.de Texte und Informationen der Gruppe TOP gibt es unter www.top-berlin.net

Soziale Kämpfe in Mexiko

Donnerstag 13.09.2007, 20:00 Uhr Mediencoop im Lagerhaus, Schildstr. 12-19, 28203 Bremen, 3. Stock

Aktuelle Informationen zum Aufstand der Zapatistas (EZLN) in Chiapas, zur Versammlung der Bevölkerung von Oaxaca (APPO), zum indigenen Widerstand in Guerrero und zur „Anderen Kampagne“, einer landesweiten außerparlamentarischen Linksallianz, die eine emanzipatorische Gesellschaftsordnung für Mexiko anstrebt

Bebildeter Reisebericht (ca 90 Minuten), mit Luz Kerkeling

In Mexiko kämpft eine Vielzahl von sozialen Bewegungen für eine emanzipatorische Veränderung der Gesellschaft – gegen Ausbeutung, Marginalisierung, Diskriminierung und Naturzerstörung. Regierung und Oberschicht reagieren mit Repression, doch trotz extremer Verfolgung seitens der Autoritäten, die nicht vor Mord, Entführungen und Vergewaltigungen zurückschrecken, setzen viele AktivistInnen ihren Widerstand fort. Der Vortrag bietet aktuelle Informationen und Bilder zum Aufstand der Zapatistas (EZLN) in Chiapas, zur Rebellion der Versammlung der Bevölkerung von Oaxaca (APPO), zum indigenen Widerstand in Guerrero und zur „Anderen Kampagne“, einer landesweiten außerparlamentarischen Linksallianz, die eine emanzipatorische und selbstverwaltete Gesellschaftsordnung für Mexiko anstrebt und internationale Bündnisse gegen die kapitalistische Globalisierung vorantreibt. Thematisiert werden auch die Konfliktlinien mit der parteipolitisch orientierten Linken um den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Andrés Manuel López Obrador von der Partei der Demokratischen Revolution (PRD). Diskutiert werden Chancen und Risiken der unabhängigen sozialen Bewegungen, ihre internationale Bedeutung sowie Möglichkeiten und Grenzen einer globalen Solidarität von unten und von links.

Luz Kerkeling, Soziologe und freier Journalist, Mitarbeiter von Zwischenzeit e.V. und Gruppe B.A.S.T.A., Autor von „La Lucha Sigue! Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands„, 2. Aufl. Unrast Verlag, Münster 2006. Bereist regelmäßig Mexiko.

Hinweise: DOKUMENTARFILM: DER AUFSTAND DER WÜRDE Die zapatistische Bewegung in Chiapas, Mexiko DVD / VHS 65 Minuten, D 5/2007 Produktion: Zwischenzeit e.V. – Website mit vielen aktuellen Informationen und weiteren Links: www.gruppe-basta.de

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative

Agit 883: Bewegung, Revolte, Underground – und heute?

Mittwoch, 5. September 2007, 19.30 Uhr
Infoladen Bremen, St. Pauli Strasse 10/12, 28203 Bremen

Mit Markus Mohr, Hamburg, Hartmut Rübner, Berlin, und Gerald Grüneklee, Bremen

Viele haben von ihr gehört, aber die wenigsten haben sie in der Hand gehalten: Die Berliner Zeitung Agit 883. Als Medium der Gegenöffentlichkeit strahlte sie in den Jahren 1969 bis 1972 weit in die Bundesrepublik aus. Agit 883 war das auflagenstärkste Organ des parteiunabhängigen Linksradikalismus jener Tage.
Die Redaktionsräume der Zeitung waren der Ort von Begegnungen und lautstark wie zum Teil handgreiflich ausgetragenen Konfrontationen innerhalb des linken Spektrums: Anarchisten trafen hier auf Maoisten, Antiimperialisten waren mit engagierten Mitgliedern von Basisgruppen konfrontiert, Sozialisten versuchten sich einen Reim auf Hasch- und Wermutrebellen sowie rote Bauarbeiter zu machen. Musiker verfolgten die Redaktionsdebatten genauso wie angehende Journalisten. In den öffentlichen Redaktionstreffen der Agit 883 verdichtete sich, was die Linke jener Tage in Szenelokalitäten, Kommunen und Wohngemeinschaften geredet, nachgedacht und nächtelang diskutiert hatte.

