Wir freuen uns, auf ein neues Kursangebot der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Landestiftungen der RLS in Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg hinweisen zu können:
Nicht aufgeben?! Weltverändern in Zeiten der Kipppunkte!
Es handelt sich um ein Angebot für Menschen, die sich rund um das Thema der Klimagerechtigkeit engagieren und im norddeutschen Raum leben und sich hier mit Gleichgesinnten vernetzen und austauschen wollen.
Der Kurs umfasst drei aufeinander aufbauende Seminare von November 2024 bis März 2025. Inhalt: „Wir möchten uns dem Blick in den Abgrund stellen. Wie erleben wir diese Zeiten der klimatisch-ökologischen und autoritären Kippunkte und multiplen Krisen? Was machen sie mit uns persönlich und mit unseren Organisierungen? Dabei möchten wir Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut, Verzweiflung und Angst Raum geben und erkunden, wie wir damit kollektiv umgehen und unsere Emotionen als Katalysator für unsere politischen Bewegungen nutzen können.“
Der Anmeldeschluss naht…Hier auf unserer Website finden sich Ankündigung und Ausschreibung. Die Anmeldung muss bis zum 15. Oktober 2024 bei unseren Kolleg:innen in Hamburg erfolgen.
In den Herbstferien 2024 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 3. bis zum 14. Oktober geschlossen (sowie am 1. November). Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Wir wünschen einen angenehmen Herbst!
Das Jahresende naht: Der Kassenschluss für die Abrechnung von Projekten aus dem laufenden Jahr ist der 16.12.2024 (vormittags um 9 Uhr); Ausnahmen nur in Absprache mit der Geschäftsführung.
Nächste Schließungszeit unseres Büros sind die Weihnachtsferien von Montag, 23.12.2024 bis Samstag, 04.01.2025.
In den Sommerferien 2024 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 15. Juli bis zum 14. August geschlossen. Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
In der ersten Juliwoche sind wir wegen einer Fortbildung nur eingeschränkt und per Mail oder Messenger erreichbar.
Nächste Schließungszeit in den Herbstferien vom 4. Oktober bis zum 14. Oktober 2024.
KI, Klima, Krise, Krieg – Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert
Am 10. Juli 2024 startet eine gemeinsame Veranstaltungsreihe „KI, Klima, Krise, Krieg – Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert“ der Rosa-Luxemburg-Landesstiftungen Baden-Württemberg, Bremen und Hamburg.
Die Veranstaltungen finden in hybrider Form statt: Jeweils vor Ort in verschiedenen Städten sowie online via Videokonferenz.
Digitalisierte Stoffwechselpolitik: Künstliche Intelligenz und Ökologische Krise Mit Simon Schaupp, Universität Basel Mittwoch, 10. Juli 2024, um 19:30 Uhr in Hamburg und online
Künstliche Intelligenz vs. Demokratie? Monster, Monopole und Machtfragen Mit Tante, Informatiker und unabhängiger Theoretiker Voraussichtlich im Oktober 2024 in Karlsruhe und online
Künstliche Intelligenz und Arbeitskämpfe Mit Nina Scholz, Journalistin Dienstag, 29. Oktober 2024, um 19 Uhr in Hamburg und online
Künstliche Intelligenz und Krieg: Autonome Waffen und die moralische Herausforderung des systematischen Tötens Mit Elke Schwarz, Queen Mary University London, International Committee for Robot Arms Control (ICRAC) Donnerstag, 7. November 2024, um 19 Uhr in Bremen und online
Samstag, 25. Mai 2024, von 10:30 bis 17 Uhr in Bremen: „Aktionsforum“ mit dem Schwerpunkt auf Strategien und Aktiv werden für die Stärkung der Demokratie und gegen rechte Ideologie und Faschismus.
Hunderttausende sind in den vergangenen Monaten für den Erhalt der Demokratie und gegen das Erstarken rechtsextremer und rechtspopulistischer Kräfte auf die Straße gegangen. Viele treibt nun die Frage um, wie diese Energie in die aktive Gestaltung unserer Demokratie umgewandelt werden kann. Um genau für diese Fragen Raum zu schaffen, organisiert in Bremen ein Bümdnis rund um den DGB das Forum „Demokratie stärken: Was wir jetzt tun können“. In interaktiven Workshops und offenen Diskussionen sollen Antworten darauf erarbeitetet werden. Dazu werden Expert:innen und Aktivist:innen von ihrer Arbeit berichten und gemeinsam mit den Teilnehmer:innen Strategien für Solidarität und Zusammenhalt entwickeln. Dieses Forum bietet sowohl eine Plattform für Engagement und Austausch zwischen Aktiven in ganz Bremen, als auch die Möglichkeit, Wirkungsweisen des so genannten „Rechtsrucks“ zu verstehen.
