Neue Bücher im Dietz-Verlag

Das Frühjahrsprogramm (hier als PDF) des der RLS nahestehenden Dietz Verlages ist erschienen.
Bereits lieferbar ist
Hans Coppi/Stefan Heinz (Hrsg.): Der vergessene Widerstand der Arbeiter. Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten, Trotzkisten, Anarchisten und Zwangsarbeiter (382 S., geb., 18 Abb., 29,90 Euro, ISBN 978-3-320-02264-8). Dieses Buch ist Band XVI der Reihe zur Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus.

Zwei Bände sind hier vorangekündigt. Vermutlich werden sie nach ihrem Erscheinen im Buchhandel dann auch im open access-verfahren kostenfrei als PDF erhältlich. Zum einen ist da
Bildung und Befreiung. In diesem Band sind Beiträge versammelt, die acht Ansätze linker, emanzipatorischer Bildungstheorien vorstellen.
Die AutorInnen aus dem Gesprächskreis Politische Bildung der Rosa-Luxemburg-Stiftung diskutieren Grundlagen einer gesellschaftskritisch ausgerichteten politischen Bildung. Mit Blick auf die Überlegungen von Gramsci, Brecht, Freire, Heydorn, Negt, Holzkamp, der Schulungspraxis der KPD und der Social Justice Education werden Möglichkeiten kritischer Bildungspraxis erörtert. Die teils unbekannten, vergessenen oder verloren gegangenen Zugänge ermöglichen, sich lernend mit den Erfahrungen und Traditionen linker Bildung auseinanderzusetzen. Kritische Bildung kann so helfen, sich den Herausforderungen gesellschaftlicher Veränderungen zu stellen und ihre eigene Rolle darin zu finden.
Janek Niggemann (Hrsg.): Emanzipatorisch, sozialistisch, kritisch, links? Zum Verhältnis von (politischer) Bildung und Befreiung (Manuskripte 97 der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ca. 250 Seiten, Broschur, 14,90 Euro)

Aus einer Tagung in Bremen im Frühjahr 2010 resultiuert der folgenden Band.
Protest in den 1980er Jahren
Eine historische Aufarbeitung der 1980er Jahre, dieses Nischenjahrzehnts zwischen »Strukturbruch« und »rotem Jahrzehnt« einerseits und der Implosion des Realsozialismus andererseits, steht noch aus. Mit dem vorliegenden Band soll deutlich werden, wie vielfältig sowohl die Kontinuitäten zu 1968 und den 1970er Jahren waren, als auch die Brüche, welche die Spezifik der Bewegungen der 1980er Jahre ausmachten.
Auch die Wende von 1989 kann nicht ausschließlich als Zäsur und Schlusspunkt in Hinblick auf die Neuen Sozialen Bewegungen gelten. Denn auf lange Sicht üben die in den Protest- und Lebensformen der 1980er Jahre herausgebildeten Strukturmerkmale, mutatis mutandis,
auch heute noch (oder wieder?) einen wichtigen Einfluss auf Bewegungen, Politikverständnis und Kritik aus.
Hanno Balz, Jan-Henrik Friedrichs (Hrsg.): »This Town Is Gonna Blow …«
Eine Kulturgeschichte europäischer Protestbewegungen der 1980er Jahre (Manuskripte 98 der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ca. 230 Seiten, 14,90 Euro).

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