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Jenseits von Afrika – Zu Afrikabild und -politik in der Weltneuordnung

Montag, 16. Juli 2007, 20 Uhr, Kulturzentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen, 1. Stock

Afrika ist seit Jahren immer wieder Ziel politischer Strategien, die begleitet werden von einem Afrikabild, das alte koloniale Klischees bedient. Wie Ende des 19. Jahrhunderts erscheint jedoch vor allem Schwarzafrika, die Weltregion zu sein, von der sich die dominanten Mächte neue Optionen im globalen Verteilungskampf versprechen. Europa, Deutschland, die USA und China versuchen seit Jahren immer wieder ihre Interessen in Afrika zu verankern. Seien es die Interventionen im Kongo oder Somalia, die Positionierungen zu Ruanda, Nigeria oder dem Sudan hinter der angeblichen Menschenrechtspolitik schimmern überdeutlich die Machtinteressen durch. Während Deutschland hierbei eine wichtige Rolle einnimmt, ist gleichzeitig das öffentliche Wissen über Afrika und die auf den Kontinent zielende Machtpolitik gering. In dieser Veranstaltung wollen wir im Anschluß an den Afrika-Top auf dem G8-Gipfel anhand verschiedener populärer Filme einige Facetten dieser Politik nachvollziehen und das vorherrschende Afrikabild und seine Geschichte kritisch unter die Lupe nehmen.

Gegenkultur als neue Regierung? – Forum Moderne Linke 2

Bericht zu dieser Veranstaltung

Samstag 30. Juni 2007, 14 bis 18 Uhr, Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen

Frisst der Kapitalismus seine Kinder? Nein, er verstrickt sie in Projekte. (Luc Boltanski)

Wie oft im wirklichen Leben, ist es paradox. Im Diskurs der linken Partei sind gegenkulturelle und alternativökonomische Ansätze von Aneignung, Autonomie und Selbstverwaltung unterrepräsentiert beziehungsweise gar nicht vorhanden. Es wäre zu begrüßen, wenn die politische Linke auch diese Vorstellungen als unverzichtbaren Bestandteil linker Tradition anerkennen würde.
Gleichzeitig ist aber nicht zu übersehen, dass diese Vorstellungen mittlerweile als Bestandteil des Postfordismus kritisch zu hinterfragen sind. Das Normalarbeitsverhältnis, soweit es je als Norm bestand, wurde in den letzten 30 Jahren durch Kämpfe von unten und Strategien von oben aufgekündigt. Zu fragen ist weiter, inwiefern diese Prinzipien nicht zu einer neuen Form der Ausbeutung und Selbstbeherrschung beigetragen haben, und wie dies geschah.

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Seminar: “Vorsicht Ansteckungsgefahr! – Zur Logik globaler Seuchenpolitik”

Samstag, 16. Juni 2007, 12.00 Uhr
im Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock

In diesem Seminar werden wir anhand verschiedener Beiträge zur Entwicklung der Seuchenpolitik die Globalisierung der Biopolitik untersuchen. Themen werden unter anderem die HIV/Aids-Politik und die Seuchenkontrolle im Kontext der G8-Gipfel sein. Wir werden hinterfragen welche Rolle die Seuchenkontrolle in der Politik der Globalisierung spielt und einen Blick auf die Utopien des Gesundheitssystems werfen. Dabei werden wir sowohl aktuelle Entwicklungen in der Institutionalisierung der Biopolitik wie auch ihrer wissenschaftskritischen Reflexion aufgreifen. Populäre Filmbeiträge werden den Diskussionsrahmen abrunden und die Auseinandersetzung mit dem biopolitischen Diskurs zur Seuchenpolitik illustrieren.

Ein Tagesseminar des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe halluziNoGene des Vereins lifeKRITIK und dem Verein für Internationalismus und Kommunikation – moderiert von Kai Kaschinski.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Universalistischer Rassismus, getarnt als “Islamismuskritik”?