Gemeinsam setzen wir 75 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes (23.5.1949) ein deutliches Zeichen für eine solidarische, vielfältige und inklusive Demokratie – gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung!
Das Forum findet am 25. Mai im DGB-Haus statt. Das Programm richtet sich an alle, die sich im Einsatz für Demokratie und gegen Faschismus und Diskriminierung weiterbilden und vernetzen wollen. – Bitte anmelden unter alina.schulte@dgb.de!
Das Verhältnis zur NATO ist eine der schwierigsten Fragen für die deutsche Linke. In der Partei Die Linke erzeugten die unterschiedlichen Erfahrungen und Prägungen der beiden Quellparteien in vielen programmatischen Bereichen eine produktive Spannung, die zu einer offenen programmatischen Entwicklung beitrug. Beim Thema NATO wirkten dagegen die traditionelle Ostbindung der ostdeutschen Gesellschaft und der traditionelle US-kritische Antiimperialismus der Westlinken in dieselbe Richtung. Eine kritische Überprüfung bisheriger Positionen bis hin zu einer möglichen Neupositionierung war daher besonders tabuisiert.
Erschwerend kam hinzu, dass die Haltung der Linken zur deutschen NATO-Einbindung von erheblicher Bedeutung dafür war, ob es eine realistische Perspektive auf eine Regierungskoalition links von der CDU auf Bundesebene geben könnte. „Die Außenpolitik der Linken wird – wenn nicht einschneidende Dinge geschehen – verhindern, dass Angela Merkel als Kanzlerin abgelöst werden kann“, notierte Elisabeth Niejahr vor dem Göttinger Parteitag der Linken 2015 in der ZEIT.[1] Es sollte sich herausstellen, dass sie damit recht behielt.
Die Haltung der NATO als Frage der innerparteilichen Strategie
Die SPD hatte 2013 mit einem Bundesparteitagsbeschluss ihre bisherige Haltung aufgegeben, eine Koalition mit der Linken auszuschließen, dafür aber – wenig überraschend – neben einer verlässlichen parlamentarischen Mehrheit gefordert, dass „eine verantwortungsvolle Europa- und Außenpolitik im Rahmen unserer internationalen Verpflichtungen gewährleistet“ sein müsse.[2] Die SPD-Linke legte kurz darauf nach mit dem Papier „Für eine linke Reformperspektive“: Für ein „progressiv-linkes Reformbündnis mit einer Machtperspektive 2017“ müsse jetzt ein „offener und konstruktiver Diskussionsprozess“ zwischen „allen Parteien links der Union“ eröffnet werden, und zwar „schnell“.[3]
Damit geriet die Friedensfrage in die Mühlen der Ost-West-Kämpfe, des Streits um die Regierungsbeteiligung und der Auseinandersetzungen um die Identität der Partei, was beiden nicht guttat: Der Friedensfrage und der Partei.
Die Veranstaltung “Neue Linke?” mit Doris Achelwilm fand am 03.04.2024 im Büro der Rosa-Luxemburg-Initiative in Bremen statt und wurde von Norbert Schepers moderiert. Im exklusiven Rahmen des jour fixe-Formats trafen sich acht Teilnehmer*innen verschiedensten Alters, um in einer Atmosphäre offenen Austauschs gemeinsam bedeutende Fragen zur Zukunft der Linkspartei zu besprechen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Anwesenden gab es einen Input von Doris Achelwilm zu ihrer Person und ihrem Werdegang in der Partei “Die Linke” sowie über die aktuellen gesellschaftlichen wie auch parteilichen Entwicklungen. Im Anschluss vertieften die Teilnehmer*innen ihren Austausch mit der Beantwortung der Frage, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Sie reflektierten über ihre Beweggründe für den Eintritt in die Partei oder die Beweggründe ihrer Nicht-Mitgliedschaft, ihre Erwartungen an die Linkspartei und die Möglichkeiten ihres persönlichen Engagements in der Zukunft. Es ging auch darum, welche Stärken die Linkspartei hat, wie beispielsweise die Präsenz des Themas der sozialen Gerechtigkeit und darum, was sich ändern muss, damit die Linke wieder nach vorne kommt und wie die Partei Menschen erreichen kann. Vor allem aber wurde sich darüber ausgetauscht, was sich die Teilnehmenden beziehungsweise die Neumitglieder von der Partei “Die Linke” wünschen. Auch der aktuelle sogenannte Rechtsruck, hohe Mietpreise, das Gesundheitswesen, Feminismus, die Präsenz von Parteien auf Social Media, sowie das Bildungssystem wurden thematisiert. Der Austausch wurde als sehr wohltuend und bestärkend wahrgenommen. Nach knapp zwei Stunden verließen die Teilnehmenden die Veranstaltung optimistisch gestimmt.
