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Sonderausgabe «Politik braucht Wissen» der RosaLux zum 20. Stiftungsgeburtstag

Eine Sonderausgabe «Politik braucht Wissen» der RosaLux, der zeitschrift der RLS zum 20. Stiftungsgeburtstag ist online verfügbar unter www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/RosaLux/RosaLux_SO_20Jahre-RLS.pdf.

Es findet sich darin:
+++ Geschichte der Stiftung in 15 Episoden +++ Heinz Vietze im Interview über die Entwicklung seit 1990 und künftige Aufgaben wie das Projekt einer solidarischen Gesellschaft +++ Grußworte von Friedrich Schorlemmer (Theologe und Publizist) und Hans Zehetmair (Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung) +++ Kurzbotschaften von rund 40 MitstreiterInnen aus aller Welt +++ Porträts von MitarbeiterInnen und ehemaligen Stipendiatinnen +++ Augenzwinkernder Ausblick auf das Jahr 2030

Gentrifidingsbums oder das Recht auf Stadt, Hamburg 2010 (Rezension)

„Kann die urbane Multitude streiken? Und wenn ja, wie?“. Eine Rezension des Buches
Christoph Twickel: Gentrifidingsbums oder das Recht auf Stadt; Edition Nautilus, Hamburg 2010, 127 Seiten, 9,90 EUR
Prozesse von Gentrifizierung, also der Aufwertung und Umstrukturierung bestimmter Stadtquartiere sind in der alternativen und radikalen Linken in den letzten Jahren zum Thema geworden. Ein wichtiger Impulsgeber dafür war die Bewegung „Recht auf Stadt“ in Hamburg oder das Manifest „Not in our name, Marke Hamburg!“. Twickel hat nun einen launigen, eher kurzen Essay vorgelegt, der den geografischen Schwerpunkt „Hamburg“ hat. Er beschreibt den Umbau der Städte, die Verdrängung von MieterInnen und veränderte Strategien der Stadt- und Raumentwicklung und der lokalen Wirtschaftspolitik.
Von Bernd Hüttner
Volltext der Rezension auf der Website des Magazins prager frühling.

Kritik statt nur PR-Arbeit. Linke Medien und die Hegemoniegewinnung (Rezension)

Gottfried Oy rezensiert in Neues Deutschland vom 4.11.2010 das Buch
Bernd Hüttner/Christoph Nitz (Hg.): Weltweit Medien nutzen. Medienwelt gestalten. VSA Verlag, Hamburg 2010. 214 S., br., 16,80 €.
Er schreibt: „Parteien bieten Bildungsprogramme für ihre Mitglieder und Sympathisanten an. Medienkompetenz wird dabei großgeschrieben. Ob es sich nun um das christlich-demokratische oder das links-sozialdemokratische Fußvolk handelt: Alle sollen ihre Partei in gutem Medien-Licht erscheinen lassen. Noch der kleinste Ortsverein möchte professionelle Hochglanzprospekte produzieren. Insofern ist es kaum verwunderlich, wenn auch die Linkspartei ihre Medienarbeit professionalisiert und mit der Linken Medienakademie (LiMA) eine entsprechende Fortbildungsveranstaltung jetzt schon im siebten Jahr hat.
Der hier anzuzeigende Tagungsband formuliert den Anspruch, Medienkompetenz mit Medienkritik zu verbinden. Doch: Geht das zusammen?
Die ganze Besprechung hier lesen.

Keine Abschiebung von Roma aus Deutschland

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt den Appell „Keine Abschiebung von Roma aus Deutschland“. Florian Weis, Geschäftsführerendes Vorstandsmitglied der RLS: «Deutschland schuldet den Roma ein bedingungsloses Bleiberecht.»

Die Bilder der abgeschobenen Roma aus Frankreich sorgen auch in Deutschland für Aufsehen und Empörung. Dabei gerät in den Hintergrund, dass ab Jahresbeginn 2011 rund 10.000 seit langem in Deutschland lebende Roma aus dem Kosovo von der Abschiebung bedroht sind. Viele von ihnen leben seit zwei Jahrzehnten von einer «Duldung» zur nächsten. Dennoch ist es den Familien und ihren Kindern gelungen, hier Perspektiven und Freundschaften aufzubauen. Nun sollen sie abgeschoben werden: Ins Nichts. Der Menschenrechtsbeauftragte des Europarats spricht von einer «humanitären Katastrophe». Noch kann sie verhindert werden: Durch eine Entscheidung der Innenministerkonferenz, die am 16. – 18. November in Hamburg tagt. Dafür braucht es Proteste. Und unsere Solidarität für die Betroffenen.

Quelle: rosalux.de / Sonderbeilage von Aktion Sühnezeichen  in der tageszeitung, anbei als PDF.

Zur Programmdiskussion der Partei DIE LINKE Sammelband mit Beiträgen der ND-Serie «Offene Fragen der Linken».

Erweiterte 2. Fassung, November 2010.
Die Partei DIE LINKE hat im März 2010 ihren ersten Entwurf eines Grundsatzprogramms veröffentlicht.
Das Programm soll im Herbst 2011 beschlossen, der Entwurf zuvor auf einem Konvent Anfang November 2010 beraten werden. Aus diesem Anlass drucken wir in dieser Broschüre eine Sammlung von Artikeln nach, die seit Vorlage des Programmentwurfs in der Tageszeitung «Neues Deutschland» (ND) erschienen sind. Die Serie «Offene Fragen der Linken» – bewusst nicht in der versalen Schreibweise der Partei – wurde vom ND in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung konzipiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung waren es auch, die mit ihren Beiträgen für den Diskussionseinstieg sorgten, bevor wir weitere Autorinnen und Autoren dazu einluden.
Die Serie «Offene Fragen der Linken» wird nun zunächst beendet. Das ND wird die Programmdebatte auch weiter redaktionell und mit Debattenbeiträgen begleiten, nach dem Programmkonvent jedoch nicht mehr in wöchentlicher Folge.

Die Herausgeber Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH und Rosa-Luxemburg-Stiftung – Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
Download der Borschüre der RLS als PDF

Der Soziologe Andreas Kemper über Klassismus und die Alltäglichkeit von Diskriminierung und Exklusion

Jens Wernicke interviewt am 11.10.2010 in telepolis Andreas Kemper, der am 9. Juni auf einer Veranstaltung der RLI referierte und seit einiger Zeit auch einen Blog zum Thema betreibt.
In Zeiten, in denen die Feministin Judith Butler den „Zivilcouragepreis“ des Christopher Street Days zurückweist, da sie bei den sich gegen Homophobie zur Wehr setzenden Organisatoren klare Rassismen identifiziert, von denen diese sich nicht einmal distanzieren wollen, während fast zeitgleich ein SPD-Mitglied Armen attestiert, sie seien arm, da sie an „angeborenem Schwachsinn“ litten, in Zeiten also, in denen Diskriminierte selbst mehr und mehr diskriminieren und die so genannte „gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit“ neue Formen sowie bisher ungeahnte Ausmaße annimmt, wächst die Notwendigkeit, eine gesellschaftliche Debatte über die Mehrdimensionalität von Diskriminierungen auf der einen, sowie die Stigmatisierung insbesondere von Armen, deren Elend zunehmend als selbstverantwortet erklärt wird, auf der anderen Seite zu führen. Weiterlesen http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33452/1.html.

