Gender - Archiv


Warum sich gesellschaftliche Verhältnisse nicht dekonstruieren lassen, oder: Warum Feminismus und Marx zusammengehören.

Freitag 25. November 2011, 20.00 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen

mit Tove Soiland

Seit Beginn der 1990er Jahre existiert die Vorstellung, dass der Veruneindeutigung und Pluralisierung geschlechtlicher Identitäten ein subversives Potential innewohnt. Lassen sich jedoch Geschlechterverhältnisse wie auch Kapitalismus einfach dekonstruieren? Produktionsverhältnisse und die dazugehörige Hervorbringung der Individuen lassen sich als normative Festschreibungen, wie es z. B. die queer theorie versucht, nicht begreifen.
Deshalb ist der Frage nach zu gehen welche Auswirkungen dies auf feministische Politik haben – und ob dies nicht genau zurück zu der Frage führen sollte, ob die Kritik der politischen Ökonomie nicht Gegenstand feministischer Theorie und Praxis wieder sein muss.

Tove Soiland, geboren 1962, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Zürich. Sie ist feministische Theoretikerin und lehrt an verschiedenen Universitäten. Sie ist u.a. Redakteurin von Widerspruch.

In Kooperation mit Basisgruppe Antifaschismus und Gruppe la.ok (latente agression & organisierte kritik)

Neonazistinnen – Frauen in der Neonaziszene

Donnerstag 9. Juni 2011 um 19.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Das öffentliche Bild von Neonazis ist in fast ausnahmslos allen Fällen männlich konnotiert. Männer in Führungspositionen haben die wichtigen Ämter inne, Männer aus S/W-Fotografien liefern das ideologische Futter, Männer im Springerstiefeln hetzen Migrant_innen durch die Straßen. Auch wenn dieser Eindruck von den Neofaschisten selbst so beabsichtigt ist, organisieren sich selbstverständlich auch zahlreiche Frauen in ihren Bewegungen und übernehmen bei deren Entwicklung eine wichtige Funktion. Wer diese Neonazistinnen sind, wo wir sie finden und welches Geschlechterrollenbild dem ganzen eigentlich zu Grunde liegt – diesen Fragen versucht die Veranstaltung nachzugehen.

In Kooperation mit recherche-nord.

Feministische Mädchenarbeit weiterdenken. Zur Aktualität einer bildungspolitischen Praxis. (Buchvorstellung & Diskussion)

15. Juni 2011, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
mit Ines Pohlkamp, N.N.
Feministische Mädchenarbeit hat es schwer, denn „arme Jungs“ sind oft mehr in der Diskussion. Neoliberale Diskussionen zeigen davon, dass die Bildungsbenachteiligung von Mädchen Schnee von gestern ist. Mädchen haben aufgeholt. An diesem Abend soll aufgezeigt werden, warum feministische Mädchenarbeit heute immer noch wichtig ist und was aktuelle blinde Flecken der aktuellen Mädchenarbeit in der Praxis sind. An welchen Punkten muss sie ansetzen, um an Aktualität nicht zu verlieren? Die Herausgeber_innen stellen zentrale Thesen aus ihrem Buch vor und stellen sich der Diskussion, wie es möglich sein kann, aktuelle Geschlechterverhältnisse in der politischen Bildung, hier am Beispiel der feministischen Mädchenarbeit, zu kritisieren.
Die Veranstaltung richtet sich an Praktiker_innen in der politischen Bildung, in der Mädchen- und Jungenarbeit, an pädagogische Fachkräfte, Interessierte im Themenkomplex Gender/Geschlecht und Geschlechterverhältnisse.

Referent_innen: Ines Pohlkamp ist Mitherausgeberin des Buches (mehr zum Buch Feministische Mädchenarbeit als PDF), ihre Themenschwerpunkte sind Intersektionalität, geschlechtersensible Gewaltforschung, Feministische Theorie und Queer Theory. Sie arbeitet seit über 12 Jahren mit Mädchen und anderen Geschlechtern in der politischen Bildung.

In der Veranstaltungsreihe Queer-feministische Debatten, Reflexionen und Interventionen der RLI
RLI_Reihe Queer Flyer als PDF

Queer Theory und Queer Politics. Thesen zur deutschsprachigen Queer-Debatte

Samstag, den 28. Mai 2011, 20 Uhr, Infoladen Bremen, St-Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen
mit Franziska Rauchut, Berlin
Nur wenige Schlagworte und Begriffe wurden in den akademischen Debatten der letzten 15 Jahre so stark aufgenommen und lebhaft diskutiert wie queer (engl.: seltsam, pervers, sonderbar). Der Begriff queer in einer positiven Bedeutung stammt aus dem Kontext der US-amerikanischen Lesben-, Schwulen-, Bi-, Transsexuellen- und Transgender-Bewegung der 1980er/1990er Jahre. Queer blieb ein notwendig unbestimmter Kampfbegriff in dem Sinne, dass seine Bedeutung sich laufend verschieben kann. Im Kontext dieser Bedeutungsverschiebungen eröffnen sich nun spannende Fragen zu seinem Handlungs- und Provokationspotential.
Im Lauf der Zeit ebneten sich der Begriff und das zugehörige Konzept den Weg in den Diskurs der Sozialwissenschaften (später auch Geistes- und Naturwissenschaften) und modifizierten ganze Politikkonzepte. Wie dieser Prozess im Einzelnen ablief, wie der Begriff sich veränderte und von einzelnen Gruppen für sich beansprucht wurde, davon handelt dieser Vortrag. Welche neuen Freiräume hat »queer« der Politik eröffnet, was blieb auf der Strecke und inwiefern unterscheidet sich das deutsche »Queer«-Konzept von seinen Ursprüngen in den USA? Was geschah im Zuge der Übertragung in differente kulturelle Zusammenhänge? (Wie) Bleibt der Begriff in (der) Bewegung?
Franziska Rauchut, Kulturwissenschaftlerin an der Universität Lüneburg, arbeitet an ihrer Dissertation zu wissenschaftstheoretischen und -politischen Verquickungen von Cultural, Gender und Queer Studies. Ihre Interessens- und Arbeitsschwerpunkte liegen darüber hinaus in den Bereichen der Postmodernen Feministischen Theorie. Sie ist Autor_in von „Wie queer ist Queer? Sprachphilosophische Reflexionen zur deutschsprachigen akademischen »Queer«–Debatte