Die aktuellen Debatten um Islamismus und der postkoloniale Antirassismus

Freitag 15.6.2007, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Udo Wolter

Im Gefolge der Anschläge vom 11.9.2001 auf das World Trade Center in New York und weiterer Anschläge in Europa hat die Skandalisierung von Gewaltverhältnissen gegenüber Frauen in islamisch-migrantischen Communities und die Fokussierung auf Islamismus Eingang in einen rassistischen Diskurs gefunden. Anlässlich spektakulär aufbereiteter Ereignisse wurde von Politik und Medien eine „Integrationsdebatte“ losgetreten, die offensichtlich von identitätsstiftenden Ab- und Ausgrenzungen („Parallelgesellschaft“ / „deutsche Leitkultur“) mitgeprägt war, wie dies nach dem Mord an Theo van Gogh oder dem sogenannten „Ehrenmord“ an Hatun Sürücü geschah, jenen tödlichen Manifestationen von Ideologien, die dem Anspruch auf ein freies Leben nach den Bedürfnissen der Individuen ihre Unterwerfung unter die Regeln des Kollektivs entgegensetzt.

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Buchvorstellung: Die Linkspartei. Ein Bündnis mit Zukunft?

Donnerstag 24.05.2007, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Oliver Nachtwey

Das Ende März 2007 erschienene Buch zur Linkspartei konzentriert sich im Wesentlichen auf eine Analyse der Entstehung der neuen Linkspartei aus WASG und PDS, auf ihre Anhänger und Wähler sowie auf das haupt- und ehrenamtliche Personal in den Gremien und Apparaten beider Parteien. Es beschäftigt sich also weniger damit, was die „richtige“ linke Strategie ist oder sein sollte.
Ein zentrales Ergebnis des Buches ist, dass die Frage der sozialen Gerechtigkeit (also Umverteilung) eine wichtige Rolle im Entstehungsprozess der Linkspartei gespielt hat und zudem ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg der WASG und Linkspartei.PDS ist und war.

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Dabeisein ist nicht alles. Über Globalisierung, den G8-Gipfel und die Kritik daran

Dienstag 22. Mai 2007, 20 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

„Die deutsche radikale Linke scheint in ihrem Element: Aufrufe zu den Protesten gegen den G8-Gipfel in Rostock/Heiligendamm stehen an. Konferenzen haben bereits stattgefunden, Flugblätter kursieren, und erste Plakate und Aufkleber hängen an den Häuserwänden. Verschiedene Bündnisse haben sich gebildet (…), die den „Herrschenden“ in diesem Jahr den Garaus machen wollen.“ (TOP Berlin in: jungle world, 1 / 2007). Die Gruppe Theorie. Organisation. Praxis (TOP) aus Berlin mobilisiert im Rahmen des „…ums Ganze“ Bündnisses zu den Aktionen gegen den Gipfel in Heiligendamm. Doch da „ohne radikale Kritik Praxis nichts als Aktivismus“ (ebenda) ist, soll die Veranstaltung nur begrenzt Mobilisierungscharakter haben, und vielmehr Gründe für eine kritische Intervention vorstellen. Vorrangig geht es den Referent_innen um eine fundierte Analyse und Kritik aktueller globaler kapitalistischer Verhältnisse sowie um eine Auseinandersetzung mit den relevanten globalisierungskritischen Positionen.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit associazione delle talpe.

Diese Veranstaltung wurde schon einmal für den 26. April angekündigt und musste damals ausfallen.

Tania – Mit Che Guevara im bolivianischen Untergrund

Die Internationalistin Tamara Bunke und ihre letzten Lebensjahre zwischen Europa und Lateinamerika

Dienstag, 15.05.2007, 20:00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen

Lesung, Vortrag und Diskussion mit Ulises Estrada (Havanna, Kuba)

