„Casa Pound“ – Ein faschistisches Kulturzentrum in Italien

Ein Bildessay von Eiko Grimberg und Volker Weiß

Freitag, 3. Mai 2013, 20.00 Uhr

Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen

Seit seiner Gründung im Jahre 2003 hat das faschistische Kulturzentrum Casa Pound in Rom eine beträchtliche Anziehungskraft für extreme Rechte in Italien und Europa entwickelt. Das eng an die rechte Fußball- und Musikszene angegliederte besetzte Haus hat mittlerweile vor allem in Italien diverse Nachahmerprojekte gefunden. Dabei tragen vor allem die Selbstdarstellung als soziales und kulturelles Zentrum „einfacher Italiener“ und die Etablierung eines eigenen subkulturellen Stils zum Erfolg des Projekts bei. Bemerkenswert ist, dass die  politische und ästhetische Konzeptionen der Casa Pound auf die Anfänge der faschistischen Bewegung in Italien deuten, als diese im Zusammengehen mit avantgardistischen Bewegungen ihren Anspruch als jugendlich-dynamische Bewegung von Revolutionären zu untermauern suchte.

Der Künstler Eiko Grimberg hat die Spuren dieser Aktivitäten im Italien der Gegenwart dokumentiert. Seine Bilder zeigen, wie die symbolpolitischen Strategien der Casa Pound in einem Umfeld gedeihen können, das durch die Hinterlassenschaften des historischen Faschismus wie auch die aktuelle Krise bestimmt ist.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit der Antifaschistischen Gruppe Bremen und der DGB-Jugend Bremen.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, das WC leider nicht.

Die Veranstaltung findet auch in Hamburg statt: Sonntag, 5. Mai 2013 um 20.00 Uhr im Golem, Große Elbstr. 14, 22767 Hamburg