In der Veranstaltungsreihe Queer-feministische Debatten, Reflexionen und Interventionen der RLI
RLI_Reihe Queer Flyer als PDF

Kein Geschlecht oder viele – warum es biologisch „Frau“ und „Mann“ nicht gibt

20.05.2011, 20 Uhr, Infoladen Bremen, St-Pauli-Str. 10/12, 28203 bremen
mit Heinz-Jürgen Voss
„Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“ ist nach der Geburt die erste Frage, die immer wieder gestellt wird. Können die Eltern darauf keine Antwort geben, so herrscht betretenes Schweigen, wird das Thema gewechselt. Das Kind beginnt erst so richtig in unserer Gesellschaft zu existieren, wenn es mit einem von zwei Geschlechtern aufwarten kann – ein Zustand nachdem Justiz, Medizin und „gesellschaftliche Moral“ einem jeden Menschen trachten.
Ganz selbstverständlich nehmen wir auch für uns in Anspruch, Menschen nach dem Geschlecht unterscheiden zu können. Wir erkennen sie an Kleidung, beruflicher Qualifikation (der Chef ist niemals eine Frau), seltener durch einen Blick auf die kulturell so aufgeladenen Genitalien. Bart, übrige Körperbehaarung, Hüfte, Brustumfang sind da schon legitimer als deutlich zugewiesene Merkmale, nach denen wir gelernt haben, einen Menschen nach „Mann“ und „Frau“ sicher einzuordnen. Unter Berufung auf „natürliche Unterschiede“ werden auch immer wieder gesellschaftliche Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen gerechtfertigt.
Aber: Was ist „natürlich“ an Geschlecht? Gibt es biologisch zwei Geschlechter – oder haben wir das nur in der Schule so gelernt? In diesem Input und Diskussion wird der Ausarbeitung von „biologischem Geschlecht“ in den sich herausbildenden „modernen biologisch-medizinischen Wissenschaften“ seit dem 17./ 18. Jahrhundert bis heute nachgegangen. Bei den aktuellen biologischen Geschlechtertheorien wird offensichtlich, dass sich eine Interpretation dass es viele Geschlechter geben muss geradezu aufdrängt.

Heinz-Jürgen Voß – Mitarbeit in diversen antifaschistischen, gender-kritischen, queer- Gruppen und Projekten in Dresden, Leipzig, Göttingen, Hannover, Berlin. Studium der Biologie an der Universität Leipzig. Promotion an der Universität Bremen zu «Geschlechterdekonstruktion aus biologisch-medizinischer Perspektive». Mehrere Print- und Non-print-Publikationen zu Geschlechterverständnis, Queer-politics, Intersexualität etc. Autor_in von Making Sex Revisited und Geschlecht in der Reihe theorie.org. Website: http://www.heinzjuergenvoss.de

In der Veranstaltungsreihe Queer-feministische Debatten, Reflexionen und Interventionen der RLI
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„Liebe, Freundschaft, Sexualität – Methoden in der geschlechterbewussten Bildungsarbeit mit Jugendlichen“

Projektvorstellung und Diskussion mit AK Hilde Gender der DGB Jugend Bremen

Donnerstag den 5. Mai 2011, 19.30 DGB Haus, Bahnhofsplatz 22, 28195 Bremen

Hilde Gender (Bremen) und Gerd.A. Gender (Göttingen) sind zwei an die DGB-Jugend angedockte Teamer_innenArbeitskreise, die seit über fünf Jahren Projektschultage zum Thema „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ anbieten. Ziel ist dabei, Jugendlichen neben Frontalunterricht, Notendruck und Theorielastigkeit einen Raum zu bieten in dem sie sich kritisch mit den an sie herangetragenen Geschlechterbildern, sowie anderen Zuschreibungen und Rollenerwartungen auseinander setzen können. Hierbei sind diverse Methoden aufgegriffen, erprobt und weiterentwickelt worden, die wir euch, nach einer kurzen Darstellung unserer Ansätze, vorstellen wollen.

Veranstaltet in Kooperation mit Teamer_innenArbeitskreis „Hilde gender“ der DGB Jugend Bremen in der Veranstaltungsreihe Queer-feministische Debatten, Reflexionen und Interventionen der RLI

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Nationalism and Homophobia in Serbia – Antifacist Strategies and Visions

Freitag, 1. April 2011, 20.00 Uhr, Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen

The pictures of the street violence as a reaction to Belgrade gay-pride in October 2010 were even broadcasted in central Europe. The event had turned into mass riots between police and 5000 nationalists and organized fascists.
Different to Germany orthodox-clerical-fascism plays an important role in nationalist mobilizations. After 1989 there were (relatively successful) attempts of the church to replace the communist party as a new dominant social factor.
In what forms does the „turn into the extreme right“ which moves across central and Eastern Europe influences the Balkan region? How did the general social situation of the people change as an effect of the privatization processes and crisis? And how do antifascist movements react and what are their positions to the nationalist tendencies of society and the neo-fascist groups?
About this and more you can find out from an activist from Novi Sad (Serbia).
The evening is meant to be a chance for exchange about international perspectives in preparation of the anti-neonazi mobilization on 1st of May in Bremen.

Language of discussion is English, but help of translators will be provided.

Lesetip: Petar Atanackovic: Stolz & Vaterland: Zur politischen Situation in Serbien, in: Antifaschistisches Infoblatt, Schwerpunkt Osteuropa, Nr. 88, 2010

Reihe Antifaschistische Perspektiven des Erinnerns der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Kooperation mit Avanti Bremen

Welches Geschlecht hat ein Hase? – Die Geschlechterfrage in der Linken.