Wir bedanken uns für das Mitwirken und die Zeit von Doris Achelwilm und die Teilnahme der Neumitglieder und Interessierten! (C.V.)
In unserem Format „rosalux jour fixe“ setzen wir im April und Mai unsere Debatte über linke Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik fort.
Der russische Überfall auf die Ukraine und die darauf folgenden, teilweise scharfen Debatten in der gesellschaftlichen Linken verweisen auf das in der Vergangenheit offenbar ungenügend bearbeitete Lernfeld linker Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik. Hier wurde unsererseits bereits aufgrund der Ereignisse im Jahr 2021 rund um den Afghanistan-Abzug beschlossen, in 2022 niedrigschwellige Diskussionsangebote in diesem Bereich zu machen. Dazu wurde unser Format „jour fixe“ neu aufgelegt; nach dem Februar 2022 dann aber mit dem Schwerpunkt rund um den russischen Krieg in der Ukraine und den Positionen der Linken in diesem Konflikt. Wie auch schon bei ähnlichen Angeboten 2014/15 während des tragischen Höhepunktes des Krieges im Irak und in Syrien stießen unsere Angebote auf besonders dankbare Teilnehmende, die hier den offenen Austausch und die Suche nach Neubestimmungen linker Positionen schätzen.
Wir verweisen auch auf den April-Schwerpunkt der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit dem Online-Dossier Die Waffen nieder, dem aktuellen Heft der Argumente-Reihe «Jenseits des Krieges» sowie den Mitte April erscheinenden Atlas der Abrüstung.
Der Stahl der Zukunft ist grüner Stahl. Für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 muss die deutsche Stahlindustrie innerhalb von zwei Dekaden fast 70 Prozent ihrer Produktionsanlagen komplett ersetzen. Deutschland ist der größte europäische und siebtgrößte Stahlerzeuger der Welt. 90.000 Menschen arbeiten in der deutschen Stahlindustrie. 330.000 Arbeiter*innen sind in der europäischen Stahlindustrie direkt beschäftigt, und 2,67 Millionen Beschäftigte arbeiten in der Stahlindustrie und in ihrem Umfeld. Der Stahlsektor ist also bedeutend sowohl aufgrund der Anzahl der Jobs, aufgrund seiner Rolle in der industriellen Produktion und auch in der notwendigen sozial-ökologischen Transformation. Doch wie kann der Umbau hin zu grüner Stahlproduktion gelingen?
Ab 2025 plant Salzgitter den Start der regulären Produktion von Stahl auf wasserstoffbasierter Technik. Doch grün ist der Stahl erst, wenn der genutzte Wasserstoff mit erneuerbaren Energien hergestellt wurde. Wie können wir das sicherstellen? Und wie laufen die Diskussionen zu Erneuerbaren und notwendiger Infrastruktur für Wasserstoff in anderen europäischen Ländern, die ebenfalls Stahl produzieren – wie z.B. in Frankreich, Italien und Spanien? Wie muss dem notwendigen Weiterbildungsbedarf begegnet werden? Und welche Bedingungen wollen wir einfordern, wenn Subventionen fließen? Welche Rolle spielt die öffentliche Hand als Aktionär – das Land Niedersachsen besitzt 26,5 Prozent der Anteile der Salzgitter AG. Wie kann die notwendige sozial-ökologische Transformation finanziert werden, wenn doch gleichzeitig sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene an der Schuldenbremse festgehalten wird? Und wie können die Gewerkschaften zum Treiber der Transformation werden? Und welche Rolle spielt hier die Mitbestimmung?
Die Rosa-Luxemburg-Initiative (Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen) bietet auch 2024 wieder Schulprojekttage an, für Berufsschulklassen und die Oberstufe von Gesamtschulen. Der interaktive Workshop zur sozialen Gerechtigkeit fördert das Bewusstsein für strukturelle Ungerechtigkeiten. Gemeinsam erkunden wir die Strukturen und Herausforderungen, indem Schüler:innen ihre persönlichen Erfahrungen mit Benachteiligungen benennen. Ziel ist es, die geteilten Erfahrungen als Teil gesellschaftlicher Probleme zu erkennen und die Sprachfähigkeit über Ungerechtigkeitserfahrungen auszubauen. Schüler:innen erfahren Solidarität und Empowerment, indem sie erkennen, dass gemeinsame Kämpfe gegen Ungerechtigkeiten durch solidarisches Organisieren möglich sind.
