Internationales - Archiv


Campesin@s – Bildnisse der Erde (Fotoausstellung)

12.03. – 31.03.2007 Fotoausstellung zum Protest und Alltag der Teekooperative Té Huyro in Peru. Ort: Kapitel 8, das Evangelische Informationszentrum, Domsheide, 28195 Bremen

Montag, 12.03.2007, 19 Uhr, Eroeffnungsveranstaltung mit Vortrag und Diskussion mit Danilo Christidis

In der Zeit vom 12.03. – 31.03.2007 wird im K 8 in Bremen eine Fotoausstellung gezeigt. In den Fotos von Danilo Christidis werden der Protest und Alltag der Campesin@s der Teekooperative Té Huyro dargestellt. Die Kooperative befindet sich in der Provinz Cusco im Sueden Perus. DieTeeanbäuerInnen befinden sich seit mehreren Jahren im Streit mit Behörden und Privatinteressenten um den Besitz der Teefabrik. Sie haben sich in einer Kooperative zusammengefunden, um ihr Überleben zu sichern, sind jedoch weiterhin der Repression und Armut ausgesetzt. In den Bildern, in ihren Gesichtern zeigt sich ihr schwerer Alltag, aber auch ihr Kampfgeist fuer ein fuer sie lebenswertes Leben. Danilo Christidis wird die Ausstellung persönlich begleiten. Dazu wird es während der Ausstellung zwei Veranstaltungen mit ihm geben. Die Eröffnungsveranstaltung ist am Montag, den 12.03.07 um 19 Uhr und eine weitere am Mittwoch, 28.03.07 um 19 Uhr.

Danilo Christidis ist 1982 geboren und lebt als Aktivist und Fotograf in Porto Alegre/Brasilien.

Die Veranstaltung wird übersetzt.

In Kooperation mit Bremer Informationszentrum fuer Menschenrechte und Entwicklung und dem AStA der Universität Oldenburg

Globale Körper – über Biopolitik und Globalisierung am Beispiel von Migration und Seuchengefahr (Seminar)

16.-18. Februar 2007 im Tagungshaus Erlenhof (21775 Steinau)

Ein Seminar mit Kai Kaschinski
Freitag, 16.02.2007 Foucaults Konzept der Biomacht und die globale Dimension der Biopolitik – Über Körper zwischen genetischer Selbstkontrolle und globaler Transformation

Zu Beginn des Seminars beschäftigen wir uns mit Michel Foucaults Konzeption der Biomacht. Vorgestellt werden die theoretischen Elemente der Biomacht entlang ihrer von Foucault betrachteten historischen Entwicklung. Es wird erörtert wie sich der Zugriff auf den Menschen und das Leben im Zusammenspiel von Wissenschaft und Macht in der Moderne herausgebildet hat und die life science zu einem zentralen Herrschaftsinstrument wurde. Zulaufen soll die Diskussion der Geschichte der Biomacht auf die Frage nach den Unterschieden zwischen einer modernen staatlichen Biopolitik der Regulation der Bevölkerung und einer postmodernen globalisierten Biopolitik der Separation der Menschheit.

Samstag, 17.02.2007 Migration aus Deutschland gestern und heute – Über Körper auf der Flucht und die Steuerung ihrer Vermarktung

Migration kann als globale Dimension der Biopolitik und Bevölkerungspolitik begriffen werden. Wir untersuchen die Motivationen und Steuerungsinstrumente der Migration im Kontext der deutschen Geschichte. Auch hier wollen wir einen Vergleich zwischen unterschiedlichen historischen Phasen vornehmen und untersuchen inwiefern Veränderungen in der Migrationspolitik Rückschlüsse auf eine Neugestaltung der Biomacht unter den Vorzeichen der Globalisierung zulassen. Zur Veranschaulichung der Thematik werden wir das Auswandererhaus in Bremerhaven besuchen.