Ein Workshop zur Reflexion und Dekonstruktion der eigenen geschlechtlichen Orientierung.

Männliches Mackerverhalten und weibliches Opferverhalten sind nur zwei extrem stereotype Pole der Geschlechterreproduktionen, auch in der Linken, die gerne vorgaukelt, kein Problem mit Geschlechterhierarchien zu haben. In diesem zweitägigen Seminar wird mit Hilfe verschiedener Methoden und Herangehensweisen die eigene geschlechtliche Orientierung in den Mittelpunkt gerückt. In diesem Workshop geht es um die Frage, welche Rolle das eigenen Geschlecht, bzw. die eigene sexuelle Orientierung bei der politischen Selbstverortung, bei Analysen & Diskussionen, sowie bei politischen Aktionen, in der Ausbildung/ im Studium/ im Beruf/ in der Erwerbslosigkeit und im Privaten spielt. Dabei bilden aktuelle Geschlechtertheorien die Folie der Auseinandersetzungen in dem Seminar. Wir wollen zur Dekonstruktion von Geschlecht beitragen, d.h. zur Infragestellung eines essentialistisch begründeten Geschlechterdualismus, der sich auch in der Linken wiederfindet. Ziel des Seminars ist es außerdem, die eigene geschlechtliche Orientierung zu fokussieren und die Grenzen und Möglichkeiten von Geschlecht mit Kritik und Lust an Auseinandersetzungen auszuloten.

Dieses Seminar richtet sich an alle Männer, Frauen, Transpersonen und andere Geschlechter, die Lust haben, sich mit ihrer eigenen geschlechtlichen Orientierung (nicht nur) im politischen oder arbeitsweltlichen Kontext auseinander zu setzen. Einsteiger_innen sind dabei sehr willkommen.

Referent_innen: Alex Sott, Ines Pohlkamp, Bremen
Ort: Bremen-Mitte.
Datum: 22./23. Juli 2011, Freitag von 17-21 Uhr und Samstag von 11-18 Uhr.
Teilnahmegebühr: Teilnahmegebühr 10 € – 15 € (nach Selbsteinschätzung); zu entrichten im Zuge der Anmeldung, spätestens jedoch 10 Tage vor Workshop-Beginn. Anmeldungen bitte an huettner@rosalux.de.. Der Workshop ist voll.
Maximale Teilnehmer_innenzahl: 16.

Infos zu den Referent_innen:
Alex Sott arbeitet als Jugendbildungsreferent im Bremer Lidice Haus und berät von Gewalt betroffene Jungen im Bremer Jungenbüro. Er beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit den Themen Männlichkeit und Geschlecht. Im Rahmen des DGB-Netzwerkes Gender qualifiziert er angehende Teamer_innen für Gender.

Ines Pohlkamp ist seit über 12 Jahren in der feministischen politischen Bildung tätig. Seit vielen Jahren berät und qualifiziert sie Personen aus sozialen Berufen für die Querschnittsaufgabe Gender in der Heimvolkshochschule Alte Molkerei Frille. Derzeit ist sie Stipendiatin der Rosa Luxemburg Stiftung und schreibt eine Dissertation zu transphober Gewalt. Beide Referent_innen leben in Bremen.

Nachholtermin. In der Veranstaltungsreihe Queer-feministische Debatten, Reflexionen und Interventionen der RLI – in Kooperation mit dem Kurzschluss e.V..

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musikschraube II – do it yourself-Festival

24. September, Zuckerclub, Friedrich- Rauers- Straße 10, 28195 Bremen

18.00 Uhr gemeinsames Essen (Vokü),
19.30 Uhr Lesung: Sarah Diehl (Verbrecher Verlag, Berlin),
ab 21 Uhr 2 liveauftritte: Monotekktoni (electronic madness, Berlin) +
nobaau (casiokeyboardsoundgefrickel, Bremen)
im Anschluß werden female dj`s (en marge, Ron Döschen, dille*tanten und weitere) und female vj’s (bill belen, flimmerkiste) schockwellen aufs Tanzparkett und die wände zum flimmern bringen.

Eintritt: 6 Euro plus Spende
Infos: http://dilletanten.blogsport.de/
http://www.myspace.com/deproduktion
http://www.myspace.com/monotekktoni

Es geht primär darum Frauen und Queers ein Forum auf der Bühne, hinter den Plattentellern und hinter den Kulissen zugeben. Die Veranstaltung knüpft an das im letzten Jahr stattgefundene Musikschraubenfestival an. Dort fanden workshops (tontechnik, vjing, circuit bending, djing und rappen), Konzerte (u.a.scream club, lena stoehrfaktor – berlin), eine Veranstaltung zu antisexistischem Partykonzept (betty beatz – bremen) und die Abschlußparty (u.a.resom – Leipzig) statt.
In diesem Jahr findet ein Tontechnik-Workshop statt, der vorrangig für die Teilnehmer_innen aus den Workshops vom letzten Musikschraubenfestival gedacht ist.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit den „dilletanten“.

Queerfeministischer Filmworkshop mit der New Yorker Filmemacherin Katrina del Mar

15. und 16.10.2010, jeweils von 10-17.00 Uhr; Hochschule für Künste Bremen, Speicher XI

Katarina del Mar. Fotografin und Filmemacherin, lebt in New York.
Seit 1999 produziert sie Super 8-Low Budgetfilme die sich inhaltlich mit dem Genre des Sexploitationfilms auseinandersetzen. Mit ihren queerfeministischen Ansätzen greift sie die Welt der Trashfilme auf und unternimmt subversive Veränderungen an dem gesellschaftlich geprägten Heldenmythos. Sie zerstört das Muster des weissen männlichen Helden. Dieser wird ohne mit der Wimper zu zucken durch weiblich sozialisierte Strassengangs ersetzt. Der Mythos Held erfährt eine Kastration die durch kollektives Zerstören und Begehren ersetzt wird. Die vorgegeben Geschlechterrollen werden kokett ausgeschlachtet und neu definiert. Dabei werden feministische Ansätze immer wieder in Frage gestellt. In Katarina del Mars Filme beherrschen die lesbischen Superfemmes die Surfbretter und Strassen.