Meldet Eure Klasse jetzt für den Projekttag an, um gemeinsam die vielfältigen Aspekte sozialer Gerechtigkeit zu erkunden! – Für weitere Informationen und Anmeldung kontaktiert uns über das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung oder direkt unseren Referenten Alban Berisha, eMail: berisha@rosa-luxemburg.com.
Die Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 werfen ihre Schatten voraus: Nächste Woche Mittwoch, 17.01.2024, um 18:30 Uhr bieten wir deshalb eine Einführung in die Funktionsweise der Europäischen Union am Beispiel der Sozialpolitik an. Wir bitten um Anmeldung:https://www.rosa-luxemburg.com/event/europaeische-union-und-sozialpolitik-2/
Zum »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« wird auch dieses Jahr wieder rund um den 27. Januar ein gemeinsames Bremer Veranstaltungsprogramm angeboten, koordiniert von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein »Erinnern für die Zukunft«. Das Programm-Faltblatt steht hier auf unserer Website als PDF zum Ansehen bzw. zum Download bereit. Die gedruckte Version des Flyers ist u.a. in der Landeszentrale erhältlich. – Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt »Erinnern für die Zukunft«.
Der 27. Januar ist der Tag der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee im Jahr 1945. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus und so wurde Auschwitz zum Inbegriff der Vernichtung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Regime.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird heute 75 Jahre alt
Wenn derzeit von Menschenrechten die Rede ist, dann oft mit dem Zusatz «mit Füßen getreten». Selbst der Blick vor die eigene Haustür ist unbefriedigend: Deutschland steht in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Liste der Länder, in denen Meinungs- und Versammlungsfreiheit bedroht sind.
Am 10. Dezember 1948 beschloss die Weltgemeinschaft die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, ein Meilenstein für grundlegende Freiheiten. Die Geschichte lehrt uns, dass die Umsetzung der Menschenrechte ein fortlaufender, kontinuierlicher Prozess ist. Die Vision einer Gesellschaft, in der Menschenrechte für Alle gleich gelten, bleibt ein lebendiges, aber bislang unerreichtes Ziel. Obwohl die Erklärung nicht bindend ist, bietet die Menschenrechtserklärung einen entscheidenden Leitfaden für die Förderung einer gerechten und freien Gesellschaft, in der die Würde und Freiheit jedes Menschen geschützt ist. Für linke Politik muss das Prinzip gelten, dieses Ideal niemals aufzugeben.
In den Weihnachtsferien 2023 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 23. Dezemberbis zum 5. Januar 2024 geschlossen. Während dessen sind wir nicht (bzw. nur eingeschränkt) erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Nächste Schließungszeit unseres Büros sind die Winterferien am 1. und 2. Februar 2024.
Das Jahresende naht: Der Kassenschluss für die Abrechnung von Projekten aus dem laufenden Jahr ist der 15.12. (vormittags um 9 Uhr), Ausnahmen nur in Absprache mit der Geschäftsführung.
Wir wünschen eine hoffentlich gesunde und erholsame Winterzeit!
In den Herbstferien 2023 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 23. bis zum 31. Oktober geschlossen. Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Die Vier-Tage-Woche im Vereinigten Königreich Die Ergebnisse des bislang größten Pilotprojekts weltweit
Nach Jahrzehnten weitgehenden Stillstands auf dem Gebiet der Arbeitszeitpolitik hat das Thema im europäischen Ausland in den letzten Jahren wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Von Island über Großbritannien bis Spanien experimentieren immer mehr Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und öffentliche Dienststellen erfolgreich mit der Vier-Tage-Woche. Der bislang größte derartige Feldversuch fand im vergangenen Jahr in Großbritannien statt. Über 60 Unternehmen mit insgesamt rund 2.900 Beschäftigten erprobten von Juni bis Dezember 2022 eine Vier-Tage-Woche in Form des 100-80-100-Modells: 100 Prozent Bezahlung, 80 Prozent Arbeitszeit, 100 Prozent Leistung. Die wissenschaftliche Auswertung dieses Versuchs, den die Rosa-Luxemburg-Stiftung heute in deutschsprachiger Übersetzung vorlegt, zeigt den durchschlagenden Erfolg.