Sonntag, 18.02.2007 Die Vogelgrippe als globales Katastrophenszenario – Über Körper als Risikofaktor und Seuchen als Kehrseite der Globalisierung

Hier beschäftigen wir uns mit der Vogelgrippe und ihrer medialen Inszenierung als globale biologische Gefahr. Wir untersuchen die Seuche als einen globalen Risikodiskurs und hinterfragen Ursachen und Wirkung der Vogelgrippe. Der Schwerpunkt unserer Betrachtung liegt dabei auf der sozialen Dimension der Vogelgrippe-Politik. Wir fragen hierbei unter anderem nach der Rolle von „Fremdkörpern“ für die Kontrollmechanismen einer globalen Biopolitik und die Bedeutung der ungleichen Verteilung medizinischer Ressourcen. Abschließend diskutieren wir die strukturellen Gemeinsamkeiten von Migrations- und Seuchenpolitik im Kontext der Analyse einer globalen Biopolitik.

Kai Kaschinski ist Politikwissenschaftler und Biologe und seit Jahren in der Erwachsenenbildung tätig.
– Eine baldige Anmeldung ist unbedingt erforderlich! Meldet Euch bei Interesse unter kai.kaschinski(ät)gmx.de. Die Hauskosten übernimmt der Club. Essen, Anreise und weitere Unkosten teilen und organisieren wir mit allen zusammen. Inhaltliche, kulturelle und kulinarische Beiträge zum Wochenende sind erwünscht.

Zur Geschichte internationalistischer Politik –

Die Internationalismus-Bewegung vor dem G8 in Heiligendamm

24.11.2006 (geänderter Termin) um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit Moe Hierlmeier

An diesem Abend wird Hierlmeier im Kontext der Mobilisierungen zum G8-Gipfel in Heiligendamm eine Reflexion zurückliegender Kampagnen und Politiken der Internationalismus-Bewegung eingeleitet. Mit einer Schwerpunktsetzung auf die Geschichte der Internationalismus-Bewegung nach dem Kalten Krieg werden dabei Thesen zu den Stärken und Schwächen des Internationalismus und seinen politischen Bedingungen zur Diskussion gestellt. Betrachtet werden soll unter welchen Voraussetzungen sich der Widerstand zum G8 entwickelt und welche sinnvollen Ansatzpunkte zum Widerstand angesichts gemachter Erfahrungen denkbar sind.

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O NEGRO NO CINEMA

Der Schwarze im brasilianischen Film

Donnerstag 23. 11. 2006; 19 Uhr, Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen
Vortrag mit Sidney Martins – der Vortrag ist Teil der gleichnamigen Filmreihe vom 23.-26. November 2006

In Brasilien wurde die Sklaverei vor 115 Jahren gesetzlich abgeschafft. Dennoch hält das soziale Ungleichgewicht zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung Brasiliens bis heute an. Diese Realität wird in der Film- und insbesondere der Fernsehgeschichte (in den “telenovelas“) nicht als Problem dargestellt, sondern der “Schwarze“ repräsentiert hier oft den “Bösen“, den Banditen oder Hausangestellten. Bis heute beherrschen Stereotypen des “Schwarzen“ die telenovelas, wahrend sich das Bild der Afro-Brasilianer im Kino der letzten Jahren schon stark verändert hat. Die Filmreihe zeigt Filme aus Brasilien ab den 60er Jahren, die die Afro-Brasilianer von einem anderen Standpunkt aus betrachten, als es in der öffentlichen Meinung der Fall war.

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Globale Energiesicherheit” – Energie und Macht auf den G8-Treffen

Dienstag 31.10.2006 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

mit ReferentInnen aus der AntiAtom-Bewegung

Diesen Sommer haben sich die Regierungschefs G8-Staaten in St. Petersburg versammelt und über „globale Herausforderungen im Bereich Energie“ – Ziel, laut Überschrift der Verlautbarung: „Globale Energiesicherheit“. Es ist nicht das erste Mal, dass auf G8-Gipfeln über Energie geredet wurde, selten jedoch so prominent. Herausgekommen ist ein „Aktionsplan von St. Petersburg“, der das Vorjahrespapier, den „Aktionsplan von Gleneagles“, fortschreibt und um den schillernden, mehrdeutigen Punkt „Energiesicherheit“ ergänzt. Auch 2007 in Heiligendamm soll Energie wieder eines der zentralen Themen sein. Grund genug, sich genau anzusehen, was denn die G8-Chefs unter „Energiesicherheit“ verstehen und wie „global“ diese Sicherheit dann gemeint ist.