Link: www.katrinadelmar.com

Ablauf des Workshop:
Katharina del Mar wird im ersten Teil des Workshops einen Einblick in ihre Arbeitsweise geben. Sie wird über die Geschichte des Explotation Kinos erzählen. Darüber soll eine Diskussion zu Queerfeminismus und Sexploitation sowie Trashmovies und deren Ästhetik angeregt werden. Im zweiten Teil wird ein Skript entworfen der innerhalb des Workshops bearbeitet und verfilmt wird. Die Teilnehmer_Innen sollen die Charaktere selber verkörpern sowie die Kamera bedienen und Regie führen.

Teilnehmer_innenzahl: 12
Anmeldung unter: wuestenberg(äddd)uni-bremen.de

Im Rahmen des Queer Film Festival Bremen: http://www.queerfilm.de/index.php/festival-2010/

Hoffnungslos Feministisch?! 3.0 (Veranstaltung mit Frigga Haug)

Dienstag, 19.10. 2010, 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Die sozialistische Feministin Frigga Haug stellt die Thesen ihres Buches „Die-vier-in-einem-Perspektive“ vor. Im Fokus der „Vier-in-einem-Perspektive“ steht die Utopie einer gerechten Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit, sozial-politischem Engagement und kultureller Entwicklung.
Außerdem ließt Frigga Haug aus ihrem neuen Buch „Briefe aus der Ferne“. Darin kommen Feministinnen aus 14 Ländern zu Wort, die feministische Perspektiven diskutieren.
http://www.vier-in-einem.de/
Veranstaltung für FrauenLesbenTransgender – in Kooperation mit der FrauenLesbengruppe Flop.

Die Körper der Multitude – von der sexuellen Revolution zum queerfeministischen Aufstand

Buchvorstellung mit Robert Foltin
26. August 2010, 20 Uhr, Kulturzentrum paradoX, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Gibt es eine theoretische Position außerhalb des Lebens in der herrschenden Gesellschaft? Wie entstehen Geschlechter und die Dominanz der Heterosexualität? Wie hängen Kapitalismus und Sex – in seiner doppelten Bedeutung als Geschlecht und Begehren – zusammen? Gibt es ein revolutionäres Subjekt? Kann es überhaupt noch ein Subjekt geben? Wie können individuelle Freiheit und Kollektivität verwirklicht werden? Wie verändern wir unseren Alltag und das kapitalistische System? Was bedeutet es, die Revolution als Prozess zu leben?
Fragen, die aufgeworfen werden sollen, aber wahrscheinlich nicht beantwortet werden können.

Robert Foltin lebt in Wien und ist Redakteur der grundrisse. zeitschrift für linke theorie und debatte. und Autor von Die Körper der Multitude. Von der sexuellen Revolution zum queer-feministischen Aufstand, Stuttgart 2010.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Avanti Bremen und dem Feministischen Referat des AStA der Uni Bremen.

queer_multitude_VA_flyer

Hinweis.: Diese Veranstaltung findet bereits auch – ohne Beteiligung von RLI/RLS – am Dienstag, 24. August 2010 21 Uhr im Alhambra, Hermannstr. 83, 26135 Oldenburg statt.

Klassismus und Klassenrassismus

Mittwoch 9. Juni 2010, 19:30 Uhr Infoladen Bremen, St.Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen
Diskussionsveranstaltung mit Andreas Kemper, Münster
Die Diskriminierung gegen die sogenannte Unterschicht nimmt zu, dies belegen nicht nur langjährige Studien. Im Wochenrhythmus heizen Politiker mit markigen Sprüchen die Faulheitsdebatte an. Im englischen und spanischen Sprachraum benennt man diese Form von klassenspezifischer Abwertung als „classism“ oder „classismo“, im Deutschen muss der entsprechende Begriff „Klassismus“ überhaupt erst etabliert werden. Oder liegt in den fehlenden Begriffen nicht das Problem, sondern ist dies nicht einfach nur Ausdruck einer fehlenden bzw. zerstörten Widerstandskultur? Diese ist nötiger denn je, denn wir haben es seit einem halben Jahr mit einer Radikalisierung der sogenannten „Eliten“ zu tun, die aggressiv die „Unterschichtengeburten“ reduzieren (Sarrazin, Heinsohn) und mit klassenrassistischen Ansprüchen ihre Bildungsprivilegien verteidigen wollen (Schulkämpfe in Berlin, Hamburg und NRW). Wie ist dieser Sozialrassismus einzuordnen?
In dem Vortrag soll in die Klassismus-Theorie eingeführt werden und es besteht die Möglichkeit offene Fragen im Zusammenhang mit dem aktuellen Klassenrassismus zu diskutieren.

Andreas Kemper lebt in Münster und ist dort Referent für finanziell und kulturell benachteiligte Studierende (FikuS) im AStA der Universität Münster. Er betreibt den Blog http://klassismus.blogspot.com/ und hat zusammen mit Heike Weinbach das Buch Klassismus. Eine Einführung Münster 2009 veröffentlicht. Rezension des Buches in ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 553 / 17.9.2010 (Klassistische Unterdrückung).

Kritische Tage zum Geschlechterverhältnis (Hannover)

Sonntag, 30.5.10, 10:00-22:00 Uhr, UJZ Korn, Kornstraße 28/30, Hannover

Workshops, Vorträge, Diskussionen, Film und Konzert mit: Tanja Niemann, Heinz-Jürgen Voss, Barbara Duden, Peer Guul, Lucile Larour, u.a.

Auf dieser Tagung wird sich dem Thema Geschlechterverhältnisse auf vielfältige Weise und auf zwei Ebenen kritisch genähert: Zum einen auf der Ebene des Kulturell-Ideologischen, zum anderen vom den materiellen gesellschaftlichen Bedingungen her.