SZ druckt JF-Anzeigen – Leserbrief dazu aber nicht

Die Süddeutsche Zeitung hat großformatige Anzeigen der „Jungen Freiheit“ veröffentlicht. Einen Leserbrief, der dies kritisiert, wollte das Blatt aber nicht drucken. NPD-BLOG.INFO dokumentiert das Schreiben an die SZ, welche in ihrem Online-Shop übrigens auch Literatur aus rechtsextremen Verlagen vertreibt. Aber hier zunächst der Brief:

4. Oktober 2010

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Süddeutsche Zeitung druckte in ihrer Wochenendausgabe vom 2./3. Oktober eine großformatige Werbeanzeige der Berliner Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Die „Junge Freiheit“ ist das Flaggschiff der extrem rechten Publizistik in Deutschland, das sich seit geraumer Zeit in einer bürgerlich-konservativen Verpackung zu verkaufen versucht. Sie bietet all jenen eine Plattform, denen die NPD und Straßennazis zu primitiv sind und die ihren Nationalchauvinismus gerne mit einem gewissen kulturellen Niveau verbrämen. Sie ist in der Grauzone zwischen Neokonservatismus und Neofaschismus beheimatet und arbeitet seit zwei Jahrzehnten an der historischen Legende einer „sauberen deutschen Rechten“ jenseits der NSDAP. Dabei waren es gerade die geistigen Vorbilder der „Jungen Freiheit“, die Hitler in Weimar den Weg an die Macht geebnet haben: Die Schriften Oswald Spenglers, Arthur Moeller van den Brucks und Ernst Jüngers haben das geistige Feld bereitet, die Kreise um Franz von Papen und Carl Schmitt die politischen Weichen gestellt.
Die „Junge Freiheit“ bezieht sich seit jeher auf jene politischen Kräfte, die mit der NSDAP die Koalition eingingen, und führt deren völkischen Nationalismus fort. Autoren der „Jungen Freiheit“ und Aktivisten des mit ihr eng verbundenen „Instituts für Staatspolitik“ betreiben die intellektuelle und politische Rehabilitation des europäischen Faschismus. Als Beispiel für diese Strategie sei der in der Anzeige namentlich erwähnte Karlheinz Weißmann genannt. Die „Junge Freiheit“ steht zudem für einen aggressiven christlichen Fundamentalismus. Sie verbreitet geschichtsrevisionistische Thesen und stellt die Ergebnisse der historischen Forschungen zur Vernichtung des europäischen Judentums in Abrede. So ergriff sie nicht nur Partei für den Holocaustleuger der fundamentalistischen Pius-Bruderschaft, Bischof Richard Williamson, sondern verbreitet, die Ergebnisse der Erforschung des Holocausts seien „von wissenschaftsfremden Kräften vorgegeben“ (JF 8/2009). Man führe sich zudem vor Augen, dass ihre Anhänger im November 2009 ernsthaft gegen die Teilnahme der Bundeskanzlerin Angela Merkel an den Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkrieges demonstrierten. Ihre außenpolitische Programmatik wäre, sollte sie jemals umgesetzt werden, eine Gefahr für den Frieden in Europa.
Es war zu erwarten, dass die „Junge Freiheit“ im Schatten der Demagogen vom Schlage Thilo Sarrazins und Erika Steinbachs die angeheizte Debatte über eine „Renaissance des Konservatismus“ für ihre Zwecke nutzen würde. Nicht zu erwarten war dagegen, dass sich ein seriöses Medium wie die Süddeutsche Zeitung für eine Anzeige dieses Organs zur Verfügung stellt. Wir fordern die Süddeutsche Zeitung dazu auf, diesem Normalisierungsprozess völkischer und extrem rechter Positionen nicht auch noch Vorschub zu leisten und bei der Auswahl ihrer Anzeigenkunden künftig etwas sensibler zu Werke zu gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Knud Andresen, Studienleiter Gustav-Heinemann-Bildungsstätte, Bad Malente

Friedrich Burschel, Referent zu Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit, Rosa Luxemburg Stiftung

Anna Conrads, rechtspolitische Sprecherin DIE LINKE im NRW-Landtag

Prof. Dr. Michel Cullin, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Prof. Dr. Frank Deppe, Marburg

Michael Ebenau, Gewerkschaftssekretär, IG Metall Jena-Saalfeld und IG Metall Gera

Prof. Dr. Norbert Finzsch, Direktor der Anglo-Amerikanischen Abteilung des Historischen Instituts, Universität zu Köln

Richard Gebhardt, Politikwissenschaftler, RWTH Aachen

Prof. Dr. Wolfgang Fritz Haug, Berliner Institut für kritische Theorie e.V.

PD Dr. Kirsten Heinsohn

Dr. habil Klaus Holz, Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland, Berlin

Prof. Dr. Siegfried Jäger, Duisburg

Jan Jetter, Bildungsreferent, Hamburg

Stefan Kausch, Engagierte Wissenschaft e.V., Leipzig

Kerstin Köditz, MdL Sachsen; Sprecherin der Fraktion Die LINKE für antifaschistische Politik

Hildgarde Lisse, SPD-Aachen-Ost, ehem. Ratsfrau im Rat der Stadt Aachen

Birgit Mollemeier

Dr. Thomas Müller, Sozialwissenschaftler und Historiker, Aachen

Petra Pau, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Frank Schubert, Forum für kritische Rechtsextremismusforschung , Leipzig

Dr. Stefan Vogt, Ben-Gurion University of the Negev, Beer-Sheva, Israel

Dr. Volker Weiß, Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V.

Volkmar Wölk

Uwe Wötzel, Gewerkschaftssekretär, ver.di

sowie:

Antifaschistisches Bündnis Bergedorf, Hamburg

Mobiles Beratungsteam gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Hessen

Opferperspektive Brandenburg e.V., Beratung von Opfern rechts-motivierter Gewalt

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der antifaschistischen Konferenz „Manometer“ vom 1. – 3. Oktober in Kassel

Quelle: http://npd-blog.info/2010/10/09/sz-druckt-jf-anzeigen-leserbrief-dazu-aber-nicht/ – dort gibt es auch noch mehr Informationen. Die RLI wurde um Unterstützung dieses Leserbriefes angefragt, konnte aber nicht mehr rechtzeitig reagieren.

