Krieg in Syrien: Kein Ende in Sicht?

Vortrag und Diskussion mit Martin Glasenapp
Donnerstag, 06. März 2014, um 19:30 Uhr
Evangelische Friedensgemeinde Bremen, Humboldtstr. 175, 28203 Bremen.

„Syrien versinkt jeden Tag tiefer in einem Bürgerkrieg, der keine Lösung verspricht.“

Der Aufbruch des Arabischen Frühlings ist 2011 in Syrien in einen blutigen Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung übergegangen und wird von den verschiedenen Konfliktparteien mit beachtlicher Brutalität geführt. Die Opfer unter der Bevölkerung sind immens, mindestens 100.000 Todesopfer sind inzwischen zu beklagen. Nach Angaben der UNO befinden sich bereits über eine Million Kinder auf der Flucht innerhalb Syriens. Der nun bald drei Jahre andauernde Konflikt hat laut UNO etwa sieben Millionen Menschen entwurzelt, davon sollen 2/3 im eigenen Land unterwegs sein. Syrien ist zum neuen Kampfgebiet militanter Dschihadisten geworden, gleich zwei von al-Quaida inspirierte Gruppen sind hier erfolgreich aktiv. Zugleich ist es zur Zersplitterung der Opposition gekommen, teilweise finden erbitterte Kämpfe zwischen den verschiedenen Rebellen-Fraktionen statt. Der Konflikt hat bereits begonnen, auf die Nachbarländer überzugreifen, bisher vor allem Libanon und Irak.

Was passiert in Syrien? Welche Perspektiven gibt es in diesem Konflikt? Welche Solidarität ist in dieser Situation möglich?

Martin Glasenapp, Frankfurt/Main, ist Mitarbeiter der sozialmedizinischen Hilfsorganisation medico international und koordiniert dort die Arbeit zu Syrien.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Bremer Informationszentrums Menschenrechte und Entwicklung (biz), Forum Kirche, der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und von Zuflucht e.V.

Im Frühjahr 2014 bieten wie eine kleine Reihe zur aktuellen Lage in Syrien an; am 31. März folgt unter dem Titel Syrien: Zwischen Krieg, Basisdemokratie und Embargo der Bundestagsabgeordnete Jan van Aken aus Hamburg, der vor kurzem in der kurdischen Region im Norden Syriens unter schwierigen Bedingungen unterwegs war.