92 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, die Vier-Tage-Woche fortführen zu wollen, 96 Prozent der Beschäftigten befürworteten das ebenfalls. Angstzustände, Müdigkeit, Schlafprobleme und andere Burnout- Symptome gingen zurück, eine deutliche Mehrheit berichtete von einer besseren Work-Life-Balance sowie von positiven Auswirkungen auf ihr Familien- und Sozialleben…
Philipp Frey ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe «Digitale Technologien und gesellschaftlicher Wandel» am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) in Karlsruhe, Research Affiliate von Autonomy sowie Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg. Er spricht heute, am 25. September 23, bei der Bremer Arbeitszeitinitiative und des Forum für Arbeit Bremen zum Thema Vier-Tage-Woche: Erwartungen, Erfahrungen, Perspektiven (um 18 Uhr im DGB Haus Bremen).
Einladung zum öffentlichen Protesttreffen „Freiheit für Boris Kagarlitsky“ in Bremen: Samstag, 16. September, um 14 Uhr am Bremer Roland, im Rahmen des weltweiten Protesttages #FreeBoris.
Wir sind schockiert und entsetzt darüber zu erfahren, dass am 25. Juli der prominente russische sozialistische Denker Boris Kagarlitsky in Moskau unter konstruierten Anschuldigungen des „Rechtfertigens von Terrorismus“ verhaftet wurde. Boris Kagarlitsky ist ein akademischer Gelehrter, dessen soziologische und philosophische Arbeiten weltweit bekannt sind. Seine Artikel, Bücher und Interviews werden in vielen Sprachen veröffentlicht. Er ist ein führender linker russischer Intellektueller, der auch mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung zusammen gearbeitet hat.
Der eigentliche Grund für die Repressionen gegen Kagarlitsky liegt darin, dass er seit Februar 2022 konsequent die Aggression gegen die Ukraine angeprangert hat, und dabei betont hat, dass dieser barbarische Krieg nicht nur dem ukrainischen Volk, sondern auch gewöhnlichen Russen unsäglichen Schaden zufügt. Obwohl viele von uns in der Vergangenheit nicht mit Kagarlitsky übereingestimmt haben, erkennen und loben wir, wie mutig er sich gegen die bedauernswerten Entscheidungen der russischen Regierung ausgesprochen hat und einer der seltenen öffentlichen Stimmen in Russland geblieben ist, die sich gegen den Krieg aussprechen. Er ist im Land geblieben und führt den YouTube-Kanal „Rabkor“, wo er weiterhin gegen die Militarisierung kämpft und tiefgreifende Veränderungen in Russland fordert.
Heute am 6. September 2023 starten wir unsere nächste Runde von Projekttagen an Bremer Schulen zum Thema Soziale Gerechtigkeit. Diesmal sind wir für zwei Schulklassen am Schulzentrum Blumenthal. Im Herbst sind wir noch für zwei weitere Termine in Bremen-Nord, u.a. am 29.09. in Blumenthal. Im Dezember 2022 haben wir an der Inge-Katz-Berufsschule in der Bremer Neustadt erfolgreich den ersten Projekttag durchgeführt: Hier ein kurzer Bericht.
Die Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen bietet einen unentgeltlichen Workshop zum Thema Soziale Gerechtigkeit an. Das Workshop-Angebot ist sehr interaktiv angelegt und setzt bei den lebensweltlichen Erfahrungen der Schüler:innen an. Durch einen breiten Pool an Methoden bieten wir den Schüler:innen einen großen Raum für das Artikulieren und Reflektieren eigener und allgemeiner Ungerechtigkeitserfahrungen und bieten nach verschiedenen Inputs durch die Teamer:innen einen Raum für Diskussionen rund um die Thematik Soziale Gerechtigkeit.