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Menschenrechte in der Türkei zwischen Anspruch und Realität

Beitrittsverhandlungen der Türkei und die Rolle der Zivilgesellschaft

Mittwoch, 25. Oktober 2006, 18:00 Uhr, forum Kirche, Hollerallee 75, 28209 Bremen

Mit dem Beginn der Beitrittsverhandlungen hat die Aufmerksamkeit gegenüber der Türkei zugenommen. Ein Land, das der EU beitreten möchte, muss bestimmte Kriterien erfüllt haben. Im Rahmen dieses Prozesses wurden gewisse Anpassungsreformen in der Türkei vollzogen. Wir möchten mit Vertretern unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Organisationen aus der Türkei / Kurdistan die Frage der Menschenrechte, die Situation der Inlandsflüchtlinge und die Situation der Frauen zwischen Anspruch und Realität diskutieren. Gleichzeitig wollen wir uns mit der Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratisierung des Landes auseinander setzen.

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the corporation – Zur Anatomie und Funktionsweise der Global Player

Montag 23.10.2006 um 20.30 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)

Clubabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Kai Kaschinski

Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „the corporation“ stellt auf spannende und haarsträubende Weise das Innenleben von multinationalen Konzernen vor. Anhand von Interviews und diversen Fallstudien wird anschaulich die Politik und Weltanschauung dieser Akteure in der Globalisierung präsentiert. Der Film ist mit seiner ihm eigenen Ironie sehr faktenreich und informativ. Anhand des Films soll eine Diskussion über die Entwicklungsrichtung der Globalisierung und Ansatzpunkte zum Widerstand dagegen angeregt werden.

Out of this world 5 – Kongress zu Science Fiction, Utopie und Politik

Do. 5. bis So. 8. 10. 2006

Kulturzentrum Paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Programm unter http://www.out-of-this-world.org/
u.a. mit

Donnerstag, 5. Oktober 2006, 20:00 Uhr Lesung Joachim Zelter liest aus seinem Buch ›Schule der Arbeitslosen‹ (Rezension des Buches: http://jungle-world.com/seiten/2006/38/8504.php

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Samstag, 7.10. 20 Uhr Lesung und Buchpräsentation »Parecon. Leben nach dem Kapitalismus«

Von Michael Albert erschien im April 2006: Parecon. Ein Leben nach dem Kapitalismus ( Trotzdem Verlagsgenossenschaft, 294 Seiten, 18 Euro). Der Autor Michael Albert ist anwesend. Siehe auch http://www.parecon.de

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(Post-)Operaismus – Von der Arbeiterautonomie zur Mulitude

Dienstag, den 3. Oktober um 20 Uhr, Paradox (Bernhardstraße 12)

Vortrag und Diskussion mit Martin Birkner und Robert Foltin (Wien)

Die beiden Referenten aus Österreich stellen uns an diesem Abend die theoriegeschichtliche und praktische Entwicklung des Operaismus im Italien der 60er und 70er vor. Anknüpfend an aktuelle Debatten schildern sie die Herausbildung des Postoperaismus anhand der Thesen von Hardt/Negri, Holloway und Virno. Auch die Kritik an diesen Ansätzen wird nicht zu kurz kommen. Entscheidend ist die Frage, welchen Beitrag postoperaistische Gedanken für die globalen sozialen Bewegungen liefern können. Am Beispiel der Disobbedienti in Italien und der EuroMayday-Kampagne soll dieser Kernpunkt diskutiert werden.

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Die Militarisierung des Nahen und Mittleren Ostens – ideologische und politische Konzeptionen

Donnerstag 28. 9. 2006
ab 20 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit Claudia Haydt im Rahmen der Reihe „www.krieg+terror.com“ der politischen Gruppe g_wech.

Claudia Haydt arbeitet in der Informationsstelle Militarisierung (imi) in Tübingen mit. Thematisiert wird an diesem Abend die Bedeutung militärischer Strategien für die politische Konfliktlage im Nahen und Mittleren Osten. Zur Sprache kommen dabei unter anderem die Rolle des Islamismus und politischer Konzeptionen im Kontext globaler Bedrohungsszenarien. Untersucht wird so unter anderem die Konstruktion der Feindbilder und die Formierung von Interesssensgruppen, die der Militarisierung der Konflikte ihre Dynamik verleihen.