GREEN NEW DEAL, SUFFIZIENZ ODER ÖKOSOZIALISMUS? (Buch)

Konzepte für gesellschaftliche Wege aus der Ökokrise“, so der Untertitel ihres Buches, suchen Frank Adler und der in Oldenburg lebende Ulrich Schachtschneider. Der Verlag schreibt: „Unsere ökologischen Lebensgrundlagen sind in Gefahr – aber woran liegt das und wie kann man das verändern? Breite Unterstützung genießen „grüne“ Technologien, von ihnen wird die Trendwende zu einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen erwartet. Kontrovers wird hingegen diskutiert, wie tief die Ursachen der ökologischen Krise in den sozio-ökonomischen Strukturen, Lebensweisen und Weltsichten unserer modernen kapitalistischen Gesellschaft wurzeln. Wie radikal können und müssen gesellschaftliche Alternativen gedacht werden, um Auswege aus der ökologischen Krise zu eröffnen? Welche Wege dorthin sind denkbar und von wem sind erste Schritte zu erwarten? Dieses Buch vermittelt einen Überblick in einer schwer überschaubaren Debatte, indem es das Spektrum der wesentlichen Denkansätze herausarbeitet – von Subsistenz und „warmherziger Genügsamkeit“ bis zu grünem Kapitalismus, von individuellem Kulturwechsel bis zu sozial-ökologischer Regulation .
oekom verlag, München
320 Seiten, 24,90 EUR, ISBN 978-3-86581-213-1
http://gesellschaftlichewegeausderoekokrise.wordpress.com/

Kampagne „Fair Oceans“ — Aufruf in neuer WATERKANT

Eine Kampagne „Fair Oceans“ soll „für die Weltmeere als gemeinsames Erbe der Menschheit und ihre nachhaltige Nutzung“ eintreten — das ist das Ziel eines Aufrufs, der in einem Sonderteil der soeben erschienenen Herbst-Ausgabe der meerespolitischen Zeitschrift WATERKANT abgedruckt ist. Organisatoren der Kampagne sind der „Verein für Internationalismus und Kommunikation“ (IntKom e. V., Bremen) und die Arbeitsstelle „Agrarhandel und Fischerei“ des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED, Frankfurt/M.) mit Unterstützung des „Forums Umwelt und Entwicklung“ (FUE, Berlin/Bonn).
„Deepwater Horizon“ und die Folgen ihrer Hinterlassenschaft in Form unterseeischer Ölteppiche, die Gier der Industrienationen nach den Rohstoffen der Tiefsee, die massive Plünderung der Fischbestände durch Riesentrawler und die Auswirkungen auf die Fischerfamilien in den Küstenstreifen der Entwicklungsländer — das alles und mehr sind die Themen, um die es geht. Der Aufruf ist ein eindringlicher Appell an alle Interessierten, sich in der Meerespolitik zu engagieren und dabei deren entwicklungs- und umweltpolitische Dimensionen zusammenzuführen.
Die Zeitschrift WATERKANT hat den Aufruf auf ihrer Webseite www.waterkant.info zum Download bereit gestellt. Das aktuelle Heft der Zeitschrift waterkant, die nach wie vor als Non-Profit-Projekt betrieben wird und auf Unterstützung in Form von Abos und Spenden angewiesen ist, enthält viele weitere spannende Themen: Inhaltsverzeichnis und Bestellmöglichkeiten sind ebenfalls über die Webseite http://www.waterkant.info erreichbar.

„Auto Mobil Krise“ – LUXEMBURG Heft 3/2010 ist da

Die Kultur des Automobilismus bleibt nahezu ungebrochen. Diese Krise scheint vorüber, die Verkaufszahlen boomen. Nun wollen die Hersteller in Europa und Nordamerika die Produktion von Autos verdoppeln, den Export weiter steigern. Mit gleichem Ziel erwachsen ihnen machtvolle Konkurrenten in China und Indien. Die notorischen Überkapazitäten werden nicht abgebaut, die Konkurrenz intensiviert. Global Player wie Daimler oder VW behaupten sich gut in der globalen Konkurrenz, ,zuhause‘ bauen alle seit Jahrzehnten Beschäftigung ab. Sichert die Strategie des ,Wettbewerbskorporatismus‘ noch Gute Arbeit? Das Ausspielen von Standorten, Arbeitsintensivierung und Leiharbeit prägen das Bild in den Hochburgen der Autoindustrie. Das Go Green soll nun neue Perspektiven eröffnen – doch sind damit wirklich mehr Jobs und ein Schutz der Umwelt verbunden? Oder soll z.B. mit Elektroautos und Hybridfahrzeugen nur der alte Weg individueller Mobilität mit verändertem Antrieb fortgeführt werden? Wenn Länder wie China oder Indien ein dem Westen vergleichbares Niveau der Automobilisierung erreichen, kollabiert das Klima – eine andere Art der ,Überproduktionskrise‘, die in Megastädten wie Mumbai, Shanghai oder Istanbul nicht nur zu Verkehrsinfarkten führen wird. An den Problemen und Strukturen des Individualverkehrs, seiner erschreckend hohen Zahl von Toten und Verletzten, der rasch wachsenden Verkehrsdichte, der Versiegelung der Böden, des wachsenden Verbrauchs von zum Teil hoch giftigen und seltenen Ressourcen wie Lithium ändert dies wenig. LUXEMBURG diskutiert Kämpfe und Strategien in der globalen Automobilindustrie, Einsteige in eine sozial-ökologische Konversion und Wirtschaftsdemokratie, Probleme eines gerechten Übergangs, Alternativen postfossiler und öffentlicher Mobilität und die Kultur und Lebensweise des Automobilismus. Autoren sind Gewerkschafterinnen und Betriebsräte, Ökoaktivistinnen, lokale Initiativen, Menschen aus soziale Bewegungen, Wissenschaft und Politik.