Eine Veranstaltung der RLS Niedersachsen in Kooperation mit anderen. Nähere Informationen unter:  http://kongressgeschlechterkritikhannover.blogsport.de/

Zweifel gehören dazu?! Schwierigkeiten und Fragen innerhalb von selbstorganisierter antisexistischer Unterstützungspraxis

Freitag 15.1. 2009, 19 Uhr, DGB Haus, Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen

Findet in einem sozialen Zusammenhang ein Übergriff statt, so entstehen dadurch besondere Anforderungen an das Umfeld der betroffenen und der von ihr als übergriffig empfundenen Person. Insbesondere dann, wenn zu beiden Personen enge Beziehungen bestehen, geraten die Unterstützer_innen in (innere) Konflikte, zum Beispiel wenn es um den Umgang mit dem_der Täter_in geht. Es drängen sich Fragen auf wie z.B.: – Wie kann ich als Unterstützer_in damit umgehen, wenn die Forderungen der betroffenen Person meine Kapazitäten übersteigen oder sich Zweifel in mir regen? – Welchen Umgang wählen, wenn sich der_die Täter_in nicht an die Forderungen der betroffenen Person hält bzw. erklärt sie seien unangemessen ?…. In feministischen/ anti-sexistischen Kontexten wurden in den letzten 40 Jahren Konzepte zum Umgang mit sexualisierter Gewalt entwickelt, in denen Schlagworte wie „Parteilichkeit“, „Definitionsmacht“ bzw. „-recht“, und „betroffenenkontrollierter Ansatz“ eine Rolle spielen. Diese Konzepte werden ständig weiterentwickelt und ergänzt, beeinflusst durch gesellschaftliche Entwicklungen, praktische Erfahrungen und Kämpfe von sozialen Bewegungen. So wiesen schwarze Feminist_innen in den 80er Jahren darauf hin, dass Herrschaftsverhältnisse miteinander verwoben sind (zum Beispiel Rassismus und Sexismus) und forderten eine Hinterfragung des bis dahin dominanten Verständnisses der Kategorie Frau. Eine weitere gesellschaftliche Veränderung ist, dass heute mehr Aufklärung in Bezug auf sexuelle Gewalt durch die in der zweiten Frauenbewegung erstrittenen Beratungsstellen besteht. Durch Input von Menschen aus unterschiedlichen Praxisfeldern (soziales, bzw. politisches Umfeld/ AntiRaCamps/ Beratungsstelle/Telefondienst) gibt es die Möglichkeit ohne konkreten Handlungsdruck unterschiedliche Grundsätze und Konzepte von Unterstützungspraxis kennen zu lernen, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Anti-sexistischen Bündnis und dem Feministischen Referat des AStA der Universität Bremen

“Angst hab ich keine” (Film)

16.12. 2009 19.00 Uhr Mediencoop/Lagerhaus/Schildstraße 12-19, 28203 Bremen 

Regina Kiwanuka ist eine vom ugandischen Geheimdienst gesuchte Exiloppositionelle. Sie hat den deutschen Behörden ihre wahre Identität verheimlicht bis in Uganda das Mehrparteiensystem wieder eingeführt wurde. Als Tochter des ermordeten Premierminister Benedikto Kiwanuka will sie ihre Familie nicht in Gefahr bringen. Viele traumatisierende Jahre lang hat Regina nicht gewusst, dass sie einen Hausmeister des Flüchtlingsheimes, in dem sie wohnte, wegen „Sexuellem Missbrauch widerstandsunfähiger Personen“ anzeigen kann. „Denn sie machen uns glauben, dass uns keine Menschenrechte zustehen,“ sagt sie. Und…haben Sie schon mal ein Flüchtlingsheim von innen gesehen? Nein? Es ist nie zu spät hinzuschauen. Vielleicht begegnen Sie dort einer wie Regina. Sie haben einen Drink zusammen, lachen viel. Dann klären Sie sie über ihre Rechte auf. Vielleicht begleiten sie die Frau sogar mal aufs Ausländeramt als Zeug_in, wer weiß?

Ein Film von Veronika Dimke mit Regina Kiwanuka. Film und Diskussion – 50 Minuten,  Pal/stereo, 2009 deutsch/englisch mit deutschen Untertiteln – Regie, Redaktion, Schnitt, Produktion: Veronika Dimke, Kamera: Jule Katinka Cramer, Tassilo Letzel, Veronika Dimke.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem mafalda-Kollekti, dem Feministischen Referat der Uni Bremen und der Heinrich Böll Stiftung Bremen. Veranstaltung für FrauenLesbenTransgenderQueer.

Am Sonntag, 13.12.2009 auch in Oldenburg, siehe http://www.rosalux.de/cms/?id=20242

Väter und Erziehungszeiten. Politische, kulturelle und subjektive Bedingungen für mehr Engagement in der Familie

Mittwoch 18.11. 2009, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Raum 5

Mit Patrick Ehnis

Patrick Ehnis analysiert in seinem Vortrag die Akteure des Wandels: Er hat Väter interviewt, die Erziehungszeiten übernommen haben, und Betriebe, die als besonders familienbewusst ausgezeichnet wurden. So gelingt es ihm anschaulich, Blockaden und Triebfedern für eine geschlechtergerechtere Arbeitsteilung speziell in den ersten drei Jahren nach der Geburt eines Kindes aufzuzeigen. Im Ergebnis kommt er zu einer kritischen Analyse der aktuellen politischen Debatten um Elterngeld, Elternzeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Dr. Patrick Ehnis, Politikwissenschaftler, promovierte zum Thema des Buches im Graduiertenkolleg »Geschlechterverhältnisse im Spannungsfeld von Arbeit, Politik und Kultur« an der Philipps-Universität Marburg. Zur Zeit arbeitet er als Lehrbeauftragter an der Hochschule Bremen. Von ihm liegt das Buch „Väter und Erziehungszeiten. Politische, kulturelle und subjektive Bedingungen für mehr Engagement in der Familie“ (29.90 EUR, 300 Seiten, Ulrike Helmer Verlag 2009) vor.