Über Tamara Bunke – Tania la Guerrillera – , Tochter jüdischer Kommunisten, 1937 im argentinischen Exil geboren und später in die DDR übergesiedelt, sind bereits einige Propagandalügen westlicher Geheimdienste veröffentlicht worden. Weitere werden folgen, wenn sich im August 2007 ihr Tod und im Oktober der ihres Kampfgefährten Che Guevara zum 40. Mal jähren.
Ulises Estrada hält mit seinem Zeitzeugnis dagegen: er war nicht nur einer der jungen kubanischen Revolutionäre, die 1959 den Diktator Batista entmachteten, sondern er leitete in den 1960er Jahren Tanias Mission als Wegbereiterin des von Che geleiteten Versuchs, die Diktatur in Bolivien zu stürzen. Als Tanias Lebensgefährte schreibt Estrada mit großer Offenheit und in liebevoller Verteidigung ihrer Integrität als Internationalistin. Das Buch enthält bislang unbekannte Fakten und Dokumente.
Ulises Estrada lebt heute in Havanna und arbeitet als Redakteur der Zeitschrift La Bohemia

Die Lesereise führt Estrada vom 12. Mai bis 2. Juni durch 16 Städte in der BR Deutschland

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Kooperation mit Cuba-Solidarität Bremen und Atlantik Verlag

Wie funktioniert G 8? – Über Geschichte und Machtstruktur des G 8-Gipfel

14. Mai 2007 um 20.00 Uhr, paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock)

Diskussionsabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit einem Beitrag von Kai Kaschinski

Für die Internationalismus-Bewegung ist der G8-Gipfel in Heiligendamm der zentrale Mobilisierungspunkt des Jahres 2007. Wir wollen an diesem Abend diskutieren, welche Funktion der G8-Gipfel in der internationalen Politik hat und wie diese Gipfel organisiert sind. Von manchen werden die Gipfel zu zentralen Orten der Macht stilisiert und von anderen als reine PR-Shows angesehen. Wir werden diese Positionen hinterfragen und zudem die Perspektiven des Widerstands gegen Events wie den G8-Gipfel erörtern.

P.S.: Diese Veranstaltung wurde vom 19. März auf diesen Termin verschoben

“Global Power” zu G8, Globalisierung, Rohstoff- und Energiepolitik

10. Mai 2007, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Rainer Trampert, Hamburg

Rainer Trampert wird entlang der Themen Rohstoff- und Energiepoltik verschiedene Thesen zur politischen Dynamik der Globalisierung vorstellen. In diesem Kontext wird die Rolle der G8-Gipfel verortet und zur Diskussion gestellt. Gerade die Thematik der Rohstoff- und Energiepolitik hat in der aktuellen Entwicklung der Globalisierung eine Schlüsselposition. Dies zeigte sich 2006 auf dem letzten G8-Gipfel in St. Petersburg und spiegelt sich augenblicklich in den Diskussionen um den Klimawandel wider. Die Kritik an der politischen Ausgestaltung des gesellschaftlichen Naturverhältnis, wie sie Rainer Trampert und andere mit dem Konzept des Ökosozialismus schon in den 80er Jahren formuliert haben, ist hierbei von zentraler Bedeutung. Globalisierung ist heute ohne einen umfassenden, weltweiten Zugriff auf die notwendigen Ressourcen und die Option diese zu verwerten – und z.B. das Klima entsprechend zu beeinflussen – nicht vorstellbar. In dieser Situation sind Konkurrenzen und militärische Konflikte um die zur Aufrechterhaltung kapitalistischer Produktionsweisen notwendigen Ressourcen eine zu beobachtende Konsequenz.

Rainer Trampert war 1982 bis 1987 Bundesvorstandssprecher der Grünen. 1990 trat er aus der Partei aus.

Eine Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe g_wech

Filmreihe: Block G8? – Für eine Globalisierung von unten!

Film und Veranstaltungsreihe zu G8 und Globalisierung
mit jeweils anschließender Diskussion

Montag, 7.05. – Mittwoch, 9.05. und Freitag,11.05.; jeweils ab 19:00 Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Kirchheide, Bremen-Vegesack

Anfang Juni kommen die Staats- und Regierungschefs der acht größten Wirtschaftsnationen (mit Ausnahme Chinas) zum G8-Gipfel in Heiligendamm bei Rostock zusammen. Verschiedenste Initiativen und Bewegungen rufen zum Widerstand gegen den Gipfel auf. Mit einer Vielzahl von Aktionen werden Menschen aus der ganzen Welt ihren Protest kundtun.

