Die GIZ als Instrument deutscher Außenpolitik

Vortrag und Diskussion mit einer Aktivistin aus dem Ya-Basta-Netzwerk
Mittwoch, 4. April 2018, um 19:30 Uhr in Bremen
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist der Transmissionsriemen zwischen den Interessen deutscher Politik, d.h. der Bundesregierung, und der deutschen Wirtschaft. Darüber hinaus ist sie eng verflochten mit Konzernen und Wirtschaftsinstitutionen, deren Interessen sie weltweit vertritt.

Sie ist komplett privatisiert, aber gehört zu 100% der Bundesregierung. Entstanden ist sie 2010 aus dem Zusammenschluss von Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und Deutschem Entwicklungsdienst (DED) und ersetzt die bis dahin übliche Entwicklungshilfe. Nach eigenen Angaben ist sie der weltweit größte Dienstleister im sogenannten entwicklungspolitischen Bereich.

Sie ist willige Erfüllungsgehilfin der menschenverachtenden neoliberalen Politik der Bundesregierung und der Europäischen Union. In den derzeitigen Bestrebungen der BRD zur weltpolitischen und ökonomischen Großmacht ist die GIZ ein nicht zu unterschätzender Akteur. 2016 betrug das Geschäftsvolumen 2,4 Millarden Euro. Über 17.000 Mitarbeitende sind in über 130 Ländern aktiv.

Die Veranstaltung soll zeigen, wie die GIZ aufgebaut ist und mit wem sie zusammenarbeitet. Außerdem werden wir über konkrete Projekte der GIZ berichten. So soll das Bild der uneigennützigen Entwicklungshilfe, wie sie in Sonntagsreden dargestellt wird, dekonstruiert werden.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem Feliz-Plenum Bremen.