Versperrte Auswege

Vortrag zur Situation von Roma in Serbien und die EU-Abschiebepolitik
[in englisch und serbisch mit deutscher Übersetzung]
Freitag, 28.  September 2012, um 19:00 Uhr
Vereinigte Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt, Gemeindezentrum Zion, Kornstr. 31.

Während die deutschen Behörden weiterhin in das »sichere -Drittland« Serbien abschieben, sind die Lebensbedingungen der dort ansässigen Rom_nja nach wie vor alarmierend. Die Verwehrung von sozialen Leistungen sowie Zwangsräumungen ihrer Siedlungen stehen an der Tagesordnung. Die Ausreise aus dem Land sehen viele Betroffene als Möglichkeit, ihre gegenwärtigen Lebensbedingungen zu verbessern. Mit der Einführung des »Weißen Schengens« wurden 2009 die Reisevorschriften für serbische Staatsbürger_innen gelockert. Seitdem steigt die Zahl der Asylanträge aus Serbien.
Doch in der EU sind die sogenannten »falschen Asylanten« unerwünscht. Um weiterhin die Reisefreiheit genießen zu dürfen, solle Serbien die Zahl der Asylbewerber_innen verringern. Diese Aufforderung mündet in einen Generalverdacht gegen Rom_nja. Rassistische Grenzkontrollen, die Verweigerung der Ausreise und die Kriminalisierung von Abgeschobenen in Serbien sind Konsequenzen dieser Grenzpolitik.
Zwei Aktivistinnen aus Belgrad berichten über den Zusammenhang von Visapolitik, Abschiebung und der Situation von Rom_nja in Serbien.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit der Kampagne Solidarnost.

Das Flugblatt zur Veranstaltung als PDF zum Download: 1209 Flyer-VA-Versperrte Auswege