Die große Entwertung – warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind

ACHTUNG TERMINÄNDERUNG!
Die Veranstaltung findet am 02.04.2013 statt, und nicht wie bereits angekündigt am 03.04.2013. Wir bitten um Entschuldigung.

Buchvorstellung und Diskussion mit Ernst Lohoff

Dienstag, 2. April 2013, 20 Uhr / Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen

Im globalen Finanzmarktcrash entladen sich die Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft. Der akute Krisenschub nimmt zwar von den Finanzmärkten seinen Ausgang, die Ursachen liegen aber tiefer. Nichts ist so verkehrt wie die Dolchstoßlegende, eine gesunde Realwirtschaft sei der grenzenlosen Habgier einer Handvoll Banker und Spekulanten zum Opfer gefallen. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das historisch beispiellose Abheben des Finanzüberbaus in den letzten drei Jahrzehnten war selber schon die Verlaufsform und der provisorische Aufschub einer fundamentalen Krise der kapitalistischen Gesellschaft. Eine Produktionsweise, die auf der Vernutzung lebendiger Arbeitskraft beruht, muss angesichts des ungeuren Produktivkraftschubs der dritten industriellen Revolution an ihre strukturellen Grenzen stoßen. Die Gesellschaft hat nicht etwa „über ihre Verhältnisse gelebt“, sie ist zu reich für den Kapitalismus.

Ernst Lohoff lebt in Nürnberg und ist Mitherausgeber und Autor der Zeitschrift Krisis. Mehr Informationen unter: http://www.krisis.org/

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative – Die Rosa Luxemburg Stiftung in Bremen.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.