Auf den G8-Gipfeln wird konkrete Politik gemacht und koordiniert. Eine Politik, bei der die Interessen von Großunternehmen und Finanzinvestoren im Mittelpunkt stehen. Rund um den Globus verschärft sich dadurch die Spaltung in Arm und Reich, die von einem massiven Abbau sozialer und politischer Rechte begleitet wird. Wenn die G8 von Schuldenerlass und Hilfsprogrammen für die Armen reden, wird verschwiegen, dass Armut und Verschuldung Resultate des globalisierten Kapitalismus sind. Die Politik der G8 trägt unvermindert zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bei, sichert einigen wenigen Staaten den Zugang zu einem Großteil der Ressourcen und wird letztlich auch durch Kriege durchgesetzt.
Auch in Bremen gibt es zahlreiche Gruppen, die sich kritisch mit der G8-Politik auseinandersetzen. So wird vom 7. bis 11. Mai eine Film- und Veranstaltungsreihe im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack stattfinden.
Den Auftakt bildet der Film „We feed the world“ von Erwin Wagenhofer über die zunehmende Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion am Montag dem 7. Mai. Es folgen „Der gewöhnliche Faschismus“ von Michail Romm am 8. Mai, „Koyaniskazis“ – ein musikunterlegter Film über indigenes Leben in den USA – am 9. Mai und „Septemberweizen“ von Peter Krieg über den internationalen Getreidehandel am 11. Mai.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 h; im Anschluss an die Filme wird es Gelegenheit zur Diskussion geben. Sie wenden sich an alle Interessierten, nicht zuletzt an Schulklassen, die in Betracht ziehen, den G8-Gipfel und die Globalisierung im Unterricht zu thematisieren.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Nordbremer BürgerInnen gegen den Krieg.

“Noch immer dieses Mittenwald”

Soldatische Gedenkpraxen und Möglichkeiten des Widerspruchs am Beispiel des „Kameradenkreises der Gebirgsjäger“

Donnerstag, den 3. Mai 2007, 19. 30 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Str. 10-12

Mit Jennifer Gronau, Politologin, Bremen und Ralph Klein, Historiker, Witten

Dieses Mittenwald steht für das Pfingstreffen des Kameradenkreises der Gebirgstruppe e.V. Im Verbund mit aktiven Bundeswehrsoldaten, Familienangehörigen und Teilen der Bevölkerung gedenken ehemalige Wehrmachtsoldaten der „Elitetruppe“ den Toten ihrer Einheiten auf dem „Hohen Brendten“ im bayrischen Mittenwald und stellen bewusst eine positive Traditionslinie mit den aktuellen Bundeswehreinsätzen her.

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No TAV im Val di Susa

Ein Tal in Bewegung gegen die neue Hochgeschwindigkeits-Zugtrasse zwischen Italien und Frankreich

25. April 2007, 20:00 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Strasse 10/12, 28203 Bremen
Vortrag und Diskussion mit Raffaele Sciortino
Im Val di Susa nahe Turin wird seit einigen Jahren kreativ gegen eine Hochgeschwindigkeits-Zugtrasse gekämpft, die sich durch die Täler und Berge der italienisch-französischen Alpen wühlen soll. Bemerkenswert an dieser Protestbewegung sind vor allem ihre lokale Verankerung und die über lange Zeit anhaltende Mobilisierung der örtlichen Bevölkerung.
In der Veranstaltung wird es vor allem darum gehen, die Bedeutung solchen lokalen Widerstands gegen planerische Großprojekte zu diskutieren und ihn in Bezug zu territorial übergreifenden Kämpfen wie denen der globalisierungskritischen Bewegung zu setzen. Einleitend wird dazu ein kurzer Film von Aktionen vor Ort gezeigt werden. Dieser Film ist auf Italienisch mit englischen Untertiteln. Die Veranstaltung wird jedoch auf Deutsch stattfinden.
Raffaele Sciortino ist Soziologe an der Universität Turin