25 Jahre – viel erreicht und noch am Anfang

Eine Auseinandersetzung mit der Selbsthilfebewegung und der Situation sexualisierter Gewalt gegen Mädchen

Mittwoch, 18.11.2009 19.00 Uhr Mafalda, Kreuzstr. 29, 28203 Bremen 

Vortrag mit Diskussion

mit Renate Bühn, Diplom-Sozialpädagogin und Künstlerin, Bremen

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Mafalda, dem feministischen, linksautonomen Raum für FrauenLesbenTransgender

bandsalat aus dem que[e]rbeet – make your own beet

Donnerstag 22. und Freitag 23.Oktober 2009, Zucker-Klub, Friedrich-Rauers-Str. 10, 28195 Bremen

Dille*Tanten laden ein zu einem interaktiven musikschraubenfestival: workshops (tontechnik, djing, circuit bending u.a.) und zum abendprogramm (concerts, performance, party) – zwei tage an denen raum ist für ein technisches intermezzo. die workshops bieten blicke hinter die kulissen verschiedener musikbereiche – selber machen.austauschen.vernetzen. Es soll vor allem Frauen & Queers die Möglichkeit bieten, über die Workshops:- Tontechnik – Djing (Tätigkeiten eines Diskjockeys) – Rappen (Sprechgesang) – Circuit Bending (Umbau von bestehenden Elektrogeräten zu Instrumenten) – Vjing (visuelle Ausgestaltung von Veranstaltungsräumen) Einblicke, Wissen und Fertigkeiten vermittelt zu bekommen, um selbstständig tätig zu werden. Um einen intensiven Lernprozess zu ermöglichen sollen die Workshops an zwei aufeinander folgenden Tagen, mit fester Teilnehmer_innenzahl von 10-15 Personen und einem/r Referent_in zum jeweiligen Thema stattfinden. Über das Workshopangebot hinaus wird es ein Abendprogramm mit Konzerten, einer Lesung, einer Performance, Liveacts und einer Party geben . Das in den Workshops erlernte Grundwissen und die Arbeitsweise können teilweise in den Abendveranstaltungen vor Publikum erprobt und angewandt werden. Ein Anspruch innerhalb des Projektes soll es sein möglichst viele Frauen als Workshopleiterinnen und Mitorganisatorinnen zu engagieren.

Beginn: Donnerstag, 22.10.2009, 10 Uhr. Fragen und Anmeldung unter: dilletanten(ätt)gmail.com

Weitere Informationen unter: http://zucker-club.de/

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. in Kooperation mit den Dille*Tanten

bandsalat aus dem que[e]rbeet – make your own beet

Donnerstag 22. und Freitag 23.Oktober 2009, Zucker-Klub, Friedrich-Rauers-Str. 10, 28195 Bremen , Beginn: Donnerstag 10 Uhr.

Dille*Tanten laden ein zu einem interaktiven musikschraubenfestival: workshops (tontechnik, djing, circuit bending u.a.) und zum abendprogramm (concerts, performance, party) – zwei tage an denen raum ist für ein technisches intermezzo. die workshops bieten blicke hinter die kulissen verschiedener musikbereiche – selber machen.austauschen.vernetzen. Es soll vor allem Frauen & Queers die Möglichkeit bieten, über die Workshops:- Tontechnik – Djing (Tätigkeiten eines Diskjockeys) – Rappen (Sprechgesang) – Circuit Bending (Umbau von bestehenden Elektrogeräten zu Instrumenten) – Vjing (visuelle Ausgestaltung von Veranstaltungsräumen) Einblicke, Wissen und Fertigkeiten vermittelt zu bekommen, um selbstständig tätig zu werden. Um einen intensiven Lernprozess zu ermöglichen sollen die Workshops an zwei aufeinander folgenden Tagen, mit fester Teilnehmer_innenzahl von 10-15 Personen und einem/r Referent_in zum jeweiligen Thema stattfinden. Über das Workshopangebot hinaus wird es ein Abendprogramm mit Konzerten, einer Lesung, einer Performance, Liveacts und einer Party geben . Das in den Workshops erlernte Grundwissen und die Arbeitsweise können teilweise in den Abendveranstaltungen vor Publikum erprobt und angewandt werden. Ein Anspruch innerhalb des Projektes soll es sein möglichst viele Frauen als Workshopleiterinnen und Mitorganisatorinnen zu engagieren.

Fragen und Anmeldung unter: dilletanten(ätt)gmail.com

Weitere Informationen unter: http://zucker-club.de/

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. in Kooperation mit den Dille*Tanten

Moderationstraining für Frauen (Wochenendseminar)

Freitag 16./Samstag 17. Oktober 2009, Mädchenkulturhaus, Heinrichstr. 21, 28203 Bremen
Du hast Lust, eine Podiumsdiskussion zu moderieren und möchtest dich darauf gern gut vorbereiten? Du hast einen Workshop geleitet, warst inhaltlich sehr präsent, aber dir fehlte der Zugang zur Gruppe? Dir macht die Moderation von Politveranstaltungen Spaß, du würdest gern deine Kompetenzen reflektieren und gezielter einsetzen? Dann könnte das Moderationstraining genau das Richtige für dich sein.