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Kapital-Strategien
Rainer Rilling: Time to say goodbye
Catherine Lutz und Anne Lutz Fernandez: United States of Automobiles: Kultur und Geschlecht der Mobilität
Jayne Holsinger: Women Drivers
Folke Köbberling und Martin Kaltwasser: Crushed Cayenne
Holm-Detlev Köhler: Daimler: Neue Profit-Strategien
Stephan Kaufmann: Boom 2010 – Ende oder neue Runde der globalen Autokrise?
Magdalena Bernaciak, Vera Scepanovic: Wechselnde Strategien – Integration von Ostmitteleuropa in den europäischen Automarkt
Winfried Wolf: »Da sitzest jetzt Du, Öltank!«Zur Materiellen Basis der Autogesellschaft
Antje Blöcker: Greening Strategies – Wo bleibt die Arbeit?
Tobias Schulze: Elektroautos – klimafreundliche Mobilität oder Schmieröl für die Subventionsmaschine?
Raúl Zibechi: Schlacht ums Lithium
Oliver Pye: Agrotreibstoffe und Ernährungssouveränität – Transnationale Konflikte
Sozial-ökologische Konversion
Bernd Röttger: Konversion!? Strategieprobleme beim Umbau kapitalistischer Produktion
Hilary Wainwright und Andrew Bowman: Lucas Combine – Erfahrungen mit betrieblicher Konversion
Ulla Lötzer: Industriepolitische Offensive – Konversion, Zukunftsfonds, Wirtschaftsdemokratie
Stefan Krull: Radikale Arbeitszeitverkürzung – Zwischen Traum und Albtraum
Eric Mann: Organizing in den Bussen von Los Angeles – Gegen Rassismus, Klassenherrschaft und für Geschlechtergerechtigkeit
Maureen D. Taylor: »This is about class analysis«
Mobil ohne Öl
Sabine Leidig: Besser verkehren – Solidarische Alternativen für Mobilität
ZAK: »TüBus umsonst!« – Für ein Grundrecht auf Mobilität
Klaus Gietinger: Utopie einer autobefreiten Gesellschaft
Class&Care
Gabriele Winker: Care Revolution – Ein Weg aus der Reproduktionskrise
Shahra Razavi: Sorgearbeit global
Bill Fletscher: Baseball und die schwarze Arbeiterklasse in den USA
Jenny Brown: Für eine linke Partei in den USA
Thomas Ponniah: US-Sozialforum in Detroit – Erschließung des Lokalen

Weitere Texte, Infos und Bestellungen unter www.zeitschrift-luxemburg.de

Das Heft begleitet die internationale Konferenz Auto.Mobil.Krise vom 28.-30.Oktober in Stuttgart. Mehr dazu unter http://www.auto-mobil-krise.de/

Der zweite Band zur »Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005« ist erschienen.

Zweieinhalb Kilo vielfältige Aspekte, 11 Autoren, 800 Abbildungen, unzählige Informationen für die Jahre 1970 -1989 herausgegeben von Karl Marten Barfuß, Hartmut Müller und Daniel Tilgner. Hier finden sich beim Verlag weitere Informationen. Der Verlag Edition Temmen schreibt:
„Die 1970er und 1980er Jahre bescherten Bremen eine Zeit extremer Spannungen. Die einstige Boomstadt des „Wirtschaftswunders“ geriet in den Sog einer gravierenden Wirtschaftskrise. Eskalierende öffentliche Defi zite schnürten die Handlungs- und Gestaltungsspielräume des Staates mehr und mehr ein und die sozialen Probleme drohten dem Land, auch durch eine Veränderung der Bevölkerungsstrukturen, über den Kopf zu wachsen.
Im 2. Band zur „Geschichte der Freien Hansestadt Bremen“ machen es sich 12 Autorinnen und Autoren zur Aufgabe, die Brüche zwischen der vorausgegangenen Zeit des „Wirtschaftswunders“ und dem Einsetzen der Krise zu beschreiben und zu erklären. In verschiedenen Themengebieten zeichnen sie nach, wie die politischen Reaktionen und deren Rückwirkungen im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich waren und wie die Ereignisse schließlich zu einem tiefgreifenden Umbau der Strukturen führten, der das Gesicht der Stadt mehr und mehr veränderte.Fast 800 Abbildungen und ein umfangreiches Register runden auch den zweiten Band der Bremer Nachkriegsgeschichte ab.“
Link zum Fernseh-Beitrag zum Buch in der Sendung „buten und binnen“ vom 21. September 2010.
Kurze Rezension des Bandes in der taz bremen.
Das Focke-Museum. Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt noch bis 13. März die Sonderausstellung Bremen 1945 bis 2010 – Soviel Wandel war nie. Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Link zur Ausstellungskritik in taz Bremen vom 24.9. 2010.

Ungarns Hauptstadt im Sommer nach den Rechts­Wahlen

„This is Hungary and we have to live here“ von Claudia Krieg
Die ungarische Bevölkerung hat im Frühjahr zu zwei Drittel völkisch rechtsextrem gewählt. Über 80 Prozent der Sitze im Budapester Parlament entfielen auf die FIDESZ, die rechtspopulistische Partei Viktor Orbáns, und die Jobbik, Nazipartei unter ihrem Gründer Gábor Vona. Das ideologische Programm: gegen Juden, gegen Kommunisten, gegen Roma, gegen Liberale, gegen„Fremde“, gegen „Landesverräter“, gegen alles außer gegen das „Magyarentum“,das ein „Großungarn“ braucht, um sich zu befreien vom „jüdischen Bolschewismus“ der „Multis“. Die Árpádstreifenflagge, von ihrer Bedeutung her vergleichbar mit der Reichskriegsflagge des Dritten Reiches, weht regelmäßig bei Veranstaltungen der Rechten und erscheint sporadisch an Gebäuden einiger Gemeindeverwaltungen; in den Haupteinkaufsstraßen liegt in Schaukästen das Angebot an Nazidevotionalien aus: Wie ist das Leben in einem von offenen und verdeckten Nazis regierten Land?

Weiterlesen: Der Artikel „This is Hungary and we have to live here“ von Claudia Krieg (Berlin, ehemals Mitglied der Rosa-Luxemburg-Initiative) wurde zuerst veröffentlicht in der Zeitschrift analyse und kritik (in der Ausgabe vom Oktober 2010). Eine ausführliche Fassung des Artikels als PDF steht hier bei uns zum Download bereit: „This is Hungary and we have to live here“_neu

„WAS EIN RECHTER MANN IST…“ MÄNNLICHKEITEN IM RECHTSEXTREMISMUS

Rechtsextreme Kameradschaften gelten als Männerbünde schlechthin; das öffentliche Bild und der mediale Blick auf rechtsextreme Aktivitäten sind vom Stereotyp der männlichen Schläger bestimmt; laut polizeilicher Statistiken werden Gewalttaten zu großen Teilen von Männern begangen. Die männliche Dominanz im Rechtsextremismus wird selten reflektiert. Die Autor_innen des Bandes wollen diese Leerstellen füllen und die Verknüpfung von Rechtsextremismus und Männlichkeit näher beleuchten, um einen produktiven Beitrag in die Arbeit gegen Rechtsextremismus einzubringen. Hierzu sollen Ansätze aus der feministischen Rechtsextremismusforschung und der kritischen Männlichkeitsforschung gebündelt werden, um die Konstruktion sowie den Stellenwert von Männlichkeit im bundesdeutschen Rechtsextremismus transdisziplinär zu analysieren.

Autor_innen des Bandes: Marc Brandt, Robert Claus, Paula Diehl, Thomas Gesterkamp, Andreas Heilmann, Eva Kreisky, Juliane Lang, Esther Lehnert, Kurt Müller, Yves Müller, Ulrich Overdieck, Karsten Schuldt, Andreas Speit, Georg Spitaler, Olaf Struve, Fabian Virchow, Kristin Witte.