Die Wahlen in Bremen (und Berlin) vor dem Hintergrund der Strategieentwicklung der LINKEN
von Christoph Spehr
Wahrscheinlich war schon lange niemand mehr so aus dem Häuschen darüber, das Ergebnis der letzten Landtagswahl gehalten zu haben, wie die LINKE am 14. Mai 2023 in Bremen. Stefan Reinecke brachte es in der taz auf den Punkt:
„Die Linkspartei hat in Bremen ihr Ergebnis von 2019 ungefähr gehalten. Dieser Satz ist faktisch zutreffend – verfehlt aber das Wesentliche. Denn dieses Resultat ist ein kleines Wunder. Rund 11 Prozent haben in Bremen links gewählt – und damit fast sieben Prozentpunkte mehr, als die Partei in Umfragen im Bund derzeit erreicht. Das ist äußerst ungewöhnlich.“[1]
Ein Zeichen, keine Trendwende
Dass die LINKE sich bei der Bremen-Wahl derart weit vom Bundestrend abkoppeln konnte, ist, wie die ganz ähnlich gelagerte Berlin-Wahl drei Monate vorher, von großer bundesweiter Bedeutung. Es zeigt: Für eine LINKE, die durch konkrete Politik überzeugt, mit positiven Botschaften auftritt, sich im Feld links der Mitte verortet weiß, der Gesellschaft fortschrittliche Problemlösungen anbietet und dabei auch zur Übernahme von Regierungsverantwortung bereit ist, gibt es einen Bedarf. Ob es für eine LINKE, die an populistische Erklärungen und Positionen anschließt, vorwiegend negative Erfahrungen und Anklagen artikuliert, sich besonders scharf von SPD und Grünen abgrenzt und das politische Links-rechts-Schema tendenziell durch ein Eliten-gegen-Volk-Schema ersetzt, ebenfalls einen Bedarf gibt, weiß man nicht. Aber dass die Version der LINKEN, die in Bremen und Berlin angeboten wurde, für die LINKE nicht nur überlebenssichernd, sondern auch aussichtsreich ist, ist mit den beiden Landtagswahlen empirisch geklärt. Das gilt für die Bremen-Wahl ganz besonders, denn sie war die erste Landtagswahl nach der Ankündigung von Sahra Wagenknecht, künftig nicht mehr für die LINKE kandidieren zu wollen.[2]
Das Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) vergibt zweimal im Jahr Stipendien an Studierende und Promovierende. Für eine Förderung ab 1. April 2024 steht jetzt das Bewerbungsportal des Studienwerks bis zum 1. Oktober 2023 offen. Bitte weist gern Genoss:innen, die vor Beginn eines Studiums stehen, die studieren oder promovieren wollen, auf die Möglichkeit zur Bewerbung hin. Alle Informationen dazu findet ihr hier: https://www.rosalux.de/stiftung/studienwerk/stipendienbewerbung
Das Studienwerk vergibt Stipendien an Studierende und Promovierende aus dem In- und Ausland, die ein ausgeprägtes politisches bzw. gesellschaftliches Engagement im Sinne der RLS nachweisen können, die über gute Studien- bzw. schulische Leistungen verfügen, und die einen Bezug zur Stiftung haben. Zusätzlich zu den genannten Kriterien findet der persönliche Hintergrund eine besondere Beachtung. Das Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung freut sich auf Eure Bewerbungen!
In den Sommerferien 2023 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 17. Juli bis zum 16. August geschlossen. Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Die Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen bietet einen unentgeltlichen Workshop zum Thema soziale Gerechtigkeit an. Das Workshop-Angebot ist sehr interaktiv angelegt und setzt bei den lebensweltlichen Erfahrungen der Schüler:innen an. Durch einen breiten Pool an Methoden bieten wir den Schüler:innen einen großen Raum für das Artikulieren und Reflektieren eigener und allgemeiner Ungerechtigkeitserfahrungen und bieten nach verschiedenen Inputs durch die Teamer:innen einen Raum für Diskussionen rund um die Thematik soziale Gerechtigkeit.
Am 21.12.2022 starteten wir an der Inge-Katz-Berufsschule in der Bremer Neustadt erfolgreich den ersten Projekttag, erlebten einen tollen und lehrreichen Tag und setzen nun das Angebot in 2023 fort: Hier ein kurzer Bericht.
Seminarziele
Die Schüler:innen sollen sich über Ungerechtigkeiten in der Schule und Alltag austauschen, ihre bisweilen diffusen Leidenserfahrungen als Ungerechtigkeiten benennen können und feststellen, dass es sich oft um gemeinsam geteilte Erfahrungen und Problemlagen handelt.
… soll bewusst werden, dass viele dieser Erfahrungen strukturell im Kapitalismus und den damit verbundenen Herrschaftsverhältnissen begründet sind. Durch diese Einordnung scheinbar individueller Probleme und Missstände in die gesellschaftlichen Verhältnisse können die Schüler:innen ihre Sprachfähigkeit über Ungerechtigkeitserfahrungen weiter ausbauen.
… sollen erkennen, dass erfolgreiche Kämpfe gegen soziale Ungerechtigkeiten geführt werden können, wenn Menschen sich solidarisch organisieren. Sie gehen daher auch mit einem empowernden Gefühl aus dem Seminartag heraus.
Für wen?
Das Bildungsmodul soziale Gerechtigkeit richtet sich an Berufsschüler:innen und Schüler:innen von Gesamtschulen höherer Klassenstufen (ab. Klasse 10).