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Weder hier noch da. Zur Situation der Romaflüchtlinge aus dem Kosovo

Bleiberecht und Lebensperspektiven statt bundesdeutsche Abschiebepolitik.

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Dirk Auer

Moderation: N.N. (Roma-Bündnis-Nordwest)

Mittwoch, 27.09. 2006, 19 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, Bremen

Derzeit laufen die Statusverhandlungen über die politische Zukunft des Kosovo. Dabei stehen sich die Positionen der serbischen und albanischen Ver-handlungsteilnehmer unversöhnlich gegenüber. Bis Ende des Jahres soll eine Lösung gefunden werden. Diese beinhaltet vermutlich die nationale Unabhängigkeit. es ist zu befürchten, dass damit die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Roma aus dem Kosovo endgültig jeden Schutz vor Abschiebung verlieren. Menschenrechtsorganisationen verweisen immer wieder darauf, dass eine akute Gefährdung der Minderheit der Roma im Kosovo nach wie vor besteht. Die Roma aus dem Kosovo sind eine der größten Flüchtlingsgruppen in Bremen und Niedersachsen. Wie viele andere Flüchtlinge hangeln sich die Menschen seit vielen Jahren von Duldung zu Duldung.

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Zweites Bremer Sozialforum im September 2006

Eine andere Welt ist möglich, ein anderes Bremen auch!

Das zweite Bremer Sozialforum findet vom 22. bis 24. September 2006 im Kulturzentrum Lagerhaus (Schildstraße 12-19, 28203 Bremen) statt. Das Sozialforum versteht sich als Kristallisationspunkt globalisierungskritischer Kräfte in Bremen und als ein ergebnisoffener Raum für Diskussionen, Aktionen und Kultur. Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt das Bremer Sozialforum auch in dieses Mal und beteiligt sich mit eigenen Workshops am Programm des Sozialforums.

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Linke HistorikerInnen als Global Players? – Globalgeschichte

Samstag, 15.07.2006:
Linke HistorikerInnen als Global Players?
Eine Einführung zu „Globalgeschichte“ und transnationale Geschichtspolitik
Vortrag und Diskussion mit und Richard Heigl (Regensburg)

16 bis ca. 18.30 Uhr, Büro der Rosa-Luxemburg-Initiative, Hemmstraße 212, Bremen-Findorff.
Genaue Wegbeschreibung unter http://office.luxemburg-initiative.de

„Ohne eine kritische Analyse ihrer Geschichte können die sozialen Bewegungen ihre politischen Kämpfe kaum sinnvoll führen“, so lautet eine These des Historikers Richard Heigl. Doch das ist wieder einmal leichter gesagt als getan.

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Iran – Islamismus an der Macht

Freitag, 07.07.2006:
Iran – Islamismus an der Macht
Vortrag und Diskussion mit Farzaneh Sharifi

20.00 Uhr, Veranstaltungszentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen

Seit 27 Jahren wird Iran von einem religiösen Staat beherrscht. Die
Islamisierung der Politik begann unmittelbar nach der Revolution im
Jahre 1979 mit der „Säuberung“ der „Ungläubigen“ und wurde mit der
Verankerung der Grundfeiler der Religion in allen Gesetzen fortgesetzt.
Das Schiksal der Bevölkerung nahmen die Islamgelehrten in die Hand, die
sich als Vertreter Gottes auf der Erde (Ayatollah) bezeichnen.
Das Land wurde als Gottesstaat erklärt und die elementaren Grundrechte
der Menschen als unvereinbar mit den „Interessen der islamischen
Gemeinschaft (Umma)“.

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“Die Leute wollen mehr…” – Uruguay

Das erste Jahr “progressive“ Regierung in Uruguay

Donnerstag, 18. Mai, 20 Uhr

Gespräch mit einer Compañera aus Uruguay
Seit einem Jahr ist in Uruguay die neue “progressive“ Regierung der Frente Amplio (FA, Breite Front) an der Macht. Aus den versprochenen Reformen und einer dem Volk verbunden Politik allerdings wurde bis dato kaum was. Im Gegenteil, die Regierung fährt ein Politikprogramm, das sie immer wieder über die Definition “realistisch“ verteidigt: Zahlung der Auslandsschulden, politische und militärische Bündnisse mit den USA, Auslandseinsätze der Armee…

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