Zentrale Themen des Trainings sind:   * Kommunikationskompetenzen    * Rolle und Aufgaben einer Moderatorin    * Auftrags- und Zielklärung    * Umgang mit schwierigen Situationen    * Moderationstechniken    * Rahmenbedingungen

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„Mit einem Lächeln auf den Lippen. Eine Hausarbeiterin ohne Papiere zieht vors Arbeitsgericht.“

Montag 8.Juni 2009, 19.30 Uhr, kleiner Saal im DGB-Gewerkschaftshaus, Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen 

Ein Film von Anne Frisius; 57 min. spanisch/deutsch Ut., Berlin/Hamburg 2008

Film- und Diskussionsveranstaltung mit Anne Frisius (Filmemacherin), Mónica Orjeda (Unterstützerin Ana S.) und Peter Bremme (ver.di, MigrAr – Anlaufstelle für Menschen ohne Papiere)

Ana S. beschließt nach 3 Jahren unterbezahlter Hausarbeit bei einer Hamburger Familie, dass sie einen angemessenen Arbeitslohn vor Gericht einklagen will – obgleich sie als „illegal“ gilt, weil sie keinen gültigen Aufenthaltstitel hat… Trotz aller Schwierigkeiten zeigt dieser Fall, dass es sich lohnt, sich zu wehren. Er zeigt auch, dass dringend Unterstützungsstrukturen geschaffen werden müssen, die es auch anderen Illegalisierten möglich machen, für ihre Rechte zu kämpfen. Dass verschiedene anti-rassistische Gruppen, Initiativen und Organisationen in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft in Hamburg den Fall gemeinsam unterstützt haben, und sie zudem eine reguläre arbeitsrechtliche Anlaufstelle für undokumentierte Arbeiter/innen aufgebaut haben, ist ein ermutigender Anfang. Bei dieser Veranstaltung soll auch diskutiert werden, wie ein solcher Anfang in Bremen aussehen könnte.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Kooperation mit der DGB-Jugend Bremen und dem Mayday-Bündnis Bremen.

Feminismus und Anti-Sexismus (Seminar in Hamburg)

Freitag, 8.05. bis Sonntag, 10. 05. 2009, in Hamburg

Obwohl Frauen und Männer in der Bundesrepublik rechtlich gleichgestellt sind, obwohl eine Kanzlerin regiert – von wirklicher Gleichberechtigung ist die Gesellschaft weit entfernt. Wir wollen darüber diskutieren, was Feminismus aus linker Perspektive heute überhaupt bedeuten kann.

Mit: Ines Koburger, Steffen Kühne

Kosten: 10 EUR Kontakt: Bildungswerk für Politik und Kultur, Tel:030 24009419 oder hoehner(ett)rosalux.de Veranstalter: Jugendbildungsnetzwerk der RLS in Kooperation mit dem Bildungswerk für Politik und Kultur e.V.

Darwins Schwestern. Berühmte Biologinnen (Diskussionsveranstaltung)

Dienstag, 28.4. 2009, 20 Uhr, belladonna, Sonnenstraße 8, 28203 Bremen

nur für Frauen, Eintritt 4/6 Euro

Diskussionsveranstaltung und Buchvorstellung, Lesung und Diskussion mit der Herausgeberin Gudrun Fischer und zwei interviewten jungen Wissenschaftlerinnen aus dem Buch

Seit vielen hundert Jahren unternehmen Frauen Expeditionen, forschen in Laboren, katalogisieren Tiere, Pflanzen und Daten aus der Natur, entwickeln Theorien. Sie haben bahnbrechende Erfolge in der biologischen Forschung und stehen damit dem weltberühmten Naturforscher Darwin in nichts nach. Diese Frauen hatten Einfallsreichtum, Intelligenz und Mut, doch sie mussten sich mit Ehemännern oder dominanten Kollegen herumschlagen, verdienten wenig Geld und bekamen keine anerkannten Posten nur wenige sind wirklich berühmt geworden. Die Porträtsammlung „Darwins Schwestern“ schließt eine Wissenslücke:

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Darwins Schwestern. Berühmte Biologinnen (Buchpremiere)

Freitag 17. 4. 2009, 20:00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen (Raum 5)
Buchpremiere, Lesung, Cocktails. Mit der Herausgeberin Gudrun Fischer und einigen Autorinnen des Buches.

Seit vielen hundert Jahren unternehmen Frauen Expeditionen, forschen in Laboren, katalogisieren Tiere, Pflanzen und Daten aus der Natur, entwickeln Theorien. Sie haben bahnbrechende Erfolge in der biologischen Forschung und stehen damit dem weltberühmten Naturforscher Darwin in nichts nach. Diese Frauen hatten Einfallsreichtum, Intelligenz und Mut, doch sie mussten sich mit Ehemännern oder dominanten Kollegen herumschlagen, verdienten wenig Geld und bekamen keine anerkannten Posten nur wenige sind wirklich berühmt geworden. Die Porträtsammlung „Darwins Schwestern“ schließt eine Wissenslücke: Die Autorinnen richten den Blick auf Pionierinnen der Naturforschung, beleuchten Lebenswege von Forscherinnen aus dem letzten Jahrhundert und lassen Nobelpreisträgerinnen zu Wort kommen. Und nicht zuletzt werden jüngere Wissenschaftlerinnen vorgestellt, die heute in biologischen Fächern ihre Karriere aufbauen. Porträtiert werden u.a.: Maria Sibylla Merian (Insektenkunde), Amalie Dietrich (Zoologie und Botanik), Margarete von Wrangell (Pflanzenernährung), Elisabeth Schiemann (Genetik), Elisabeth Mann Borgese (Meeresschutz), Christiane Nüsslein-Volhard (Entwicklungsbiologie), Karin Lochte (Meeresbiologie), Barbara McClintock (Genetik), Birgit Sattler (Limnologie/Mikrobiologie).
Das Erscheinen des Buches „Darwins Schwestern“ wurde von der Rosa-Luxemburg-Initiative finanzeill gefördert.

Antifaschistische Nordkonferenz 2009

Sa 21.  Februar 2009 9.30–18.00 Uhr, Ferienheim „Heideruh“, Ahornweg 45, Buchholz/Nordheide

Vorträge: 1. „Antimilitarismus“ der Neonazis mit Dr. Fabian Virchow, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Konfliktzentrum der Philippsuniversität Marburg. Fabian Virchow hat in seinem Buch „Gegen den Zivilismus“ umfangreiche Quellentexte rekonstruiert und darin grundlegende Ideologeme der extremen Rechten analysiert. In den Feldern der Außen-, Sicherheits- und Militärpolitik untersucht er Lesarten der extremen Rechten zu aktuellen politischen Ereignissen. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt er darin, wie die Rechtsextremen mit ihrer „Friedensrethorik“ in Wirklichkeit ein völkisch ausgerichtetes und mit umfassenden Gewaltmitteln ausgestattetes Großdeutschland anstreben.