Robert Claus / Esther Lehnert / Yves Müller (Hrsg.):
„WAS EIN RECHTER MANN IST…“ MÄNNLICHKEITEN IM RECHTSEXTREMISMUS
Texte 68 der Rosa-Luxemburg-Stiftung, 256 Seiten, Broschur, 14,90 Euro (ISBN 978-3-320-02241-9)
Im Buchhandel oder hier als PDF.

Die Krise in Indien. Ihre Auswirkungen auf die Arbeitsverhältnisse in den ländlichen Regionen und in den neuen Industriezentren

Mittwoch, dem 29. September 2010, Beginn: 19.30 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Großer Clubraum, Birkenstraße 34, 28195 Bremen

Die Sommerpause ist vorüber. Es war – je nach Zeitrechnung – der dritte oder vierte Sommer der globalen Krise, und inzwischen stellt sich die Frage: Haben die Schwellenländer die Krise schon überwunden?
Und wie hat sie sich dort auf die Arbeitsverhältnisse in den ländlichen Regionen und den neuen Industriezentren ausgewirkt?
Eines der wichtigsten Schwellenländer ist Indien. Früher war Indien das Labor der kolonialen Entwicklung und der antikolonialistischen Arbeiterbewegung. Können wir auch heute die sich in Indien beschleunigende Proletarisierung der ländlichen Bevölkerung und die durch die Inflation vorangetriebene Prekarisierung der städtischen Arbeitsverhältnisse als Gradmesser der Entwicklung in den übrigen „aufstrebenden Märkten“ des Weltsystems ansehen?
Diese Kernfrage werden Alex Murillo (Einleitung) und Marco Müller (Vortrag) erörtern und anhand des Fallbeispiels von Gurgaon / Faridabad, einem neuen industriellen Cluster im Norden Indiens
den Blick auf die neue Klassenzusammensetzung vertiefen.

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Mittwochsgesellschaft der Stiftung für Sozialgeschichte in Kooperation mit der Gruppe Wildcat

Urbaner Spaziergang „Flanieren im Geräuschkanal – Zwischen Outletödnis und Straßendschungel“

Sonntag, den 26. 9.2010 um 14 Uhr

An der Grenze von Stadt zu Land wuchert die Zwischenstadt. Typische Formen des suburbanen Lebens säumen die Kattenturmer Heerstraße bis hinaus zur Autobahn in Brinkum. Sie ist Einfallstraße für Pendler aus dem Umland nach Bremen und Einkaufsstraße auf die Grüne Wiese für BremerInnen mit Factory Outlets, Möbelmärkten und Drive-Inn Schnellrestaurants. Ein akustischer Alptraum für AnwohnerInnen. Doch jenseits der Straße finden sich Inseln der Ruhe, betonierte Parkplatzflächen, die plötzlich in Wiesen und Äcker übergehen. Es gibt Vogelgezwitscher und Kuhgemuhe, bis es plötzlich vom Dröhnen der Turbinen vom nahen Flughafen unterbrochen wird.
Unser dritter Urbaner Ökostadtspaziergang führt uns in ein Konfliktgebiet zwischen Stadt und Land, wir folgen einer stark befahrenen Straße und der Trasse ihrer Entlastungsstraße, wir begeben uns in ein friedliches Wohnquartier, das immer wieder von Verkehrslärm erschüttert wird, und enden an einem von Bremens schönsten Verkehrs-Hot-Spots.
Am Sonntag, den 26. September 2010, 14 Uhr, Startpunkt Bushaltestelle Carl-Zeiss-Straße, 28816 Stuhr bei Bremen

Veranstalter: AAA Autonomes Architektur Atelier Bremen
Mit freundlicher Unterstützung der Architektenkammer Bremen, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa in Kooperation mitÖkoStadt-Bremen e.V.

Programm zur Bremer Woche des Grundeinkommens: Teilhabe für alle!

Die III. internationale Woche des Grundeinkommens (20. – 26.09.2010)
steht in diesem Jahr anläßlich des europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung unter dem Motto TEILHABE FÜR ALLE!

In Bremen finden dazu vom 14. bis 30. September eine Reihe von hochkarätigen Veranstaltungen statt, auf die wir hinweisen.

PROGRAMM:

Dienstag, 14.09.2010, 19:30 Uhr im kleinen Saal der St.Stephani-Gemeinde, Faulenstr. 108, 28195 Bremen
Lektionen zum Grundeinkommen
Ein Film von Jörg Drescher und Matthias Dilthey (D/Ukraine, 2010, 58 min.). Filmvorführungen mit anschliessender Diskussion.

Montag, 20.09.2010, 18:00 Uhr im Gästehaus der Universität, Teerhof 58, 28199 Bremen
Grundeinkommen: Geschichte – Modelle – Debatten
Vorstellung des Buches „Grundeinkommen: Geschichte – Modelle – Debatten“ mit Autor Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen)

Montag, 20.09.2010, 19:30 Uhr im Gästehaus der Universität, Teerhof 58, 28199 Bremen
Würde und Wert des Menschen und das Bedingungslose Grundeinkommen
Grußwort von Senator Reinhard Loske, Vortrag von Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen) mit anschliessender Diskussion

Dienstag, 21.09.2010, 19:30 Uhr im Großen Saal des DGB-Haus,
Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen
Emanzipatorisch oder neoliberal – alles egal? Wirtschafts- und sozial-politische Folgen der Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens
Vortrag von Werner Rätz (Attac Deutschland) mit anschliessender
Diskussion
In Kooperation mit Attac Bremen und Verdi Bremen, FB 10

Mittwoch, 22.09.2010, 19:30 Uhr im Jugendraum der St.Stephani-Gemeinde, Faulenstr. 108, 28195 Bremen
Designing Society
Ein Film von Jördis Heizmann (D, 2009, 30 min.).
Filmvorführungen mit anschließender Diskussion

Freitag, 24.09.2010, 20:00 Uhr im Haus der Wissenschaft,
Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Teilhabe für alle! Wann kommt das Bedingungslose Grundeinkommen?
Podiumsdiskussion mit Matthias Dilthey (BGE-Initiative Nürnberg), Klaus Mendrina (KAB), Christoph Spehr (Die Linke) und weiteren Gästen

Samstag, 25.09.2010, 12:00-15:00 Uhr im Großen Clubraum des
Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstr. 34, 28195 Bremen
Lektionen zum Grundeinkommen
Ein Film von Jörg Drescher und Matthias Dilthey (D/Ukraine, 2010, 58 min.). Filmvorführungen mit anschliessender Diskussion.
Matthias Dilthey (BGE-Initiative Nürnberg) ist anwesend und steht für Publikumsfragen zur Verfügung.

Donnerstag, 30.09.2010, 19:30 Uhr im kleinen Gemeindesaal der St.Stephani-Gemeinde, Faulenstr. 108, 28195 Bremen
Designing Society
Ein Film von Jördis Heizmann (D, 2009, 30 min.). Filmvorführungen mit anschließender Diskussion

„Bildung gegen Rechts“: Neues Angebot der Akademie für Politische Bildung der RLS

Die RLS macht auf das neue Angebot „Bildung gegen Rechts“ aufmerksam.
Auf der Internetseite http://bildung-gegen-rechts.rosalux.de wird ab sofort ein ständig erweitertes und aktualisiertes Angebot an Seminaren, Workshops, Vorträgen und Trainings zum Thema Neonazismus und menschenfeindliches Denken zu finden sein, das bundesweit einzeln, im Paket oder als Reihe abgerufen und bestellt werden kann.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr das neue Angebot mit bewerben würdet, indem Ihr z.B. die – wie wir finden – „Hingucker“-Postkarten (s. Website) bei Euren Veranstaltungen auflegt, in Euren Versand nehmt und Hilfe-, Beratung- oder Anregung-Suchenden in die Hand drückt. Wir denken, dass vor allem auch unser Service, mit den Planenden Finanzierungsmöglichkeiten zu ventilieren, vielen helfen kann, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten runde Veranstaltungen zu konzipieren und umzusetzen.
Natürlich könnt Ihr auch gerne selber auf die Angebote zurückgreifen. Geht einfach mal auf die Seite, wo Ihr unter den Rubriken „Nazis in meiner Stadt“, „Sich fit machen gegen Rechts“, „Theorie gegen Menschenfeindlichkeit“ schon jetzt ein bestechendes Angebot findet.

Friedrich Burschel, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Akademie für politische Bildung
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Tel.: 0049-(0)30-44310183
Fax: 0049-(0)30-44310222
mail: burschel(ädd)rosalux(punkt)de

Filmvorführung „Water makes money“, 23.9. 2010

Donnerstag, 23. September, 20 Uhr, Kino 46, Waller Heerstraße, Filmvorführung „Water makes money“, ein Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz in Zusammenarbeit mit Jean Luc Touly, Marc Laimé, Christiane Hansen, Markus Henn und AQUATTAC und den vielen Übersetzer_innen, die unentgeltlich helfen, dass dieses Projekt im vielsprachigen Europa möglich wird.
Filmmusik: Konstantin Wecker. Einen Trailer findet man unter
http://www.watermakesmoney.com – weitere Vorführtermine sind am 25.9. um 18.00 Uhr und am 28.9. um 20.30 Uhr.

Rezension zu „Über Marx hinaus – Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff“

Stefan Janson rezeniert auf www.sopos.org den Theoriebackstein Marcel van der Linden & Karl Heinz Roth (Hrsg.): Über Marx hinaus – Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff in der Konfrontation mit den globalen Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts; Verlag Assoziation A; Berlin-Hamburg 2009; 605 Seiten
http://www.sopos.org/aufsaetze/4bfcd5e6f33f6/1.phtml

Urbaner Spaziergang „POWER WALKING – Eine grüne Stromlandschaft“

Sonntag 5.09. 2010 um 14Uhr am Vorplatz Weserstadion

Dem Schatten des Fußballs lässt sich in der Pauliner Marsch schwer entgehen, die Flutlichtmasten des Weserstadions ragen hoch aus ihrer Umgebung auf. Ihr Licht bricht sich in der neuen, schwarzen Hülle aus Solarzellen. Daneben fließt die Weser durch ein grünes Band aus Kleingärten, Sportplätzen und anderen Freizeitstätten. Ein vertrauter Ort, regelmäßig aufgesucht als ZuschauerIn im Stadion oder für andere regenerative Aktivitäten.
Aber auch ein unbekannter Ort, mit Plätzen im Windschatten einer neuen, alten Brücke, mit Anlagen für Sportarten aus historischer Zeit.
Dazwischen immer wieder die Weser, ein beruhigender Anblick, eingesperrt in ein enges Bett und doch voller Energie.
Der zweite Urbane Ökostadtspaziergang des AAA führt entlang der Weser in Bremens Grüne Lunge. Mit der Photovoltaikanlage am Weserstadion und dem Wasserkraftwerk am Weserwehr als sichtbarsten Aushängeschildern widmet er sich dem Thema regenerative Energien.
Vorplatz Weserstadion, Franz-Böhmert-Straße 1, 28205 Bremen

Veranstalter: AAA – Autonomes Architektur Atelier Urbane Spaziergänge, Inszenierung öffentlicher Räume, Temporäre Nutzungen

Im RadioweserTV: Mitschnitt vom DISKUSSIONSABEND 2 „Die Stadt als Spielwiese“

Ausstrahlungen der NEULAND Diskussionsrunden im RadioWeser.tv.

Am Dienstag, den 31.08.2010 um 20:25 Uhr im Radioweser.tv –>Rückblick/Aufzeichnung vom
Donnerstag, den 29.07.2010 auf dem NEULAND
FILM & DISKUSSIONSABEND 2: „Die Stadt als Spielwiese“
Das Programm des Abends war: ab 19:30 Uhr: „Empire St. Pauli“ von Perlenketten und Platzverweisen, Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak, Produktion Steffen Jörg, GWA St. Pauli, 2009, 85 Min. / http://www.empire-stpauli.de
ca. 21 Uhr: Diskussion mit dem Publikum und Aktivist_innen aus dem Gängeviertel, Hamburg: Oliver Hasemann / Autonomes Architektur Atelier, Bremen, Daniel Schnier / Autonomes Architektur Atelier, Bremen, Michael Ziehl / Gängeviertel, Hamburg (Moderation).
Auch der zweite Neuland Diskussionsabend widmet sich dem vielschichtigen Themenkomplex um Stadtentwicklungspolitik, Kulturproduktion und Gentrifizierung. Diesmal wird als Bezugspunkt nach Hamburg geschaut.
Der Abend war eine Veranstaltung des Autonomen Architektur Atelier (AAA) in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative.
Alle Dokus wurden gedreht und geschnitten von Herrn Daniel Telkmann.

Veranstaltung des Krisenbündnisses zu Griechenland

Griechenland war nur der Anfang. EU Krisenmanagement und Perspektiven des Widerstandes
Sonia Mitralia (Kokkino Griechenland, Athen) spricht am
Donnerstag, den 2.September, 19.30 Uhr im Kulturzentrum „Paradox“, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen.