Ablauf
Der Projekttag gliedert sich in drei inhaltliche Blöcke:
Erfahrungen und Ursachen von Ungerechtigkeit (90 Min)
Am 14. Mai 2023 wurde in Bremen gewählt. Zur Wahl der Bremischen Bürgerschaft stellt die Rosa-Luxemburg-Stiftung wieder einen Wahlnachtbericht zur Verfügung.
Moritz Warnke, Referent der Rosa-Luxemburg-Stiftung, hat in der Wahlnacht erste Analysen und Wertungen vorgenommen. Der aktuelle Wahlnachtbericht steht ab sofort auf der Webseite der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Verfügung.
Seit der Europawahl 2004 erscheinen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung die aktuellen Wahlnachtberichte zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen, mit denen bereits in der Nacht nach der Wahl aktuelle Berichte und erste Analysen zur Verfügung stehen.
Nachtrag: Unter wahlen.bremen.de können die Endergebnisse der Bremer Wahlen (Wahl der Bremischen Bürgerschaft, der Ortsbeiräte in Bremen und der Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven) eingesehen werden.
Unsere Veranstaltung zur Wahlauswertung im Rahmen des rosalux jour fixe: Nach den Bremer Wahlen – Wo steht die LINKE? rosalux jour fixe: Wahlauswertung mit Christoph Spehr und anderen Mittwoch, 28. Juni 2023, um 18:30 Uhr in Bremen, im Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in der Bremer Altstadt – Mit Anmeldung!
Das Jugendbildungsfestival für verbindende linke Kämpfe
Du machst Bildungsarbeit für deine politische Gruppe, einen Verein oder Kollektiv? Dich interessiert, wie andere Leute ihre Themen zugänglich machen? Du kennst junge lokale Strukturen und würdest dich gerne breiter vernetzen?
Im Schloss Trebnitz treffen wir uns vom 09. bis zum 11. Juni 2023 und feiern 20 Jahre Jugendbildung und schauen mit Mut in die Zukunft. Wir wollen die Jugendbildung der Rosa-Luxemburg-Stiftung umkrempeln und wollen das gemeinsam mit jungen Aktiven machen. Jetzt ist es Zeit neue Schritte zu gehen und verbindender und emanzipatorischer gemeinsam stärker zu werden. Dafür brauchen wir dich!
Ein ganzen Wochenende wollen uns kennenlernen, gemeinsam lernen und diskutieren. Zwischen Raum für Vernetzung und Austausch, Workshops, Theater und weiteren Überraschungen bleibt auch Zeit zum Entspannen.
Am Mittwoch, 15. März 2023, fand die Mitgliederversammlung der Rosa-Luxemburg-Initiative, welche die Bremer Landesstiftung der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist, im Bremer Ostertor statt.
Der Versammlungsleiter Norbert Schepers begrüßte insbesondere Radek Krolczyk, in dessen Galerie K‘ die Versammlung tagte und der im Anschluss an die Versammlung mit einer kleinen Führung einen Einblick in die Arbeit seiner Galerie gab. Zahlreiche Abmeldungen wegen aktueller Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte wurden ausgerichtet. Die Versammlung war bereits für den Oktober geplant und musste wegen verschiedener Verhinderungen von Vorstandsmitgliedern verschoben werden.
Anwesende Vorstandsmitglieder berichten über die Arbeit des Vereins und des Vorstandes in den beiden vergangenen Jahren. Punkte waren dabei unter anderem gelungene Eigenveranstaltungen und Veranstaltungskooperationen, Zusammenarbeit mit der RLS-Bundesstiftung, Entwicklung der ehrenamtlichen Arbeit, Aufgaben und Schwerpunkte für das kommende Jahr. Das schrittweise Auslaufen der Einschränkungen infolge der Pandemie und die Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen hat das vergangene Jahr geprägt. Die Teilnehmendenzahlen blieben in einzelnen Bereichen teilweise noch verhalten; generell war aber der Bedarf nach Begegnung und Austausch vis-à-vis spürbar.
Die Rosa-Luxemburg-Initiative hat in 2022 die Durchführung von Projekttagen zum Thema „Soziale Gerechtigkeit“ für Berufsschüler:innen und Schüler:innen von Gesamstschulen höherer Klassenstufen vorbereitet. Diese Projekttage finden im Rahmen eines Modellversuchs zur Durchführung von Projekten zur politischen Bildung an Schulen statt. Das Konzept für den Projekttag ist eng angelehnt an ein bundesweites Modellprojekt der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und wird in Bremen von Alban Berisha in enger Abstimmung mit Norbert Schepers verantwortet und zusammen mit Sefanit Embaye durchgeführt.