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Die Neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965

Freitag, den 23. Januar 2009, 20 Uhr im Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen

Buchpräsentation und Diskussionsveranstaltung Ingo Elbe (rote ruhr uni Bochum)

Über Jahrzehnte beanspruchten die Diskurse des östlichen staatsoffiziellen Marxismus sowie des westlichen Antikommunismus die nahezu uneingeschränkte Definitionsmacht über das, was gemeinhin als ‚Marxsche Theorie‘ oder ‚wissenschaftlicher Sozialismus‘ zu gelten hatte. Dagegen machte sich ab Mitte der 1960er Jahre eine neue Lektüre-Bewegung vor allem in der Bundesrepublik daran, die originellen wissenschaftlichen Gehalte des Marxschen Denkens zu entdecken. Der Rezeptionsschutt der vorangegangenen 100 Jahre sollte endlich weggeräumt werden, um für die Rekonstruktion einer kritischen Gesellschaftstheorie Platz zu schaffen. Das Buch „Marx im Westen“ vergegenwärtigt die Quellen, die Geschichte und Resultate dieser neuen Diskussion.

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Streiks für öffentliche Güter?

Konflikte im sozialen Bereich und im Gesundheits- und Schulwesen in Europa – Workshop des Projektes „Prekarität und kollektive Organisierung“ (Hamburg)

Samstag 6. Dezember 2008, 11 Uhr bis 13 Uhr und 14 Uhr bis 17.30 Uhr, Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hinterhof), Nähe Dammtorbahnhof, Hamburg

PflegerInnen, Krankenhaus- und Kita-Beschäftigte oder auch LehrerInnen machen ihre Interessen in der Arbeit in vielfältiger Weise geltend. „Innere“ und tatsächliche Kündigungen sind ein „Nein“ gegenüber zunehmendem Druck, die oft Verzweiflung und Erschöpfung entspringen. Streiks, Aktionen oder Demonstrationen bringen die widersinnigen Arbeitsanforderungen (zwischen Wunsch nach guter Arbeit und Ökonomisierung) in die Öffentlichkeit. Initiativen gegen die Privatisierung öffentlicher Einrichtungen verschaffen den potentiellen NutzerInnen Gehör, denn die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen sind zugleich ein Um- und Abbau öffentlicher Angebote. Im Sommer kam es in Portugal, der Tschechischen Republik, Schweden, Dänemark und England zu einer regelrechten „Streikwelle“ mit unterschiedlicher Ausrichtung. Besonders in Skandinavien hatten die Streiks im Pflegesektor die Dimension eines Kampfes um „gleiche Löhne für gleiche Arbeit“, der von einer jungen, feministischen Bewegung unterstützt wird. Die Aktionen wenden sich zugleich gegen den rechtspopulistischen Mainstream, der besonders in Dänemark (noch) prägend ist. In Deutschland erfahren solche Kämpfe oft eher weniger breite Unterstützung. Wir haben GewerkschafterInnen, AktivistInnen und ForscherInnen aus drei Ländern eingeladen, um über die Kämpfe in und um den öffentlichen Sektor zu berichten und Erfahrungen auszutauschen.

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Einführung in LaTeX unter Linux / Windows

Praxisorientiertes Einführungsseminar Frauen / Transgender

6.12. 2008, Computerraum auf der Asta-Etage (GW2) der Universität Bremen

In der Reihe IT-Sicherheit für Frauen/Trans findet dieses Tagesseminar mit hohem Praxisanteil für Anfänger_innen statt, die in der politischen oder beruflichen Praxis größere Texte produzieren.

Referentinnen: Mo Urban & Frauke Ahrlich Im Kontext eines „sicheren“ Umgangs mit IT Technologie ist u.a. auch die Wahl des Textprogramms relevant. Das auf Linux und Windows laufende Softwarepaket LaTeX verfügt über eine freie Software Lizenz und ist daher unter dem Aspekt der IT – Sicherheit zu bevorzugen. Außerdem ist dieses Textsatzprogramm um einiges stabiler, weniger virenanfällig und vom Schriftsatz her anschaulicher, als das von Microsoft herausgegebene Programm `Word´.

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Warenförmige Körper – Über die Kommerzialisierung von Körperstoffen in der Medizin

Dienstag, 25. November 2008, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen im Saal

mit Erika Feyerabend

Der menschliche Körper wird in der Medizin als eine Art »Substanz-Körper« behandelt, bewertet und zur Sprache gebracht. Gemeinnützige Blutspendedienste beispielsweise verarbeiten Blut zu warenförmigen Blutprodukten. Privatunternehmen oder ähnlich orientierte öffentliche Institute bergen aus toten Körpern Knochen, Gewebe, Herzklappen, Hornhäute und anderes mehr, um sie in der Transplantationsmedizin anzubieten. Immer mehr staatlich geförderte Biobanken vergeben geldwerte Zugriffsrechte auf Blut, Gewebe und medizinische Daten von Kranken und Gesunden an Pharmaunternehmen. Im internationalen Maßstab ist die Selbstvermarktung in Form von Organhandel eine zum Teil illegale, zum Teil geduldete, zum Teil legalisierte Realität. Auch der hoch privatwirtschaftliche Fortpflanzungssektor macht sowohl rechtlich wie gesellschaftlich akzeptierte Geschäfte mit dem Kinderkriegen. Hier sind Keimzellen und Embryonen nicht mehr ›nur‹ begehrte Objekte bevölkerungspolitischer Planungen, sondern auch einer Bio-Ökonomie, die sie zur Gewebeproduktion und zum Wissenserwerb nutzt.

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