Steigende Staatsverschuldung in der EU, Griechenland am Rande des Bankrotts, der Euro droht zu straucheln und auf den Finanzmärkten wird gejubelt. Die Menschen in Griechenland wehren sich mit sozialen Unruhen und Generalstreiks gegen die massive Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Der drohende Staatsbankrott Griechenlands verschärft innerhalb der EU die Auseinandersetzungen über die Folgen und Kosten der Krise. Im Dienste der Finanzmärkte und der Wettbewerbsfähigkeit der EU wird das Land de facto unter Zwangsverwaltung gestellt, während die deutsche Exportstrategie weiter mit Lohndumping und Sozialabbau andere Länder (nicht nur) in der EU nieder konkurrieren soll. Als Reaktion auf die Krise wird der neoliberale Kurs radikalisiert.
Deutsche Medien und Politiker machen Stimmung gegen die griechische Bevölkerung, die angeblich über ihre Verhältnisse gelebt habe. Griechenland ist somit nur die Generalprobe dafür, in wie weit sich die Krisenlasten widerstandslos und europaweit auf die Bevölkerung abwälzen lassen. Wer wird am Ende zahlen – sie oder wir?
Wir wollen lernen vom Widerstand der griechischen Bevölkerung:
* Wie reagiert sie auf das „Spar“paket?
* Welche Antworten formuliert die Linke?
* Welche Anforderungen sind an uns in Deutschland gestellt?

Sonia Mitralia lebt in Athen. Sie ist dort für die Rechte der Migrantinnen aktiv und Mitorganisatorin des Weltfrauenmarschs. Sie spricht deutsch.

Veranstalter: Bremer Bündnis Krisenproteste „Wir zahlen nicht für Eure Krise“

Staatskritik bei Wolfgang Abendroth und Johannes Agnoli

Die Behauptung, dass «die Linke» staatsfixiert sei oder einfach nur gegen den Staat, gehört zu den gängigen undifferenzierten Allgemeinplätzen, die man getrost ignorieren kann. Nicht zu ignorieren ist die Tatsache, dass dem bürgerlichen Staat beim Übergang von einer kapitalistischen in eine nichtkapitalistische Gesellschaft eine zentrale Funktion zukommt. So bleibt es nicht aus, dass sich seit jeher die politischen Lager im linken Spektrum darin unterscheiden, welche Rolle sie dem bürgerlichen Staat zuschreiben. Das war auch «1968» so. Damals waren Johannes Agnoli und Wolfgang Abendroth die beiden wichtigsten Bezugspersonen der westdeutschen Neuen Linken, wenn es darum ging, das Verhältnis von Staat und sozialer Bewegung zu bestimmen. Wurde Abendroth dabei zur Bezugsfigur der eher gewerkschaftsnahen «traditionalistischen» Linken, so Agnoli zum Stichwortgeber vor allem der autonom-antiautoritären Bewegung. Der Vergleich ihrer damaligen Ansätze zeigt zwar, dass Abendroth und Agnoli in vielen Fragen grundsätzlich übereinstimmten. In wesentlichen Punkten jedoch unterschieden sie sich in ihrer Haltung zum westdeutschen Staat. Schon methodisch stand Agnoli für eine eher materialistisch-strukturalistische Staatstheorie, Abendroth hingegen für eine historisch-materialistische Staatsanalyse, die heute kaum mehr in der linken Debatte präsent ist. Meiner Ansicht kann vor allem die letztere konkrete Veränderungspotenziale aufzeigen und verschiedene politische Handlungsräume verbinden. […]
Standpunkte 25/2010 der Roisa Luxemburg Stiftung, von Richard Heigl hier als PDF.

Zwei Beiträge zu „Intersektionalität“

Intersektionalität beschreibt das Zusammen mehrer Unterdrückungsformen (wie etwa Klassismus, Rassismus oder Sexismus). Die beiden im Folgenden genannten Beiträge geben einen guten Einblick in diesen Denkansatz.
Wechselwirkende Ungleichheiten. Über Gabriele Winker und Nina Degeles Buch „Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten“ Buchbesprechung von Andreas Kemper, Münster.
Interview mit Gabriele Winker und Nina Degele. Andreas Kemper hat mit Winker und Degele, den Autorinnen des Buches im April 2010 per E-Mail ein Interview geführt, das hier nachzulesen ist. Andreas Kemper hat am 9. Juni auf Einladung der RLI zum Thema Klassismus referiert.
Ausführliches Stichwort Intersektionalität bei wikipedia.

Perspektiven autonomer Politik (Buchvorstellung)

Montag 30. 8. 2010 um 19 Uhr, Infoladen Bremen, St Pauli Str. 10/11, 28203 Bremen
Mitglieder des HerausgeberInnenkollektivs AK wantok werden ihre Motivationen für das Projekt und die damit verbundenen Hoffnungen darlegen, einen Überblick über den Inhalt geben und einzelne, ausgewählte Themenbereiche vertiefen. Vor allem aber soll viel Raum sein zu diskutieren und sich auszutauschen!
Zum Buch:
Der “ak wantok” hat in diesem Buch an die 50 Beiträge vereint, die sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Gegenwart und Zukunft der autonomen Bewegung auseinandersetzen. Der Textsammlung liegt die Überzeugung zugrunde, dass die autonome Bewegung nicht nur ein bedeutendes Kapitel in der neueren Geschichte linksradikalen Widerstands in Europa darstellt, sondern dass sie einen Rahmen geschaffen hat, der auch zukünftig das Schaffen und Verteidigen gegenkultureller Räume ebenso ermöglichen und stärken kann wie den Kampf gegen Herrschaft, Unterdrückung und Ausbeutung. Aus der Einleitung: »Autonome Diskussionen finden auf Treffen statt, auf Veranstaltungen und Demos, in Szeneblättern und Internet-Foren. Sie sind breit gefächert, vielfältig und komplex, und das ist gut so. Manchmal jedoch scheinen den Diskussionen gemeinsame Referenzpunkte zu helfen, die Debatten zusammenfassen, zueinander in Beziehung setzen und in historische Zusammenhänge rücken. Dies kann zu mehr Klarheit führen, noch einmal neue Perspektiven ermöglichen und Grundlagen für weitere lebendige Diskussionen schaffen.«
Link zum Buch beim unrast-Verlag (incl. Inhaltsverzeichnis).
Wohlwollende Rezension des Buches im Neuen Deutschland vom 7. Juli 2010
Veranstalter: Infoladen und FreundInnen

Arbeitsanalyse und Selbstbestimmung. Zur Bedeutung und Aktualität von „Socialisme ou Barbarie“

