Absage an die Wirtlichkeit – Ein Bildvortrag über Häuser und Plätze, das ungeliebte Erbe der alten BRD und das Potential der Verneinung
Ein Bildvortrag mit Arne Schmitt (Köln)
Donnerstag, 28. November 2013, um 20.00 Uhr
Galerie K ‚ – Zentrum Aktuelle Kunst, Alexanderstr. 9b, 28203 Bremen
Fotografien von 3 Orten bilden den Ausgangspunkt für den Vortrag: der Koblenzer Zentralplatz, das Bonner Stadthaus und eine Skulptur am Bochumer Hauptbahnhof fungieren als Beispiele von öffentlichen Räumen und Architekturen, die auf je spezifische Weise in einem konfliktreichen Verhältnis zur Öffentlichkeit stehen. Untersuchung und Aneignung dieses Verhältnisses werden gerahmt von einem musikalischen Ausflug ins zeitgenössische Chicago, das für die Entstehung des Vortrags auf verschiedene Weise von Bedeutung war.
Arne Schmitt (geb. 1984, Mayen, BRD) studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und am Sint-Lukas in Brüssel Fotografie. Schmitt beschäftigt sich mit dem städtischen Raum. In Form von Fotobüchern, -serien und Videos erkundet er Struktur und Auswirkung nachkriegsdeutscher Städteplanung. Straßenbau spielt für ihn dabei eine ebenso zentrale Rolle wie die Organisation des Urbanen Lebens und Arbeitens sowie der Kunst am Bau. Die Essayform erlaubt es ihm, argumentativ vorzugehen. Schmitt veröffentlichte zuletzt seine vieldiskutierte Diplomarbeit „Wenn Gesinnung Form wird“ zur westdeutschen Städteplanung der Nachkriegsjahre. Das Sprengel Museum widmete ihm hierzu eine Ausstellung. Arne Schmitt lebt und arbeitet in Köln. An der Hamburger Hochschule für bildende Künste hat er ab dem Wintersemester 2013/14 einen Lehrauftrag.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit ExLibris.