Das Programm zur «5. Konferenz gewerkschaftliche Erneuerung» (12.-14. Mai, Bochum) ist erschienen! Ihr findet es hier (PDF zum Download).
Mit bereits über 600 Anmeldungen, einem Trägerkreis von 15 gewerkschaftlichen Gliederungen aus Ruhrgebiet und NRW sowie sechs Medienpartnern verspricht sie, die bisher Größte in dieser Konferenz-Reihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu werden.
Das Programm mit seinen 25 Arbeitsgruppen, seinen Plenumsveranstaltungen und Vernetzungstreffen umfasst mehr als 150 mitwirkende Kolleg:innen, die ihre Themen in die Konferenz tragen werden.
Es deckt eine große Bandbreite rund um die gewerkschaftliche Erneuerung ab, von neuen Streik- und Aktionsformen über Ansätze stärkerer Beteiligung in Tarifrunden bis hin zu Erfahrungen mit Organizing. Neben historischen Rückblicken auf Kämpfe etwa bei Opel Bochum, Ford oder Rheinhausen wird es um die aktuellen Tarifkonflikte angesichts hoher Inflation, den Umbau der Industrie und Ausblicke auf kommende, offensive Auseinandersetzungen gehen. Aber auch gemütliches Beisammensein und gemeinsames Feiern sollen nicht zu kurz kommen.
Wir alle verfolgen mit Schrecken die Nachrichten, die uns aus der Türkei und Syrien erreichen. Über 9.400 Todesopfer wurden bislang bestätigt, über 40.000 Menschen verletzt. Expert*innen gehen davon aus, dass die Zahl der Opfer und Verletzten in den nächsten Tagen noch massiv steigen wird. Insgesamt sind rund 23 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen.
Personen von vor Ort berichten von katastrophalen Zustände und unfassbarem Leid. Überlebende warten in eisiger Kälte verzweifelt auf ein Lebenszeichen ihrer Angehörigen. Es mangelt an warmer Kleidung und Lebensmitteln. Ebenso an Gerätschaften, die die immer noch in den Trümmern eingeschlossenen Menschen befreien könnten. Staatliche Unterstützung lief nur sehr langsam und völlig unzureichend an. In manchen Regionen ist sie immer noch nicht angekommen.
Auf Seiten der Türkei sind Regionen betroffen, die bereits in der Vergangenheit massiv vernachlässigt wurden und in denen die dort lebenden kurdischen, alevitischen und weitere Minderheiten enormen Repressionen durch das türkische Regime ausgesetzt waren. In Syrien trifft das Beben vor allem Menschen, die aufgrund des Bürgerkrieges und den türkischen Angriffen bereits in Not leben. Schnelle Hilfe gestaltet sich dort aufgrund geschlossener Grenzen, Sanktionen und erneuter Angriffe seitens der Türkei momentan als sehr schwierig. Es ist daher umso wichtiger, jetzt Organisationen zu unterstützen, die vor Ort Hilfe leisten.
Methoden und Workshops für die kritische ökonomische Bildung
Der Anspruch des Materials wird durch den Titel auf den Punkt gebracht: Teamer*innen und Lehrkräften werden Konzepte für drei Workshops bereitgestellt, die Jugendlichen und Erwachsenen einen Einstieg in die Beschäftigung mit der kapitalistischen Ökonomie mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten ermöglichen (soziale Ungleichheit, Ökologie und Care-Arbeit).
Die Vermittlung geschieht mithilfe von partizipativen und kreativen Methoden wie Planspielen, Murmelrunden oder der Erstellung von Schaubildern. Das Material ist dabei so konzipiert, dass Multiplikator*innen der Bildungsarbeit es für ihre Arbeit verändern können.
Die drei Workshop-Konzepte für die Bildungsarbeit werden mit methodischen Anleitungen und Hinweisen für die Teamer*innen vorgestellt.
Zum »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« wird auch dieses Jahr wieder rund um den 27. Januar ein gemeinsames Bremer Veranstaltungsprogramm angeboten, koordiniert von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein »Erinnern für die Zukunft«. Das Programm-Faltblatt steht hier auf unserer Website als PDF zum Ansehen bzw. zum Download bereit. Die gedruckte Version des Flyers ist u.a. in der Landeszentrale erhältlich. – Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt »Erinnern für die Zukunft«.
Der 27. Januar 1945 ist der Tag der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus und so wurde Auschwitz zum Inbegriff der Vernichtung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Regime.