Vom Eigensinn der Bilder

Essayistische und lyrische Suchbewegungen
Lesung und Gespräch mit Martin Jürgens

Donnerstag, 13. Juni 2019, um 20 Uhr in Bremen
Galerie K‘, Alexanderstraße 9b, 28203 Bremen

Die großen Bilder der Vergangenheit sind mehr als Meisterwerke individueller Fähigkeiten und mehr als hoch verdichtete Zeugnisse vergangener Zeiten. Sie sind  – zu unserm Glück – von einem Eigensinn, der bis in unsere Zeit virulent bleibt:  indem er unsere Erfahrungen spiegelt, ihnen widerspricht oder ihnen weit voraus ist. Diesem Eigensinn nachzuspüren – sei es als Essay oder als lyrische Bildlegende – ist ein intellektuelles wie auch sinnliches Vergnügen. Zur Sprache kommen in Martin Jürgens Lesung unter anderem Gemälde von Rembrandt, Géricaults „Floß der Medusa“ und Courbets „Ursprung der Welt“. Sowie am Ende ein Bild, das man ums Verrecken nicht sehen will.

Martin Jürgens (geb. 1944) lebt als Autor in Berlin. Nach einer Promotion über Robert Walser und einer kunstsoziologischen Habilitation Tätigkeit als Hochschullehrer. Seit 1981 arbeitete Jürgens in Münster, Köln und Berlin als Theaterregisseur. Seit 2006 schreibt er kontinuierlich Beiträge für die Zeitschrift konkret, unter anderem monatlich eine lyrische Bildlegende, 2015 als Buch erschienen: Frau Merkel sieht auf ihrem Schuh ein Streifenhörnchen, das sich putzt. Lyrische Lesarten (Neofelis Verlag). 2017 erschien: Liebesmüh. Prosa (edition Hammer + Veilchen). Im selben Verlag ist im letzten Herbst erschienen: Herz an Zunge. Gedichte.

Charlie Chaplin im Pergamon-Museum

Eine gemeinsame Veranstaltung der Galerie K‘ und der Rosa-Luxemburg-Initiative (Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen).