Veranstaltung des Krisenbündnisses zu Griechenland

Griechenland war nur der Anfang. EU Krisenmanagement und Perspektiven des Widerstandes
Sonia Mitralia (Kokkino Griechenland, Athen) spricht am
Donnerstag, den 2.September, 19.30 Uhr im Kulturzentrum „Paradox“, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen.

Steigende Staatsverschuldung in der EU, Griechenland am Rande des Bankrotts, der Euro droht zu straucheln und auf den Finanzmärkten wird gejubelt. Die Menschen in Griechenland wehren sich mit sozialen Unruhen und Generalstreiks gegen die massive Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Der drohende Staatsbankrott Griechenlands verschärft innerhalb der EU die Auseinandersetzungen über die Folgen und Kosten der Krise. Im Dienste der Finanzmärkte und der Wettbewerbsfähigkeit der EU wird das Land de facto unter Zwangsverwaltung gestellt, während die deutsche Exportstrategie weiter mit Lohndumping und Sozialabbau andere Länder (nicht nur) in der EU nieder konkurrieren soll. Als Reaktion auf die Krise wird der neoliberale Kurs radikalisiert.
Deutsche Medien und Politiker machen Stimmung gegen die griechische Bevölkerung, die angeblich über ihre Verhältnisse gelebt habe. Griechenland ist somit nur die Generalprobe dafür, in wie weit sich die Krisenlasten widerstandslos und europaweit auf die Bevölkerung abwälzen lassen. Wer wird am Ende zahlen – sie oder wir?
Wir wollen lernen vom Widerstand der griechischen Bevölkerung:
* Wie reagiert sie auf das „Spar“paket?
* Welche Antworten formuliert die Linke?
* Welche Anforderungen sind an uns in Deutschland gestellt?

Sonia Mitralia lebt in Athen. Sie ist dort für die Rechte der Migrantinnen aktiv und Mitorganisatorin des Weltfrauenmarschs. Sie spricht deutsch.

Veranstalter: Bremer Bündnis Krisenproteste „Wir zahlen nicht für Eure Krise“

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