(Abstract:) Die Dissertation behandelt die Arbeitsanalysen der französischen politischen Gruppe Socialisme ou Barbarie (1949-1967), deren bekannteste Mitglieder Cornelius Castoriadis, Claude Lefort und Jean-François Lyotard waren. Die Gruppe entwickelte dieses Konzept in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts und verstand es als integralen Teil ihrer Analysen des Kapitalismus in Ost und West. Die Gruppe wollte damit den verborgenen Spuren der Selbstorganisation der
Arbeitenden auf die Spur kommen. Dabei ging Socialisme ou Barbarie von der theoretischen Annahme aus, daß die widersprüchliche bürokratische Organisation der Arbeit gleichzeitig die Partizipation (den Einschluß) und den Ausschluß der Subjekte erfordert. Diese Studie ist die erste ausführliche deutschsprachige Darstellung von Socialisme ou Barbarie; daher rekonstruiert das erste Kapitel detailliert ihren historischen Entwicklungsprozeß. Ein weiteres Kapitel behandelt die theoretischen, meist von Castoriadis formulierten Vorstellungen zum bürokratischer Kapitalismus, zur autonomen Gesellschaft und zu seinem Ende der 1950er eingeleiteten Bruch mit dem Marxismus. Das zentrale Kapitel befaßt sich mit den Arbeitsanalysen von Socialisme ou Barbarie. Durch die Analyse des kapitalistischen Arbeitsalltag mit qualitativen, höchst authentischen Methoden der InƯformationsgewinnung versuchte Socialisme ou Barbarie eine Arbeitsforschung in revolutionärer Zielsetzung zu entwickeln. Im Zentrum stand dabei das Sammeln von Zeugenberichten proletarischer Erfahrungen und ihre Auswertung durch ihre Autoren selbst (témoignages). Diese témoignages sind dichte Beschreibungen des Arbeitsalltags und der Arbeitserfahrungen.
Keywords: Arbeitsgeschichte, Frankreich, Neue Linke
Autorin: Gabler, Andrea
(hier kostenlos als PDF, 1,7 MB)
Im Hannoveraner Offizin Verlag ist unter dem Titel Antizipierte Autonomie 2009 eine Buchfassung erschienen.
Für Anfang 2011 ist im Bildungsprogramm der RLI eine Abendveranstaltung mit Andrea Gabler in Vorbereitung.

Bremen: Frauenpolitische Konferenz der Fraktion DIE LINKE

„Geschlechtergerechte Utopien entwickeln“: Frauenpolitische Konferenz der Bremer Fraktion DIE LINKE mit MdB Gesine Lötzsch
Am Samstag, 28. August 2010, lädt die Fraktion DIE LINKE zur frauenpolitischen Konferenz ins Bremer DGB-Haus ein. Leitmotiv ist die „Vier-in-Einem-Perspektive“ der Wissenschaftlerin Frigga Haug – ein Gesellschaftsmodell, das Utopien für ein geschlechtergerechtes Frauenleben entwickelt. Die vier Workshops der Konferenz greifen die von Frigga Haug definierten Lebens- und Politikbereiche auf: 1. Frauenspezifische Weiterbildung, 2. Erwerbsarbeit und Arbeitszeitverkürzung, 3. Ein FrauenKulturFest organisieren (dieses soll noch 2010 stattfinden), 4. Wohn- und Lebenskonzepte von Frauen.
Nach der Eröffnung durch den Fraktionsvorsitzenden Peter Erlanson wird Annette Dühring, Vorsitzende des DGB Bremen, ein Grußwort halten. Für das Abschlussreferat konnte die Fraktion Dr. Gesine Lötzsch, Parteivorsitzende der LINKEN und haushaltspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, gewinnen. Monique Troedel, Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der Bremischen Bürgerschaft, hat die Konferenz initiiert und freut sich, „mit zwei so starken Gastrednerinnen und vielen anderen bewegten Gästen zur Erneuerung der Frauenfrage arbeiten zu können.“
Zeit: Samstag, 28. August 2010, 11 bis 16.30 Uhr
Ort: DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen
Quelle: PRESSEANKÜNDIGUNG der Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft

Buch: Bestrafen der Armen. Zur neoliberalen Regierung der sozialen Unsicherheit

Christian Girschner rezensiert
Loïc Wacquant: Bestrafen der Armen. Zur neoliberalen Regierung der sozialen Unsicherheit (2009, 359 Seiten, Verlag Barbara Budrich)

Er schreibt: „Mit dem Buch „Bestrafen der Armen“ des französischen Soziologen L. Wacquant wird eine Lücke in der kritischen Diskussion über die Entstehung und Entwicklung der neoliberalen Sozial- und Strafpolitik in den USA geschlossen die in Europa vor allem von „sozialdemokratischen“ Regierungen in vielen Aspekten übernommen wurde. Ich halte dieses Buch für eine sehr lesenswerte soziologische Veröffentlichung über die neoliberale Ideologie und Praxis in den USA.“
die ganze Besprechung lesen.

Buch: Jour-fixe-Initiative prüft linke Staatstheorien auf ihre Gültigkeit

Ppeter Nowak rezensiert im Neuen Deutschland vom 4.8. 2010
Jour fixe Initiative Berlin (Hg.): Souveränitäten – von Staatsmenschen & Staatsmaschinen, Unrast-Verlag, Münster 2010, 202 Seiten, 16 Euro.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/176717.staat-in-der-krise.html

Urbaner Spaziergang: Nischen und Lücken entlang der grauen Schneise

Straßen und Schienen verbinden Bremen mit seinem Umland und mit der weiten Welt. Waren und Menschen fließen aus und in die Stadt. Eine Lebensader für die moderne Stadt auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite eine graue Schneise für ihre direkten Anwohner. Zwischen Stephanibrücke und der Autobahnabfahrt Neustadt bilden Hochstraße und Bahnstrecke eine unüberwindliche Barriere, die Woltmershausen und die Neustadt voneinander trennt. In ihrem Schatten hat sich eine Nachbarschaft abgeschobener Nutzungen entwickelt, Leerstände und sanierungsbedürftige Bauten prägen das Bild. Daneben gibt es lärmresistente AnwohnerInnen, vereinzeltes Gewerbe aber auch überraschend viel Grün, das hier unbemerkt einen Teil der Stadt zurückerobert.
Auf unserem ersten Urbanen Ökostadtspaziergang 2010 spüren wir den Zwischennutzungen nach, die sich in einem vernachlässigten Raum gebildet haben. Dank mangelnder öffentlicher Wahrnehmung und damit einhergehend reduzierter Pflege, konnten sich hier Biotope herausbilden, die nicht den üblichen Verwertungsmechanismen unterliegen.
Auf verschlungenen Pfaden führt uns unser Spaziergang in eine unbekannte Nachbarschaft inmitten der Stadt und auf eine Expedition in eine Zwischenwelt.

Ausgangspunkt für diese Expedition in eine Zwischenwelt ist der Neustadtsbahnhof (Oldenburger Str., 28199 Bremen) um 14 Uhr am Sonntag, den 8. August 2010.

Eine Veranstaltung des AAA – Autonomen Architektur Atelier mit freundlicher Unterstützung der Architektenkammer Bremen, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa in Kooperation mit ÖkoStadt-Bremen e.V.